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Das Kontaktrisiko

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Durch das Berühren der kontaminierten Oberfläche kann der Gefahrstoff die Haut direkt oder durch eine Kontaminationskette über die Bekleidung und Gebrauchsgegenstände kontaminieren. Die intakte Haut stellt eine Schutzhülle des Körpers vor Umwelteinflüssen dar. Viele Substanzen, wie Lösungsmittel, können sie aber durchdringen, ätzende und oxidierende Stoffe schädigen sie direkt. Verletzungen – selbst nur geringfügige – führen zu einer beschleunigten Inkorporation von Schadstoffen und erlauben auch solchen Substanzen, welche die intakte Haut nicht durchdringen können, in den Körper zu gelangen.

Das Kontaktrisiko ist, neben den toxikologischen Eigenschaften des Gefahrstoffs, wesentlich durch die Größe der kontaminierten Oberfläche bestimmt, die während der Handhabung eines Gerätes oder Fahrzeugs berührt wird. Gerade das Risiko des zufälligen Kontakts durch Sitzen, Anlehnen usw. darf nicht vernachlässigt werden.

Die Bekleidung stellt einen vorübergehenden Schutz gegen den direkten Kontakt mit einer Kontamination dar. Ist sie selbst kontaminiert, erhöht sich jedoch das Kontaktrisiko. Anhand der Abbildung 5 ist ersichtlich, dass selbst bei sommerlichen Temperaturen ca. 50 % der Körperoberfläche durch Kleidung bedeckt sind. Durch Entfernen der äußeren Kleidungsschicht lässt sich die Kontamination einer Person bereits deutlich verringern. Das frühzeitige Ablegen der kontaminierten Oberbekleidung ist deshalb ein entscheidender Schritt der Dekontamination.


Bild 5: Abschätzen der Verringerung einer Kontamination durch Ablegen der Oberbekleidung (Foto: Michael Weigle)

Dekontamination

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