Читать книгу Finde deine eigene Medizin - Angelika Selina Braun - Страница 14

1. Der Glaube an eine uns übergeordnete Kraft, die uns unterstützt

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Das energetische Resonanzfeld dieser Entscheidung kann man in Südamerika bereits heute sehr gut fühlen. Wenn ich an meine ersten Wochen auf diesem Kontinent zurückdenke, dann war es wohl die Energie dieses Feldes, die mich dazu veranlasste, eine Weile dort wohnen zu wollen. Denn dieses Feld verströmte eine Energie, die ich aus meiner gewohnten Welt nicht kannte.

Diese Energie entstand vor allem durch die Gelassenheit, mit der die Südamerikaner ihren Alltag bestritten. Sie schienen wie selbstverständlich zu akzeptieren, dass sie ihr Leben nicht unter Kontrolle haben. Dies gab ihnen eine Ruhe und Leichtigkeit, die mich faszinierte. Sie schienen Zugang zu einer Medizin zu haben, deren Quelle für uns Westeuropäer noch unentdeckt ist. Mit der Zeit erkannte ich, dass in den Menschen, die mich umgaben, ein tiefer Glaube verankert war, den ich in dieser Form von zu Hause nicht kannte: der Glaube an eine uns übergeordnete Macht, eine höhere Intelligenz, die stets über uns wacht und dafür sorgt, dass alles für uns in geordneten Bahnen läuft.

Und dieser Glaube existiert dort vollkommen unabhängig von Kirche und Religion. Es ist eine unbewusste Lebenseinstellung und innere Haltung, die den Menschen dort nach meinen Beobachtungen zu einer höheren Lebensqualität verhilft. Die katholische Kirche übt natürlich ebenfalls großen Einfluss auf die Bewohner dieses Kontinentes aus, doch er trifft auf eine vollkommen andere Basis, als dies bei uns der Fall ist:

Denn der Glaube an eine uns übergeordnete Macht – ob wir sie nun Gott, Großer Geist oder Leben nennen – verbindet uns mit dem Ort in uns, an dem wir spüren können, dass wir mit allem, was lebt, verbunden sind. Bei uns in Nordwesteuropa ist dieser Glaube seit vielen Generationen leider größtenteils verloren gegangen. Er wurde bei einigen von uns von einem christlichen Glauben an Gott, Jesus oder einen anderen Heiligen ersetzt, zu dem die Religion uns stets die Brücke der Erreichbarkeit schlägt und daher eine Abhängigkeit herstellt, die sich für manch einen nicht richtig anfühlt. Viele von uns haben sich daher vollkommen von ihrem Glauben an eine höhere Macht, die uns beschützt, führt und unterstützt, abgetrennt.

An die Stelle des Glaubens ist der Verstand gerückt, der versucht, das Leben unter Kontrolle zu halten. Dies ist nicht nur sehr anstrengend, sondern auch ein total hoffnungsloses, da unmögliches Unterfangen, was uns ständig Misserfolge beschert und somit für viel schlechte Laune in unserem Leben sorgt. Es ist zwar richtig, dass sich auch die klimatischen Umstände sehr auf unsere Stimmung auswirken, aber die Schamanin in mir möchte dich daran erinnern, dass unsere Stimmung das Klima unseres Landes direkt beeinflusst, ja dass unser Wetter ein direktes Produkt unserer Stimmung ist. Das innere Klima zeigt sich im äußeren Klima, was sich wiederum auf das innere Klima auswirkt.

Somit liegt es in unserer Hand, dafür zu sorgen, dass es auch hierzulande wieder wärmer und sonniger wird. Und zwar, indem wir uns auf das Experiment einlassen, zu lernen, unser Leben wieder mit anderen Augen zu betrachten. Mit unseren ursprünglichen Augen der Schamanin/des Schamanen, die/den wir alle in uns tragen. Es geht darum, sich wieder in den Strom des Lebens zu begeben und zu lernen, mit ihm zu schwimmen. So können wir wieder schöne und genussvolle Lebensinhalte kreieren, die uns glücklich machen.

Hierzulande sind wir sehr darauf trainiert, dem Verstand stets den Vortritt zu lassen und die Erscheinungen des Lebens zu beurteilen, zu bewerten und in vorgefertigte Schubladen zu stecken. Auch ich war noch vor zwanzig Jahren vollkommen getrennt von meinem ursprünglichen Glauben an eine höhere, mich liebende und beschützende Kraft. Meine Eltern brachten mir den kirchlichen Glauben nahe, der sich für mich aber niemals stimmig anfühlte. Als ich mit 14 dann mein großes Trauma erlebte, trennte ich mich vollkommen von der inneren Gewissheit ab, dass es da etwas gibt, etwas Übergeordnetes, was mich tatsächlich sieht, unterstützt, liebt und auf meinem Weg begleitet. Ich lebte in Berlin, einer Stadt, in der es wichtig war, »cool« zu sein, männlich unnahbar und individuell. Trotzdem begann das Leben irgendwann damit, mich in Situationen zu bringen, die mich auf die Präsenz einer mir übergeordneten Macht und Intelligenz hinwiesen. Es dauerte eine ganze Weile, aber irgendwann drangen diese Fingerzeige zu mir durch und berührten mein Bewusstsein. Dann begann ich mich zu fragen: »Ist es möglich, dass es da noch viel mehr gibt als das, was ich sehen kann?«

Heute kann ich erkennen, dass der Glaube an eine Welt der Verbundenheit, der Einheit und der göttlichen Ordnung den Ausgangspunkt für einen Weg zurück in unsere ursprüngliche Anbindung und Kraft bildet. Glaube kann man sich natürlich nicht mal eben an der Tankstelle kaufen. Es dauert seine Zeit, bis er in dir wachsen und dir neue Kraft und Weite schenken wird. Damit in dir ein neuer Glaube entstehen kann, hilft es, dir folgende Frage zu stellen:

Ist es möglich, dass es mehr gibt als das, was ich bisher als meine Realität angenommen habe?

Mit der Zeit wird diese Frage und das Gefühl, was dadurch in dir entsteht, immer mehr Erfahrungen in dein Leben ziehen, die dir neue Bilder und Vorstellungen bescheren und so neue Bewusstseinsfelder in dir öffnen. Felder, in die sich dein Selbst hinein ausdehnen kann und wird.

Heute weiß ich durch eine Vielzahl von Erfahrungen zweifelsfrei, dass dies wahr ist. Dass ich und wir alle beschützt, geliebt, unterstützt und gesehen werden vom – wie ich ihn hier einmal nenne – Großen Geist. Durch ihn sind unendlich viele, machtvolle geistige Helfer rund um die Uhr an unserer Seite, die uns beschützen und begleiten. Sie sind in Notsituationen stets zur Stelle, um uns wieder auf den rechten Weg zu führen. Dies können sie noch viel deutlicher spürbar tun, und zwar wenn wir wieder dazu bereit sind, sie einzuladen, auf ihre Hinweise zu hören und sie umzusetzen.

Taguarí verkörpert das Verbundensein mit höheren Kräften natürlich in einem sehr hohen Maße. Dies ließ mich zunächst vermuten, dass sich nur einige besondere Menschen der Aufmerksamkeit der geistigen Welt erfreuen. Schamanen und spirituelle Lehrer sind aber Menschen wie wir alle und werden von den Wesenheiten der geistigen Welt nicht in besonderem Maße geliebt oder unterstützt. Den Unterschied macht lediglich die innere, gefühlte Selbstverständlichkeit aus, mit der sie bereit sind, die Unterstützung der geistigen Welt anzunehmen und auf diese zu vertrauen. Glauben wir nicht daran, unterstützt zu sein, dann sind wir es auch nicht. Zumindest nicht fühlbar. Denn »dir geschehe, wie du geglaubt hast«, so steht es bereits in der Bibel.

Je bewusster und achtsamer wir uns über all die kleinen Zeichen und Momente freuen, in denen wir gewahr werden, dass es da etwas gibt, was uns von höherer Perspektive aus führt und lenkt, desto mehr kann sich unser Glaube ausweiten. Und dann beginnt die geistige Welt immer mehr für uns und durch uns zu wirken und uns zu helfen und zu unterstützen. Sie erinnert uns daran, was unsere ursprüngliche Wahrheit ist. Dieser Prozess vermag uns aus der Illusion der Trennung herauszuheben, und wir kommen nach und nach wieder zurück in das Feld der Ursprünglichkeit, wo die Einheit, die Freiheit, die Glückseligkeit und die Freude zu Hause sind.

Das hört sich für dich wie ein Märchen an? Kann ich verstehen. Aber was kann dir schon passieren? Letztlich nur, dass es nicht funktionieren könnte, du dich nicht veränderst und dein Leben so bleibt, wie es war. Willst du es also riskieren? Dann möchte ich dich einladen, dich für deinen persönlichen Glauben zu entscheiden: die Möglichkeit zuzulassen, dass das Leben dir besser zeigen kann als bisher, dass du umgeben bist von einem unsichtbaren Sicherheitsnetz, durch das du Schutz und Führung erhältst. Die ganze Zeit. Tag und Nacht.

Warum der eigene Glaube so wichtig ist, durfte ich mehrfach auf meinem eigenen Weg erfahren. Mir wurde bildlich vor Augen geführt, dass wir nur auf diesem Weg das energetische Feld in uns finden können, durch das die geistige Welt einen Andockpunkt an unser Leben erhält, um dann wirklich drastisch mit höheren Kräften für uns zu wirken. Dieser Glaube ist der Nährboden für eine Energie, die maßgeblich daran beteiligt ist, uns wieder zu dem werden zu lassen, was wir ursprünglich gewesen sind. Ohne sie ist dieser Weg überhaupt nicht möglich. Die Energie, die ich meine, heißt Vertrauen. Das Vertrauen ins Leben als eine uns übergeordnete und unterstützende Kraft. Und hierfür brauchen wir diesen religionsunabhängigen Glauben in uns, weil sonst kein Raum in uns für das Vertrauen ist. Logisch, oder?

Was also brauchen wir, um den Glauben wieder in unser Leben einzuladen? Die Entscheidung dafür, dass wir dies wollen (Türöffner für neues Terrain) und bewusst erlebte Erfahrungen, die uns die Wahrheit unserer neuen Annahme spürbar werden lassen.

Eines meiner Schlüsselerlebnisse in Bezug auf den Glauben wurde mir bereits vor etwa zwanzig Jahren geschenkt, als ich im Atlantik Wellenreiten übte. Ich war nie wirklich gut darin, aber mich faszinierte der direkte Kontakt mit den Kräften des Ozeans, des Himmels und der Elemente.

Eines Tages paddelte ich kurz vor Sonnenuntergang hinaus aufs Meer. Es war ein sehr stürmischer Tag, der den Wellengang zu etwas Unberechenbarem werden ließ. Nachdem ich die Farben des Sonnenuntergangs etwas genossen hatte, versuchte ich, eine größere Welle zu nehmen, um mich von ihr wieder zum Strand zurücktransportieren zu lassen. Ich war ziemlich alleine im Wasser, und der Horizont verdunkelte sich zunehmend. Ich erreichte meine Welle, stand auf, machte eine kleine, falsche Bewegung und stürzte in die Fluten. Mein Brett flog hoch in die Luft, und die Gewalt dieser Bewegung durchriss meine Leash (eine Leine, die den Knöchel des Surfers mit seinem Brett verbindet).

So war ich plötzlich ohne Brett vollkommen alleine mitten im Meer. Große Wellen brachen in unregelmäßigen Abständen direkt über meinem Kopf, ich tauchte unter und spuckte Wasser in alle Richtungen. Dieses Ereignis, das sei noch erwähnt, fand vor dem Beginn meines spirituellen Lebens statt. Ich glaubte zu diesem Zeitpunkt nur an das, was ich mir rational erklären konnte, und hatte nichts übrig für den Glauben an die übergeordneten Kräfte des Lebens. Demzufolge hatte ich in diesem Augenblick riesige Angst, und mein Verstand schaltete sich vollkommen aus.

Und dann erlebte ich, ohne darüber nachzudenken, wie eine mir übergeordnete Kraft die Kontrolle übernahm und mich zu lenken begann. Ich beobachtete mich dabei, wie ich plötzlich vollkommen unbeteiligt und ohne jegliche Emotion Dinge zu tun begann, die nicht von meinem Kopf aus gesteuert wurden. Immer wenn die turbulenten Wellen mich wieder losließen, legte ich mich vollkommen relaxt auf den Rücken und blickte in den Himmel. Ich unternahm keinerlei Versuche, an den Strand zurückzukommen, und bemühte mich auch nicht, mich dem Ozean zu widersetzen. Stattdessen gab ich mich vollkommen den Kräften um mich herum hin. Zeit und Raum verloren sich, und alles, was mich ausfüllte, war das tiefe Wissen und Vertrauen, dass alles gut ist, wie es ist. »Vollkommen verrückt«, hätte mein Verstand damals gedacht, wenn er funktioniert hätte. Schließlich glaubte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal an Gott, das Trauma meines Bandscheibenvorfalls war noch vollkommen unbearbeitet in mir und gab für den Glauben an eine übergeordnete, mich liebende und für mich sorgende Macht keinen Raum frei. Irgendwann fand ich mich am Strand wieder. Dort ruhte ich mich noch etwas aus und ging dann nach Hause.

Was ist damals genau geschehen? Ich habe eine kraftvolle Einweihung des Lebens erhalten, das mir zeigen wollte, dass ich auf mir übergeordnete Kräfte vertrauen darf. Damals konnte ich das noch nicht verstehen, aber der Same dieser Erfahrung war in mein System gesetzt, und ich trug ihn viele Jahre lang mit mir herum, bis der Tag kam, an dem mir bewusst wurde, welche Kraft es gewesen war, die mich damals gerettet hatte.

Heute spüre ich eine unbändige Kraft, wenn ich mich hinstelle und sage: »Ich entscheide mich dafür, an eine mir übergeordnete Macht und Intelligenz zu glauben, die mich rund um die Uhr beschützt und dafür sorgt, dass ich alles bekomme, was ich für mein Leben derzeit brauche.«

Diese Entscheidung ist der erste machtvolle Türöffner, den ich dir vorschlagen möchte. Je öfter und je kraftvoller du dich für das, woran du wirklich glaubst oder glauben möchtest, entscheidest, desto deutlicher wird dir das Leben die Konsequenz dieser Entscheidung spiegeln.

Seitdem ich diese Entscheidung bewusst für mich gefällt habe, hat mein Leben einen Quantensprung in Sachen innerer Ruhe, Gelassenheit und Entspannung gemacht. Immer öfter ziehe ich nun Situationen an, in denen ich erfahren kann, dass für mich gesorgt wird. Dass schon alles da ist, was ich brauche.

Ich kann dir an dieser Stelle nur wärmstens empfehlen, dies ebenfalls zu versuchen und die folgende Übung durchzuführen. Denn damit öffnest du dir eine Tür, die wieder zurück in das wirkliche Leben führt. In das, was das Leben ursprünglich einmal war. Du wirst es daran merken, dass du immer mehr Momente der Leichtigkeit und Freude erlebst, denn nun können die Wunder in deinem Leben Einzug halten. Das wirkliche, ursprüngliche Leben ist voller Magie.


Übung: Das Samenkorn der Geborgenheit

Räume deine Wohnung auf und entsorge die Dinge, für die du keine Verwendung mehr hast und die deswegen bereits seit vielen Monaten unberührt herumstehen. Mach es dir besonders schön. Initiiere eine äußere Neuordnung, damit sich daraufhin dein Inneres neu sortieren kann. Gehe hierbei intuitiv vor und lass dich von deinem Gefühl leiten. Erschaffe dir neuen Platz und neues Licht um dich herum, doch lass dabei ganz bewusst einen Teil deiner Wohnung noch unberührt. Dann komm langsam zur Ruhe. Setz dich auf deinen Lieblingsplatz und zünde dir eine Kerze an. Schau, dass deine Füße gut geerdet sind und stabilen Bodenkontakt haben. Nun beobachte deine Atmung und lass sie ganz ruhig und gleichmäßig werden. Stell dir das Bild eines Horizonts vor, lass bewusst alle Wolken – die deine Gedanken symbolisieren – vorbeiziehen und schau ihnen unbeteiligt hinterher, bis irgendwann der Himmel vollkommen klar, blau und frei ist. Dann gib folgenden Satz still in dein System hinein oder sprich ihn besser laut aus:

Ich bin jetzt dazu bereit, mich an die Situationen zu erinnern, in denen mir das Leben gezeigt hat, dass es mich versorgt, trägt und beschützt und dass ich ihm vertrauen kann.

Nun warte ab, was geschieht. Vielleicht kommen alte Erinnerungen hoch? Atme und lass es geschehen. Wenn du das Gefühl hast, auf diese Weise nicht weiterzukommen, dann widme dich dem noch unberührten Teil deiner Wohnung und räume auch hier auf. Lass deinen mentalen Fokus los und versuche, nichts Bestimmtes zu suchen. Miste auch hier aus und schau, welche Erinnerungen jetzt vielleicht hochkommen. Schreibe sie alle hintereinander weg in dein heiliges Buch auf.

Vielleicht brauchst du etwas Bewegung an der frischen Luft, damit die Erinnerungen hochkommen? Dann gehe aus dem Haus und bewege dich in der Natur. Behalte deine Schritte und deine Atmung im Fokus deiner Aufmerksamkeit und richte Gedanken der Wertschätzung und des Danks in Richtung der Bäume und der Pflanzen, der Sonne und der Tiere. Spüre den gleichbleibenden Rhythmus deiner Schritte, deines Atems, deines Herzschlags. Auf diese Weise öffnest du dich in die ursprüngliche Verbundenheit, und es kann vermehrt Hilfe aus der geistigen Welt zu dir kommen. Versuche auch hierbei, nichts Bestimmtes zu suchen, sondern deinen Weg als Ganzes zu betrachten.

Falls Bilder von einem Ereignis hochkommen, bleibe kurz stehen und schreibe sie ebenfalls in dein heiliges Buch. Wenn du wieder zu Hause bist, zünde deine Kerze an und lies dir eine Erfahrung nach der anderen durch. Nimm dir für jede dieser Situationen viel Zeit. Lass das damalige Erleben wieder ganz präsent und lebendig werden: Hole dir die Situation noch einmal vor dein inneres Auge und fühle, was du damals gefühlt hast. So gehst du jede Situation nach und nach durch und sprichst, wenn es sich für dich richtig anfühlt, Folgendes:

Ich bin jetzt dazu bereit, daran zu glauben, dass das Leben mich trägt und mit allem versorgt, was für mich wichtig ist.

Lege dich dann auf den Bauch und strecke alle viere x-förmig von dir. Dein Kopf liegt auf der Seite, so wie es für dich bequem ist. Fühle die gesamte Vorderseite deines Körpers und nimm wahr, wie Mutter Erde dich trägt; wie sie dir eine permanente Einladung sendet, loszulassen und dich tragen zu lassen. Verbinde dich bewusst mit deiner dir innewohnenden Fähigkeit des Loslassens und spüre, wie dein Körper immer tiefer zu sinken scheint. Genieße dieses Gefühl der Geborgenheit und sende es mit deiner Absicht in alle deine Zellen hinein. Wenn du keine Geborgenheit spüren kannst, dann rufe dir das Bild eines leuchtenden Samenkorns vor dein inneres Auge. Es befindet sich in deiner Körpermitte in etwa auf der Höhe deines Bauchnabels. Nimm Kontakt auf mit diesem Samenkorn, indem du in seine Richtung atmest. Es ist das Samenkorn der Geborgenheit, das du zum Wachsen und Sich-Ausdehnen bringen kannst, indem du atmest. Beobachte, wie es langsam größer wird, bis es deinen gesamten Körper als Lichthülle umgibt. Genieße das tiefe Gefühl der Geborgenheit und lade deine Zellen ein, diese Energie nun in sich aufzunehmen.

Dann rolle dich auf die Seite und komm hoch in eine bequeme Sitzposition. Lass deine Atmung ganz frei und gleichmäßig fließen und spüre in dich hinein, ob du nun dazu bereit bist, dem Leben wieder zu vertrauen. Wenn dem so ist, dann formuliere deine Entscheidung in deinen eigenen Worten und schreibe sie dir groß und schön verziert in dein heiliges Buch. Zum Beispiel könnte sie wie folgt lauten:

Ich glaube an eine mir übergeordnete Macht und Intelligenz, die mich rund um die Uhr beschützt und mit allem versorgt, was ich brauche.

Wenn du deine Entscheidung niedergeschrieben hast, sprich sie laut aus. Wenn du magst, kannst du dich nun etwas bewegen, oder du legst dich auf den Rücken und lässt alles Geschehene ausklingen. Spüre nach und versuche alles Wollen loszulassen und deinem System einen Moment der Ruhe und Integration zu geben.

Wiederhole in den nächsten Stunden und Tagen diese Entscheidung so oft, wie es dir möglich ist, ohne dich dabei unter Druck zu setzen. Und dann lass dich überraschen, inwiefern das Leben dich deine Entscheidung erfahren lässt. Ich bin mir sicher: Es wird neue Unterstützung für dich sichtbar werden, in welcher Form auch immer. Es wird Schritt für Schritt leichter werden. Lass dich nicht entmutigen von Vorfällen, die dir das Gegenteil beweisen wollen. Erinnere dich: Manchmal muss die Affirmation deiner neuen Entscheidung oft wiederholt werden, um ein altes Muster langfristig umzuschreiben. Wiederhole kraftvoll deine neue Entscheidung und werde auch du zur Pionierin/zum Pionier der neuen Zeit auf Erden.

Lass dir einige Tage Zeit für diesen Schritt und gehe erst dann weiter, wenn du dich dazu bereit fühlst.

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