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Dimensionen wechseln

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Landartkünstler arbeiten in verschiedenen Größenordnungen. Der Wechsel der Größenverhältnisse ermöglicht ungeahnte Perspektiven, aus denen neue Wahrnehmungen resultieren. Eine kleine Spinne etwa lässt sich in wahrer »Monstergröße« aus Schnee und Ästen nachbauen. Ein großer Schneehaufen von ein bis zwei Metern Durchmesser bildet den Körper, und meterlange Äste ergeben die Beine. Auch der umgekehrte Wechsel von groß zu klein ist reizvoll, beispielsweise verwirklicht in Miniaturlandschaften. Kinder lieben es, auf einem vorher abgegrenzten Fleck von einem oder zwei Quadratmetern Berge, Täler, Wälder, Flüsse, Wiesen, Dörfer und vieles mehr entstehen zu lassen.

Der Wechsel der Größenordnungen zwischen den einzelnen Werken setzt kreative Energien frei. Dazu Andy Goldsworthy: »Es bedarf eines breiten Spektrums an Größenordnungen, um verarbeiten zu können, was ich in der Natur vorfinde. Es ist auf die Dauer sehr anstrengend, mit Grashalmen oder Blättern kleine Arbeiten anzufertigen. Obwohl ich diese empfindlichen Spannungen mag, verursachen sie in mir gelegentlich das Bedürfnis, große Arbeiten unter gewaltiger physischer Anstrengung zu schaffen. So liefert mir die eine Größenordnung Energie für die anderen.«

Naturwerkstatt Landart

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