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Vorwort
ОглавлениеAm Anfang standen zwei kleine Texte, veröffentlicht in der Zeitschrift »Christ in der Gegenwart« (Freiburg), kurz vor Weihnachten 2017 (»Ich bin für dich da!«) und unmittelbar vor Ostern 2018 (»Wie neugeboren«). Sie stießen auf Resonanz. Von Freunden und Bekannten, aber auch von mir unbekannten Leserinnen und Lesern erhielt ich viele Zuschriften und E-Mails. Als ich den zweiten Text auch auf Facebook postete, löste das eine richtige Welle aus. Hatte ich den Ton getroffen?
Eine »Witterung« (Hugo Rahner SJ) nahmen auch Brunhilde Steger, Lektorin, und Gottfried Kompatscher, Leiter des Tyrolia-Verlags (Innsbruck-Wien), auf und ermutigten mich, meine Erfahrungen in Buchform darzulegen. Ich wendete damals ein: Aber ich stehe doch bestenfalls in der Mitte meiner Krankheit! Von Verlagsseite hieß es: »Sie müssen das Buch während der Behandlung schreiben, nicht aus dem Rückblick.« Ein Arzt sah das auch so. Schreiben sei wie eine Therapie.
Krankheitsgeschichten sind austauschbar. Wenn meine Art und Weise, über meine Erkrankung nachzudenken, Fragen aufzuwerfen, nach Hoffnungsworten zu suchen, anderen helfen kann, mit sich und ihrer Erkrankung besser zurechtzukommen, dann hat dieses Buch einen Sinn. Die Diagnose hat vieles durchkreuzt. Aber auch Neues ermöglicht.
München, 4. Oktober 2018 | Andreas R. Batlogg SJ |