Читать книгу Sterben kann man jeden Tag Als Bundeswehrsoldat in Afghanistan - Andreas Meyer - Страница 7
Prolog
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n diesem Morgen sollte sich mein bis dahin recht geordnetes und im Großen und Ganzen eher ruhiges Leben ändern. Es war der 11. September 2001. Ich saß an meinem Schreibtisch in einem Logistikunternehmen, in dem ich seit der Bundeswehr als Sachbearbeiter und Brandschutzbeauftragter tätig war.
Ich arbeitete gern hier. Neben der eigentlichen Arbeit lag es in meiner Verantwortung, für die Sicherheit meiner Kollegen zu sorgen.
Ein Arbeitskollege rief mir plötzlich zu, ich solle schnell im Internet die Seite des Senders CNN aufrufen, es wäre ein Flugzeug in ein Hochhaus geflogen. Ich sah über Live-Ticker die Geschehnisse in Amerika und schaute ungläubig auf ein brennendes Inferno, das einmal das World Trade Center gewesen war. Ich traute meinen Augen nicht, als dann auch ein zweites Flugzeug in den benachbarten Tower flog. Im ersten Moment sah alles so gestellt aus, wie ein schlechter Film, aber die Tragweite dieser Ereignisse sollte sich auch auf mein Leben auswirken. Denn der Terror wurde nicht nur für die Welt, sondern einige Jahre nach diesen Ereignissen auch für mich persönlich zur greifbaren Wirklichkeit. Nicht in Amerika, sondern in Afghanistan.
„Ich trat erneut meinen Dienst als Soldat an