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Kapitel 7

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Rückblende: Ein Tag im Jahr 1982. Cindy Walker hat Larry Larrys erstes ›Date‹gefragt, ob er sie ins Autokino begleiten möchte und sich zu diesem Zweck ein Auto ausleihen könne. Seinen Eltern präsentiert Larry den Sachverhalt etwas anders: Er habe Cindy gefragt – und nicht umgekehrt. Carl ist belustigt, weil das Autokino dafür bekannt ist, dass dort Filme mit Sexdarstellungen gezeigt werden. Er rät Larry, den größeren Wagen zu nehmen, weil er auf dem Rücksitz mehr Platz biete, und gibt Larry sogar 20 Dollar, sehr zu Larrys Überraschung. Die Mutter, die sich für Larry freut, ist von diesem Aspekt der Verabredung nicht so begeistert.

In der Schule zeigt Cindy allerdings wenig Interesse an Larry. Dennoch erfährt er eine Art Endlich akzeptiertAkzeptanz durch die anderen Jungs, als er mit ihnen über das bevorstehende Date redet. Einer seiner Mitschüler gibt ihm ein Kondom.

Am Tag der Verabredung sind Larrys Eltern redselig und erzählen einige alte Geschichten. Eine handelt davon, dass Carl Ott als Jugendlicher Cecil Walker Geld für eine Mutprobe versprach. Cecil sollte sich bei völliger Dunkelheit an einem Seil von einem hohen Baum hinunterschwingen – was trotz eines Sturzes glücklicherweise glimpflich endete.

Larry schmuggelt einige Dosen Bier aus dem Haus und fährt zu den Walkers. Dort trifft er Cecil an, der ihm erklärt, Larry müsse ihn von nun an »Mr. Walker« (S. 143) nennen. Dann packt er Larry, drückt ihn gegen die Wand und droht ihm mit Gewalt: »If you so much as get a finger in her« (143). Er fasst den Jungen so hart an den Hoden, dass Larry meint, sich vor Schmerz übergeben zu müssen. Cindy geht dazwischen, und sie steigen ins Auto.

Im Auto wird sofort klar, dass das »Date«Alles geht schief anders sein wird, als sich Larry das vorgestellt hat: Cindy befiehlt Larry, auf den Beifahrersitz zu rutschen, und fährt selbst. Sie fragt sofort nach dem Bier, das Larry ihr mitbringen sollte. Sie beschwert sich, dass er nur zwei Dosen besorgt hat und diese auch noch warm sind. Cindy trinkt beim Fahren und erklärt Larry nun den eigentlichen Sinn ihres Ausflugs: Sie fahren nicht gemeinsam ins Autokino, sondern nach Fulsom, wo Cindy ihren Freund treffen möchte. Um die Dringlichkeit dieses Treffens zu unterstreichen, sagt sie Larry, sie sei schwanger und müsse mit ihrem Freund einen Plan schmieden. Während sie sich mit ihrem Freund treffe, solle Larry alleine ins Autokino fahren und sie dann nach der Vorstellung um 23 Uhr an einem Treffpunkt abholen. Larry ist zunächst nicht einverstanden (S. 147), aber Cindy fährt weiter, steigt bei ihrem Ziel aus und erinnert Larry, sie abzuholen. Sie rennt davon, um ihren Freund zu treffen, und verschwindet aus Larrys Blickfeld.

Larry fährt ins Alleine im AutokinoAutokino und schaut sich dort den zweiten Film des Abends an. Als einige Jungs aus seiner Schule auftauchen, tut er so, als wäre Cindy mit im Auto (indem er unter der Decke mit seiner Hand Cindys Kopf simuliert). Als einer der Jungen sich Larrys Auto nähert, startet er den Motor und fährt davon. Ab viertel vor elf wartet Larry am vereinbarten Treffpunkt auf Cindy, aber sie kommt nicht. Er fährt auf und ab, malt sich verschiedene Szenarien aus. Er fährt langsam zum Haus der Walkers, in der Hoffnung, dass Cindy schon zu Hause ist, aber dort ist alles dunkel. Plötzlich erscheint Cecil, betrunken, und beschimpft ihn. Er zieht Larry aus dem Wagen und würgt ihn. Just in diesem Moment kommt Cindys Mutter von der Spätschicht heim. Von Cindy gibt es keine Spur. Eine halbe Stunde später trifft der Sheriff ein. Er befragt Larry zum Verlauf des Abends. Einige Details (z. B. die angebliche Schwangerschaft Cindys) erwähnt Larry nicht. Der Sheriff rät abzuwarten. Cecil ist mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden. Doch der Sheriff geht wieder. Zuvor hat er Larry durchsucht und in dessen Hosentasche ein Messer entdeckt. Cindy kehrt nie mehr nach Hause zurück.

Larry gilt von nun an als Hauptverdächtiger in dem Fall. Niemand scheint von einem Freund Cindys zu wissen. Die meisten Menschen halten Larry für einen Mörder und Vergewaltiger. Das Familienleben der Otts bricht zusammen. Ein Jahr später geht Larrys Schicksal ist besiegeltLarry zur Armee. Beim Militär kommt Larry gut zurecht. Nach einigen Jahren stirbt sein Vater bei einem Verkehrsunfall – er war in den letzten Jahren zum Alkoholiker geworden. Larry, inzwischen ausgebildeter Mechaniker, wird ehrenvoll aus der Armee entlassen und übernimmt die Werkstatt seines verstorbenen Vaters. Allerdings kann er nicht von seinen Einnahmen als Mechaniker leben, sondern bestreitet seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf seines Grundbesitzes an das örtliche Sägewerk. Er führt eine einsame Existenz.

Crooked Letter, Crooked Letter von Tom Franklin: Reclam Lektüreschlüssel XL

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