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Der sieht nicht gut aus!

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Einige Tage später war das Ergebnis der PSA-Untersuchung da. Frau Doktor H. rief mich im Dienst auf meinem Handy an und meinte, ob ich heute Nachmittag noch bei ihr vorbeischauen könne. Klar, Frau Doktor, antwortete ich ihr und meinte, dass ich gegen 17:00 Uhr da sein könne. Ich saß im Büro und meine Gedanken rasten hin und her: Wie ist der Wert, hoch oder nicht, und was ist mit der Vermutung der Steinchen? Der Anruf hatte mich wirklich aus dem Konzept gebracht. Was nun? Nach paar Minuten Stress im Kopf machte ich mir einen Cappuccino und versuchte mich zu beruhigen, sodass ich den Rest des Tages bis Dienstschluss meine Arbeit zu 100% erledigen konnte. Man macht sich schon so seine Gedanken: Was wäre, wenn? In der Praxis angekommen, musste ich noch ein paar Minuten im Wartezimmer Platz nehmen, bis ich dann aufgerufen wurde. Ich durfte wieder im gleichen Arztzimmer wie beim ersten Mal Platz nehmen. Frau Doktor H. kam aus dem gegenüberliegenden Zimmer direkt zu mir. Hallo Herr Meyer, wie geht es Ihnen heute? Ich antwortete: Frau Doktor, wie soll es mir gehen? So wie die letzten Tage, nur bisschen aufgeregt, was das Ergebnis des PSA-Wertes betrifft. Sie schaute auf ihren Monitor mit dem Ergebnis. Für den ersten PSA-Test überraschend hoch: 12,80 ng/ml, sagte sie. Sie schaute mich an und meinte: Ja, da müssen wir etwas machen. Was mich ein bisschen beunruhigt ist der Tastbefund. Ich würde Sie gerne zu einem Kollegen nach Sindelfingen in die Urologische Abteilung des Sindelfinger Krankenhauses schicken, damit er sich das Ganze auch einmal anschaut und noch einen weiteren innenliegenden Ultraschall macht. Ich meinte nur: Wat mutt, dat mutt.

Jetzt so langsam hatte ich auch meine Bedenken, dass es nicht nur eine leichte Harnwegsentzündung sein wird. Es ist echt komisch, aber mein Gefühl lässt mich selten im Stich, wie auch da wieder. Und ehrlich gesagt glaubte ich nun schon, dass das Ganze etwas Größeres werden würde. Klar würde mir die Frau Doktor nicht direkt ins Gesicht sagen, dass ich Krebs hätte, so etwas muss zu 100% sicher sein, bevor man einem Patienten eine solche Diagnose an den Kopf wirft. Ich besorgte mir eine neue Überweisung vom Truppenarzt und fuhr ein paar Tage später nach Sindelfingen zu weiteren Untersuchungen. Zum PSA-Wert ist noch zu sagen, ihr habt ja vorhin gelesen, dass der Normalwert zwischen 0 ng/ml und 4 ng/ml ist und da sollte man schon nachhaken, wo der Wert herkommt. Bei 12,80 ng/ml denke ich, wird es echt Zeit, etwas zu unternehmen. Viele Daten und Fakten wurden mir später noch klarer und verständlicher, durch die Gespräche mit den unterschiedlichsten Ärzten, denen ich noch begegnete während meinen Therapien.


Die Gedanken

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