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[7]Vorwort

Das vorliegende Buch hat eine längere Geschichte. Es handelt es sich dabei um eine Neufassung des ursprünglich 2006 erschienenen Bandes »Transkulturelle Kommunikation«, dessen Vorläufer wiederum meine 2004 erschienene Habilitationsschrift »Netzwerke der Medien« gewesen ist. Der Begriff der Neufassung erscheint insofern angemessen, als weite Teile vollkommen neu geschrieben wurden. Dies liegt einerseits daran, dass Fragen der transkulturellen Kommunikation seit der Erstauflage nicht weiter an Relevanz verloren, sondern gewonnen haben. Entsprechend gab es verschiedenste empirische Entwicklungen, die es zu berücksichtigen galt, wie auch weitere theoretische Diskurse um transkulturelle Kommunikation und Transkulturation aufzunehmen waren. Hinzu kam andererseits, das dass, was in dem Buch als Mediatisierung bezeichnet wird, seinen Charakter weltweit verändert hat. Verband man noch vor zehn Jahren mit Mediatisierung vor allem das Fernsehen und allenfalls ansatzweise das Internet, haben sich die Vorzeichen geändert: Eine fortschreitende globale Mediatisierung wird fast ausschließlich mit dem »Siegeszug« der digitalen Medien und dem Social Web gleichgesetzt. In dem vorliegenden Buch habe ich aber versucht, einen vermittelnden Weg zu gehen. Dieser nimmt zum einen die sich mit dem Aufkommen der digitalen Medien verändernde technische Grundlage von Medienkommunikation ernst, ohne zum anderen zu vergessen, dass es in vielen Regionen der Welt nach wie vor andere Medien sind – Fernsehen, Zeitung, Radio –, die für transkulturelle Kommunikationsprozesse entscheidend sind.

Weite Teile der Neufassung habe ich während meines durch die Universität Bremen ermöglichten Forschungssemesters in einem sehr inspirierenden Forschungsumfeld am Goldsmiths, University of London, geschrieben. Hierfür danke ich beiden Institutionen, vor allem aber folgenden Personen: Am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen möchte ich Stefanie Averbeck-Lietz, Friedrich Krotz und allen Mitgliedern meines Fachgebiets – Matthias Berg, Cigdem Bozdag, Monika Elsler, Marco Höhn, Sigrid Kannengießer, Swantje Lingenberg, Anne Mollen, Johanna Möller, Anke Offerhaus, Cindy Roitsch und Laura Suna – sowie unserem Forschungskoordinator Leif Kramp dafür danken, dass sie sich in den sechs Monaten meiner Abwesenheit um alle Belange kümmerten und mir den Freiraum gaben, so das Manuskript zu verfassen. Nick Couldry, David Morley und den Kolleginnen und Kollegen vom Department for Media and Communication des Goldsmiths möchte ich für die große Gastfreundschaft vor Ort und vielfältige Diskussionen danken. Eingeflossen in dieses Buch sind daneben zahlreiche Anregungen von und Diskussionen mit Kolleginnen und Kollegen, die zu viele sind, als dass ich sie hier aufführen könnte. Namentlich danken möchte ich aber meiner Familie – Beate Köhler, Levi Daniel Hepp und Naomi Liv Hepp –, dass sie bereit war, mit mir die Zeit im Ausland zu verbringen und zu tolerieren,[8] dass ich auch in einer Stadt wie London meine Zeit weitgehend am Schreibtisch verbrachte.

Unterstützt haben mich beim Verfassen des Manuskripts daneben vielfältige weitere Personen. So bezieht sich Kap. 4.2 auf gemeinsame Forschung mit Michael Brüggemann, Katharina Kleinen-von Königslöw, Swantje Lingenberg, Johanna Möller und Anke Offerhaus in dem Teilprojekt »Die Transnationalisierung von Öffentlichkeit am Beispiel der EU« des Sonderforschungsbereichs 597 »Staatlichkeit im Wandel« an der Universität Bremen, denen ich für die hier zusammenfassend präsentierte gemeinsame Forschung danken möchte. Darüber hinaus hat der Sonderforschungsbereich insgesamt die wissenschaftliche Arbeit, die in diesem Buch reflektiert wird, finanziell unterstützt. Danken möchte ich auch der Zeitschrift »Medien & Kommunikationswissenschaft« für die Möglichkeit, Kap. 2 des vorliegenden Buchs auf meinem dort in dem Sonderheft »Grenzüberschreitende Medienkommunikation« erschienenen Aufsatz »Transkulturelle Kommunikation als Ansatz der Erforschung grenzüberschreitender und grenzziehender Medienkommunikation« basieren zu können. Bei Literaturrecherchen halfen mir als studentische Hilfskräfte Annika Mahr, Judith Niesel, Philip Hurzlmeier und Ann-Christin Westphal. Die Erstellung vieler Grafiken wäre ohne die Hilfe von Cindy Roitsch nicht möglich gewesen, die von Cornelia Gutsche, Philip Hurzlmeier, Simone Michel und Franziska Römer unterstützt wurde. Vor Ort in London half mir Sebastian Kubitschko mit der mir fremden Bibliothek und vielen weiteren Dingen. Für die sorgfältige Durchsicht des Manuskripts danke ich Annalena Oeffner Ferreira, für dessen Korrekturen Heide Pawlik, für das Lektorat Claudia Hangen bzw. Rüdiger Steiner von der UVK Verlagsgesellschaft.

Widmen möchte ich dieses Buch meiner Großmutter Eugenie Hepp, die im Alter von 100 Jahren gestorben ist, während ich das Manuskript der »Transkulturellen Kommunikation« korrigierte. Ihre Verwurzelung sowohl in der Migration ihrer Familie als auch im Lokalen war immer präsent, wenn ich über transkulturelle Kommunikation schrieb.

Bremen, im Februar 2014Andreas Hepp

Unter www.utb.de ist beim Aufrufen des Titels ein nach Kapiteln geordnetes und kommentiertes Verzeichnis mit weiterführender Literatur einsehbar.

Transkulturelle Kommunikation

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