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4.6.4Spectrum-Analyzer
ОглавлениеFür die Darstellung im Spectrum-Analyzer wird das Frequenzspektrum, ähnlich wie bei grafischen Equalizern, in separate Bänder aufgeteilt. Dabei sind die jeweiligen Mittelfrequenzen der Bänder genormt. Die gängigsten Varianten arbeiten mit einer Terzband- oder Oktavband-Unterteilung. Selbstverständlich bieten dir die Terzbänder eine viel detailliertere Analysemöglichkeit.
Die nachstehende Tabelle zeigt alle Mittelfrequenzen der Terzbänder, die fett gedruckten Werte beziehen sich auf die Oktavbänder:
- | - | 20 | 25 | 31,5 | 40 | 50 | 63 | 80 | 100 | Hz |
125 | 160 | 200 | 250 | 315 | 400 | 500 | 630 | 800 | 1000 | Hz |
1.250 | 1.600 | 2.000 | 2.500 | 3.150 | 4.000 | 5.000 | 6.300 | 8.000 | 10.000 | Hz |
12.500 | 16.000 | 20.000 | - | - | - | - | - | - | - | Hz |
Die Arbeit mit Frequenzanalyse kann deine Suche nach Resonanzfrequenzen enorm erleichtern. Da dein Gehör optisch unterstützt wird, findest du die Frequenzen oft schneller und sicherer als durch reines Sweeping.
Auch beim Mastering ist der Spectrum-Analyzer ein gern gesehener Gast. Mit dessen Hilfe kannst du deine Songs nicht nur akustisch, sondern auch optisch mit Referenztracks vergleichen. Aber auch ohne Vergleichen erkennst du mit der Visualisierung schnell, welche Bereiche über- oder unterbetont sind. Wie soll aber ein im Klangspektrum ausgeglichener Song aussehen? Hierfür gibt es sicher keine allgemeingültige Grundregel, zur Orientierung sind aber folgende Eigenschaften sinnvoll:
Ein moderater Anstieg im Bassbereich bis zu den Mittenfrequenzen
Ein relativ konstanter Mittenbereich von 125 bis 4.000 Hz
Ein erkennbarer, anfangs sanfter Höhenabfall ab 4 kHz bis hoch zu 20 kHz
Sind die Pegelausschläge im Bassbereich konstant höher als im Mittenbereich, ist ein Titel eher zu bassbetont. Im Gegenzug lässt ein über den Mittenbereich hinaus bis in die Höhenbänder konstant bleibender Pegel auf einen Mix mit zu stark ausgeprägten Höhen schließen.
Zudem erkennst du einen guten und fehlerfreien Mix daran, dass die Ausschläge der Bänder mit dem Rhythmus korrelieren. Siehst du beispielsweise in den untersten Bassbänden „zappelnde“ Ausschläge, obwohl Bass und Bassdrum gerade pausieren, hast du dort wahrscheinlich Artefakte oder Rumpler, die dein Signal technisch negativ belasten. Hier zeigt sich der Sinn des Spectrum-Analyzers besonders, da du diese tiefsten Störgeräusche selbst mit einem Subwoofer nicht immer verlässlich hören kannst.
Spectrum-Analyzer des Visualizer-Plug-Ins (NUGEN Audio)