Читать книгу Lachende Clowns morden nicht - Anika Sawatzki - Страница 4

Kapitel 1

Оглавление

Die bunten Baumwipfel flogen an ihr vorüber. Bis zum Horizont erstreckte sich die Straße durch den Mischwald. Die Monotonie machte Vanessa schläfrig, obwohl es bereits neun Uhr war. Auch wenn die Sonne schien, kam nur wenig Licht bis in ihren Wagen.

Aus dem Radio tönte die überdrehte Stimme des Moderators, gefolgt von einem Popsong, den nicht einmal ihr eigener Sohn freiwillig hören wollen würde. Am liebsten hätte sie eine CD eingelegt; irgendeine Band, die sie aufputschte. Aber der Dienstwagen hatte weder ein CD-Laufwerk noch einen Anschluss für ihr Handy.

Das gelbe Schild am Straßenrand zeigte, dass es noch zwei Kilometer bis zur nächsten Ortschaft waren. Vanessa drosselte das Tempo, damit sie die Einfahrt nicht verpasste. Sie musste zuerst in einen Ort mit gerade einmal 100 Einwohnern. Dieser war über einen Schleichweg durch den Wald erreichbar, damit sparte sie viel Zeit und Benzin.

Der Wagen begann rhythmisch auf und ab zu springen, als er die asphaltierte Straße verließ. Nur wenige hundert Meter später kam sie am Ende des Ortes an und bog auf das nicht viel angenehmere Kopfsteinpflaster des noch immer schlafenden Dorfes.

Umso mehr erschreckte sie die Gestalt nur zwei Meter neben ihr auf der Beifahrerseite. Mit Wucht riss sie das Lenkrad herum und stieg auf die Bremse. Der Wagen schlidderte über das gefallene Laub, das der Nebel in modrigen Sud verwandelt hatte.

Erst Meter weiter blieb der Wagen mit einem heftigen Ruck stehen. Sie konnte die Postpakete im Laderaum förmlich fliegen hören. All die tetriskundigen Handgriffe waren umsonst gewesen. Ihr Herz wummerte ihr bis zum Hals und sie war sich nicht sicher, ob es vom Adrenalinstoß oder ihrer Wut herrührte.

Nachdem der erste Schock überwunden war, öffnete sie die Fahrertür und ging eiligen Schrittes um den Wagen herum. Die Gestalt stand regungslos am Waldrand, womöglich selbst unter Schock. Mit kundigem Blick kontrollierte sie, ob von der Person irgendeine Gefahr ausging. Bis auf eine eigenartige Kostümierung war nichts festzustellen.

Sie starrte auf die weiße Maske mit der roten Nase. Rasch griff sie der Person, die ihr gerademal bis zur Brust ging, an die Schulter und riss ihr mit der anderen Hand die rote zottelige Perücke vom Kopf. Mit ihr löste sich auch die Maske und Vanessa erkannte, wer sich dahinter verbarg.

Der elfjährige Junge sah sie aus seinen braunen Augen an wie ein Rehkitz, das in den nahenden Autoscheinwerfer sah.

»Was zum Teufel machst du hier?«

»Ich … ich … hab’ … ähm«, sagte er.

»Was hast du? Musst du nicht in die Schule?«

»Ich … ich hab’ die … die erste Stunde frei.«

»Und da dachtest du, du ziehst ein Kostüm an und rennst auf der Straße rum? Ich hätte dich fast überfahren!«

Vanessa schrie und war selbst darüber verwundert, dass sie so aus der Haut fuhr. Es musste am Adrenalin liegen. Sonst war sie nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Wahrscheinlich lag es nicht an dem Fakt, dass dieser Junge auf die Straße gerannt war, sondern an der Verkleidung in ihrer Hand.

Der Junge ließ den Kopf hängen und versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien. Vanessa ließ ihn los, zog aber die Maske zurück, als er danach griff.

»Pass jetzt genau auf, Tom! Das hier ist kein Scherz. Du weißt das. Das hier ist purer Ernst.«

»Sagen Sie nichts meinen Eltern«, sagte er panisch.

»Das sollte deine geringste Sorge sein.« Sie schüttelte den Kopf und versuchte, ihrer Stimme Herr zu werden. »Du kannst froh sein, dass ich gebremst habe. Und dass ich keiner bin, der kleine Jungs für ihre makabren Scherze verprügelt. Andere Leute würden das machen, wenn sie glauben, du könntest ihnen etwas tun.«

Tom schluckte einmal trocken, dann sah er wieder zu Boden.

»Ich wollte niemandem etwas tun.«

»Das glaube ich dir.« Vanessa legte ihm mütterlich eine Hand auf die Schulter. »Geh zur Schule und ich verrate niemandem, was du getan hast! Einverstanden?«

»Und meine Maske?«

»Die behalt ich. Und du versprichst mir, dass du solch ein Kostüm nie wieder anziehst!«

Vanessa betonte die letzten Worte ihres Satzes. Er nickte widerwillig und rannte dann in Richtung Haltestelle. Sie konnte leicht kontrollieren, ob er auch wirklich den Bus nahm. Wenn sie bei Hausnummer 8 der einzigen Straße im Ort angelangt war, fuhr er für gewöhnlich ab.

Vanessa stieg in den gelben Lieferwagen mit den roten und schwarzen Buchstaben und atmete einmal tief durch. Dann gab sie Gas und hielt nur wenige Meter später vor dem ersten Haus. Ein Blick in das Innere des Wagens offenbarte ihre Vorahnung: Alle Pakete waren durcheinander geraten.

Es war ihre eigene Schuld, immerhin hatte sie aus praktischen Gründen entschieden sie zu stapeln. Das war für gewöhnlich untersagt, aber wer hielt sich schon an alle Vorschriften? Sie hatte keine Zeit neu zu sortieren, das Stapeln dauerte allein über eine halbe Stunde.

Einige Minuten später überquerte sie die Straße mit einem Paket für Frau Wagner, die bereits die Tür öffnete. Ohne Begrüßung begann die Frau in der geblümten Schürze zu plaudern.

»Haben Sie schon etwas von dem Jungen gehört?«

»Was? Welcher Junge?«, fragte Vanessa vorsichtig.

Hatte sich Tom etwa erwischen lassen? Konnte die Information so schnell bis zu Frau Wagner gelangt sein? Als Postbotin bekam Vanessa schnell jedes beliebige Gerücht innerhalb von 24 Stunden zu Gehör, aber nur wenige Minuten waren zu schnell.

»Ich mache mir solche Sorgen. Eine Leiche zu finden, das muss so schrecklich sein. Ich habe gehört, er geht nicht mehr zur Schule.«

Sie redete von Benjamin Lindner.

»Das stimmt nicht ganz. Er ist seit dieser Woche wieder in der Schule.«

»Und da sind sie sich sicher?«

»Ja. Mein Sohn hat es mir bestätigt.«

Frau Wagner schüttelte betrübt den Kopf, während Vanessa den Strichcode scannte und das Display vor sich hielt.

»Oh, da brauche ich meine Lesebrille«, sagte die Kundin mit den grauen Haaren und verschwand für einige Sekunden in der angrenzenden Küche.

Die Postbotin seufzte und las sich den Segensspruch am Türrahmen durch, bis die Frau zurückkehrte. »Ein fröhlich Herz und friedlich Haus, machen das Glück des Lebens aus.« Sie lächelte, als Frau Wagner umständlich die Brille aufsetzte und mit zittrigen Händen den Stift in die Hand nahm.

»Weiß man schon, wer den jungen Meichsner getötet hat?«

»Nein. Leider nicht«, sagte Vanessa.

»Aber ihr Mann ist doch Journalist.«

»Ja, das ist er.« Sie steckte den Scanner wieder in die Gürteltasche. »Aber er schreibt ja nicht jeden Artikel im Tagesblatt.«

»Aber er hat von dem Mord an dem armen Jungen geschrieben«, sagte die alte Dame.

»Das ist wahr, Frau Wagner. Und ich würde wirklich gern mit ihnen darüber plaudern, aber ich muss leider weiter.«

»Oh, das tut mir leid. Natürlich, meine Liebe.« Sie schob ihre Brille hoch. »Aber warten Sie! Ich hab’ da noch was für den Kleinen.«

Frau Wagner ging einige Schritte zurück in die Küche und öffnete eine Schublade. Vanessa wagte einen Blick auf ihre Armbanduhr und begann das Gewicht von einem auf den anderen Fuß zu verlagern. Es dauerte knapp eine Minute, bis die Frau wieder im Türrahmen stand.

Sie reichte der Postbotin einen Beutel vollgefüllt mit Süßigkeiten.

»Das darf ich nicht annehmen.«

»Das ist auch nicht für Sie, sondern für Ihren Sohn.«

»Danke.«

Vanessa nahm das Geschenk widerwillig entgegen. Sie würde es einfach in die Küche der Poststation legen, damit sich ihre Kolleginnen bedienen konnten. Robert schmeckten Pfefferminzbonbons nicht. Mit einem Nicken verabschiedete sie sich und ging zurück zum Postauto.

Erst dort sah sie den Brief, der im Beutel lag. Als Empfänger stand »Herr Wohlfarth« auf dem Umschlag. Vanessa seufzte erneut. Dieser Tag wurde immer länger. Sie fuhr die restlichen Häuser ab und kam rechtzeitig an der Bushaltestelle vorbei.

Tom sah sie jedoch nicht. Ob er gebummelt hatte? Seinen Schulranzen hatte er auf jeden Fall nicht dabei gehabt bei ihrem Aufeinandertreffen. Vielleicht hatte sie ihn so sehr verschreckt, dass er nun vollkommen verängstigt Zuhause saß und weinte?

Bevor sie in die Poststation zurückkehrte, machte sie einen Umweg zur einzigen Kneipe im Umkreis. Widererwarten war geöffnet. Sie betrat das Lokal und sah bereits den Männerstammtisch im hinteren Bereich. Mit einem Nicken lief sie zur Theke und legte Frau Wagners Brief darauf.

»Könntest du deinen Kunden sagen, dass ich kein Hol- und Bringdienst bin?«

Fabian Wohlfarth, dem die Kneipe gehörte, gähnte einmal herzhaft und hielt sich eine Hand vor den Mund. Mit der anderen ergriff er den Brief.

»Lange Nacht?«

»Kann man wohl sagen.«

»Henrik?«

»Ja. Ein Wunder, dass du mich überhaupt erwischt hast. Ich mach heute nur bis Mittag. Dann geh ich nach Hause.«

»Alles klar.« Vanessa machte auf dem Absatz kehrt. »Grüß Henrik von mir!«

»Mach ich.«

Als Vanessa in der Poststation ankam, fand sie zwei ordnungsgemäß auf dem Hof geparkte Autos vor. Sie leerte ihren Wagen und steckte die unbearbeiteten Sendungen in die vorgesehenen Behälter. Dann machte sie die Abrechnung mit ihrem Scanner und stellte ihn auf die Ladestation.

In der Küche traf sie Bettina und Anne.

»Gibt es noch Kaffee?«

»Klar. Grad frisch aufgebrüht«, sagte Bettina und goss ihr eine Tasse ein.

Vanessa ließ den Beutel mit den Pfefferminzbonbons auf den Tisch fallen und sofort machte sich Anne darüber her. Gerade als sie sich den beiden gegenüber setzte, fragte Bettina:

»Hast du schon davon gehört?«

»Davon, dass sich Hannes von Silvia trennt, oder dass die Kegeltruppe sich jetzt immer dienstags trifft?«

Ihre Kollegin rollte mit den Augen.

»Nein. Von dem Polizeieinsatz. An der Kirche.« Vanessa schüttelte den Kopf. »Aber dein Mann ist doch Journalist.«

»Richtig. Er ist Journalist, nicht Kriminalbeamter.« Ihr Tonfall wurde patzig. »Und er ruft mich auch nicht pausenlos an oder ist rund um die Uhr mit dem Polizeifunk verbunden.«

»Kam mir bei der Meldung über den Jungen aber so vor.«

»Da hat ihn sein Chef geschickt, weil er am nächsten am Tatort war. Und weil er die Gegend hier kennt und wusste, wo dieses Waldstück überhaupt liegt. Das hätte ein Außenstehender doch nie gefunden.«

»Also reines Glück.«

»Ich würde bei einem Leichenfund nicht von Glück sprechen.«

Vanessa wurde wütend über Bettinas achtlose Wortwahl. Sie dachte an den Segensspruch an Frau Wagners Tür und an Benjamin, der die Leiche des Pfarrerssohns gefunden hatte.

Sie nahm einen tiefen Schluck aus ihrer Tasse. Prompt verbrühte sie sich die Zunge. Schnell fuhr sie sich mit der verbrannten Stelle über die Zähne.

Eine angespannte Pause entstand, bis Anne, eine neue Aushilfe, das Thema wechselte.

»Wer sind Hannes und Silvia?«

»Wiechern. Fasanenweg 4«, antwortete Bettina, »Die in dem Haus mit der grünen Tür.«

»Ah. Und die lassen sich scheiden?«

»Trennung auf Zeit, soweit ich das verstanden habe«, sagte Vanessa.

Sie war der Neuen dankbar, dass sie nicht weiter auf ihren Mann einging. Seit er diesen vermaledeiten Artikel geschrieben hatte, fragten die Leute sie pausenlos nach dem aktuellen Ermittlungsstand. Wilhelms Tod war ein Schock für die gesamte Region.

»War die Silvia nicht vor ihm mit Vincent zusammen? Vincent Heidensohn?«

»Wohl eher Hurensohn. Der hat schon seine zweite Frau mit einer jüngeren betrogen.«

Vanessa nickte auf Bettinas Feststellung hin und Anne stellte Rückfragen zur Familie. Sie hätte sich nicht auf das Grundstück getraut, weil der Hund nicht angeleint war. Bettina gab ihr Tipps, wie sie damit am besten umging. Als das Thema beendet war, fragte Vanessa noch einmal nach.

»Was ist da jetzt genau passiert? Du hattest doch die Tour, Bettina.«

»An der Kirche? Ja, da war ich. Aber man kam nicht einmal die Straße rauf. Alles von der Polizei abgesperrt. Ich hab’ die Post einfach wieder mitgenommen und versuch es morgen nochmal. Dann hör ich sicher auch Genaueres.«

»Wenn Vanessa nicht vor dir Bescheid weiß«, sagte Anne.

»Jetzt hört endlich auf!«

»Schon gut«, sagte Bettina grinsend, »Ich weiß nur, dass es ein großer Einsatz war. Notarzt, Polizei, alle dabei. Ob da was bei Meichsners passiert ist?«

»Vielleicht ein Selbstmordversuch?«, meinte Anne.

»Also, wir müssen ja nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen!«

Bettina sah Anne tadelnd an und nahm dann selbst einen Schluck aus ihrer Tasse.

»Bei den Dingen, die in letzter Zeit hier ablaufen? Ich bin total froh, dass ich hierhergekommen bin«, sagte Anne. »Hier ist wenigstens was los, nicht so wie auf anderen Dörfern.«

Vanessa klappte die Kinnlade herunter. Die Neue war wirklich unverfroren. Selbst Bettina schüttelte tadelnd den Kopf. Anne verstummte. Sie kannte weder die Pfarrersfamilie noch den ermordeten Wilhelm, Leute von hier durchaus, ob Christ oder nicht.

Es war einst so ruhig gewesen auf dem Land. Ihr Mann Marcel war hier groß geworden. Sie hatten sich während seines Studiums kennengelernt, als er zur Aushilfe bei der DHL gearbeitet hatte.

Als sie schwanger wurde, zogen sie zurück in seinen Heimatort und bauten ein Haus, direkt in der Nähe seiner Eltern. Ihre Ausbildung hatte sie unterbrechen müssen.

Idyllisch war es gewesen. Man kannte sich, man verstand sich. Ihr Sohn wuchs behütet auf und bis auf den Tod von Marcels Eltern hatten sie nie einen Toten zu viel beklagen müssen.

Und dann war der achtzehnjährige Wilhelm Meichsner vor einer Woche verschwunden. Man fand ihn 24 Stunden später in einem Waldstück tot auf. Ihr Mann schrieb den Artikel, in dem der Mord noch reine Spekulation war.

Nach dem kriminologischen Befund war jedoch klar, dass Wilhelm mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde. Wenige Tage später begannen unabhängig voneinander verschiedene Leute zu behaupten, dass sie in besagtem Zeitraum einen Clown am Waldrand gesehen hätten.

Der Killerclown-Hype war erst ein Jahr her und man hatte gedacht, es sei nur ein kurzer Trend. Jetzt traf er ihre Heimatregion erneut. Dieses Mal forderte er jedoch Opfer. Es musste am bevorstehenden Halloweenfest liegen.

Bettina holte Vanessa aus ihren Gedanken, indem sie sie mit der Hand an der Schulter berührte.

»Hast du deinen Schlüssel schon eingeworfen?«

»Ja.«

»Dann können wir ja gehen.«

Nachdem sie ihren Kaffee ausgetrunken hatte, verließ sie mit Bettina zusammen die Küche. Anne spülte noch die Tassen ab. Den Rest würden die anderen Zusteller oder die Reinigungskraft am Ende des Tages erledigen.

Als sie in den großen Raum mit den gelben Sortierbehältern kamen, betrat bereits ein weiterer Kollege mit hochgehaltenem Scanner den Raum.

»Ich hasse dieses Drecksteil. Jede Minute: Haben Sie schon dies? Haben Sie schon das? Und dann geht der immer wieder aus.«

»Hast du den Akku überprüft?«, fragte Bettina.

»Scheiß auf den Akku! Dieses verdammte Update wird es gewesen sein. Das macht nichts leichter, aber vieles komplizierter. Ich hatte gerade …«

Ein schriller Schrei aus dem hinteren Teil des Raums unterbrach ihn.

»Wem gehört das denn?«

»Was?«, fragte Bettina.

»Diese Maske«, sagte die Kollegin, die gerade den Raum betreten hatte.

»Das ist Vanessas Tisch«, sagte Anne.

»Exakt. Dann gehört sie wohl mir.«

»Sag bloß, dein Junge verkleidet sich dieses Halloween als Clown?«, fragte Bettina.

»Nein, tut er nicht. Du weißt doch …«

»Vielleicht wäre es eine gute Therapie?«

»Das hat schon nicht geklappt, als ich mich als Klinikclown beworben habe. Hat ihn nur noch mehr verstört, seine Mutter im Clownskostüm zu sehen.«

»Woher hast du die Maske denn?«, fragte die Kollegin.

»Tja, das war so«, begann Vanessa zu erzählen.

Lachende Clowns morden nicht

Подняться наверх