Читать книгу The Glow - Naturkosmetik selber machen - Anita Bechloch - Страница 9
10 Einfache Tipps wie Sie den Glow zurückbringen
Оглавление1. Easy Detox
Detox, ein beliebtes Schlagwort der Wellness- und Beauty-Industrie, bedeutet nichts anderes als »Entgiftung«. Daraus hat sich ein profitables Business entwickelt, eine »Absolution« für ungesunden Lifestyle.
Tatsächlich lassen sich die Auswirkungen von chronischem Stress, schlechter Ernährung und chemischer Belastung aber nicht mit einer kurzen Saftkur wegzaubern. Es ist heutzutage praktisch unmöglich, Giftstoffe komplett zu vermeiden. Sie befinden sich in der Luft, im Trinkwasser, in unserer Kleidung, in Lebensmitteln und natürlich in konventioneller Hautpflege. Kein Grund, die Flinte deswegen direkt ins Korn zu werfen. Beginnen Sie mit kleinen Schritten. Es muss nicht gleich eine Rundum-Erneuerung werden. Mit selbst hergestellter Hautpflege gehen Sie schon einen riesigen Schritt in die richtige Richtung. Entwickeln Sie darüber hinaus ein Bewusstsein für das, was Sie konsumieren. Ob Biolebensmittel, Kleidung aus natürlichen Stoffen oder umweltverträgliche Putzmittel – die Summe der kleinen Dinge macht den großen Unterschied. Und dass Zigarettenrauch auch für Passivraucher reines Gift ist, war Ihnen ohnehin klar!
2. Durchatmen
Es ist allgemein bekannt, dass chronischer Stress schlecht für die Gesundheit ist, aber die wenigsten machen sich bewusst, wie schnell er unsere Haut altern lässt. Darum – entspannen Sie sich!
Keine Sorge, es ist nicht nötig, eine Meditationsecke im Büro einzurichten, den Job zu wechseln oder Ihre Freunde zu vernachlässigen. Im ersten Schritt genügt ein kurzes Innehalten und die Konzentration auf die richtige Atmung. Hören Sie in sich hinein: Ist Ihr Atem flach und unregelmäßig? Dann atmen Sie tief in den Bauch, und spüren Sie, wie die Bauchdecke sich ausdehnt. Zählen Sie bei der Einatmung ganz langsam bis fünf, kurz den Atem anhalten, auf acht langsam ausatmen. Konzentrieren Sie sich nur auf den tiefen Atem und aufs Zählen. Wiederholen Sie dies einige Male. Sie sind jetzt entspannter, mehr Sauerstoff durchströmt Ihr Blut (und damit Ihre Haut!), die negativen Gefühle haben sich beruhigt. Diese Technik hat nebenbei einen ganz unspirituellen, praktischen Vorteil: Die Lunge ist eines unserer wichtigsten Stoffwechselorgane. Allein durch tiefes Ausatmen scheiden Sie schon eine Menge Giftstoffe aus.
3. Zucker einschränken!
Glukosemoleküle – sprich: Zucker – heften sich an die Kollagenstränge und lassen diese vorzeitig aufbrechen. Die Haut verliert an Festigkeit, und somit entstehen Falten.
Wer viel Zucker zu sich nimmt, auch in Form von Weißbrot, Kuchen und Co., beschleunigt den Alterungsprozess somit um ein Vielfaches. Zucker steckt in erstaunlich vielen, nicht zwangsläufig süßen Lebensmitteln und lässt sich so nicht immer vermeiden. Achten Sie genau wie bei Ihrer Kosmetik auch bei Lebensmitteln auf die Zutatenliste: Ist Zucker unter den »Top 3«, lassen Sie das Produkt im Regal stehen.
4. Alkoholkonsum reduzieren
Alkohol dehydriert und drosselt die Kollagenproduktion. Ist der Organismus nach einer durchzechten Nacht mit Alkoholabbau beschäftigt, kann er sich nicht um die Regeneration Ihrer Haut kümmern.
Alkohol lässt die Haut also schneller altern und sollte daher, so gut es geht, eingeschränkt werden. Ich weiß, was Sie jetzt denken: Kein Zucker, kein Kuchen, und jetzt soll auch noch der Alkohol gestrichen werden? Keine Sorge – schädlich ist in erster Linie die Frequenz und die Menge des Alkoholkonsums: Wer täglich zwei Gläser Wein zum »Runterkommen« nach einem harten Tag im Büro braucht, gönnt seinem Organismus keine Pause. Der Schlaf ist unruhig, und Sie wachen leichter wieder auf. Je weniger Alkohol Sie konsumieren, desto mehr Energie wird in die Regeneration Ihrer Schönheit gesteckt – ganz einfach.
5. Feuchtigkeit tanken
Diesen Tipp hören Sie sicher nicht zum ersten Mal: Sie sollten täglich mindestens eineinhalb bis zwei Liter trinken. Aber warum ist das eigentlich so wichtig?
Ganz einfach: Wasser schwemmt über die Nieren Giftstoffe aus dem Körper und versorgt die Dermis mit Feuchtigkeit; die Haut wirkt dadurch prall und gesund, dunkle Augenringe können gemildert werden. Einzige Einschränkung: Nur Wasser oder Kräutertees haben den gewünschten Effekt. Kohlensäurehaltige Getränke und Fruchtsäfte sind stark zuckerhaltig und somit eher schädlich (> Punkt 3). Wer jetzt denkt, er könne mit Light-Getränken schummeln – Fehlanzeige! Aspartam und andere künstliche Süßstoffe sind pure Chemie und um einiges gesundheitsschädlicher. Ein notorischer Glow-Buster ist übrigens Kaffee. Statt hydrierend zu wirken, entzieht das Koffein der Haut Feuchtigkeit und kurbelt die Produktion von Adrenalin an. Das bedeutet mehr Stresshormone für den Körper und weniger Regeneration für die Haut.
6. Verdauung auf Trab bringen
Haut, Nieren, Lunge, Leber und Darm sind die natürlichen »Detox«-Organe. Über sie scheiden wir Giftstoffe aus und reinigen uns so von innen. Die Darmgesundheit spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Wenn Lebensmittelreste zu lange im Verdauungstrakt bleiben, wandeln sie sich in Giftstoffe um. Das kann zu einer Entzündungsreaktion im Körper führen, die sich oft auch über die Haut manifestiert: Allergien, Akne, Ekzeme oder Schuppenflechte können Zeichen dafür sein, dass die Darmgesundheit aus dem Gleichgewicht geraten ist. Falls Sie Lebensmittelunverträglichkeiten haben oder Ihre Darmflora durch die Einnahme von Antibiotika geschwächt ist, empfiehlt sich eine Darmsanierung. Lassen Sie sich dabei am besten von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker beraten. Ein paar einfache Tipps für eine geregelte Verdauung sind:
Aloe-Vera-Gel stärkt das Immunsystem und beruhigt Entzündungen. Es hat eine heilende Wirkung auf die Darmwand und kurbelt die Verdauung an.
Einen ähnlichen Effekt haben geschrotete Flohsamenschalen. In Wasser eingeweicht und täglich eingenommen, sorgt ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen für eine rege Darmbewegung, zudem liefern sie wichtige Nährstoffe für eine gesunde, aktive Darmflora.
Bentonit bindet Schwermetalle und Giftstoffe im Darm und schwemmt sie aus. Ein Heilpraktiker oder Apotheker kann Ihnen erklären, worauf es bei der Anwendung zu achten gilt.
7. Schönheitsschlaf
Dieser Begriff ist keine Phrase – ausreichend und guter Schlaf ist für unser Aussehen das A und O. Während dieser Ruhephase ist unser Körper alles andere als faul: Er regeneriert, repariert, entgiftet.
Dabei dauern die Aufräumarbeiten umso länger, je mehr wir unserem Körper tagsüber zumuten. Aber nicht nur die Dauer, auch die Qualität des Schlafs ist entscheidend. Darum gilt für eine gute Nachtruhe:
Kein künstliches Licht! Selbst die kleinste Lichtquelle stört die Produktion des Schlafhormons Melatonin und damit Ihren Biorhythmus. Neben störend hellen Straßenlaternen betrifft dies auch Radiowecker, Nachtlichter und natürlich Smartphones.
Schalten Sie ab. Legen Sie Ihr Smartphone eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen beiseite, und beachten Sie es bis zum nächsten Morgen nicht mehr.
Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafzimmer kühl bleibt, und sorgen Sie für ausreichend frische Luft.
Denken Sie »Zen« – Ihr Schlafzimmer sollte ein Ort des Rückzugs sein. Fernseher, grelle Farben und unübersichtliche Kleiderberge stören die Harmonie und damit Ihre innere Ruhe.
Essen Sie zwei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr. Ihr Körper sollte beim Einschlafen besser nicht mit der Verdauung beschäftigt sein.
Nutzen Sie das Bett nur zum Schlafen. Wenn Sie hier fernsehen oder am Computer spielen, findet Ihr Körper nicht in den Ruhemodus.
Versuchen Sie es mit Aromatherapie: In diesem Buch (>) finden Sie ein Rezept für ein Kissenspray, das Ihnen auf ganz natürliche Weise zu einem tiefen und erholsamen Schlaf verhilft.
8. Glow Food
Jede Zelle unseres Körpers wird aus dem Treibstoff gebaut, der unseren Organismus versorgt – dem Essen.
Die beste Altersvorsorge für die Haut sind frische Lebensmittel voller Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Letztere schützen vor Hautschäden, die von freien Radikalen verursacht werden. Nüsse, Samen oder Avocados sind Topplieferanten von essenziellen Fettsäuren und lassen die Haut somit von innen strahlen. Selbst wenn Sie genug Gemüse essen, ist ein Großteil davon wahrscheinlich gekocht oder gebraten. Versuchen Sie, den Anteil an Rohkost zu erhöhen. Perfekt geeignet ist ein täglicher Smoothie – dieser liefert mehr Nährstoffe, als Sie sonst in einer Woche zu sich nehmen. Ein Rezept speziell für gesunde Haut (>) finden Sie in diesem Buch, weitere Ideen unter www.gruenesmoothies.org.
9. Dankbarkeit praktizieren
Klingt esoterisch, hilft aber enorm, sich zufriedener zu fühlen. Wir machen damit Schluss, uns auf Probleme oder Unzulänglichkeiten zu konzentrieren, und führen uns vor Augen, was in unserem Leben gut läuft.
Wenn Sie genervt und frustriert sind, nehmen Sie sich nur eine Minute, und zählen Sie auf, wofür Sie dankbar sind: Ihre Gesundheit, Freunde, Ihre Familie oder, wenn Ihnen sonst wirklich nichts einfällt, für das gute Wetter! Selbst wenn scheinbar alles schiefläuft, gibt es immer irgendetwas, was wir für selbstverständlich halten, wofür es sich aber zu danken lohnt. Das verändert Ihre Perspektive und reißt Sie aus dem Strudel negativer Gedanken. Eine positive Grundeinstellung ist ein Muskel, den Sie trainieren können. Immer daran denken: Sorgenfalten und ein verkniffener Gesichtsausdruck lassen niemanden strahlen. Gelassenheit, Zuversicht und Optimismus stehen Ihnen dagegen sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben.
10. Sonnenschutz
Eigentlich ist diese Tatsache weithin bekannt, aber der Vollständigkeit halber soll sie hier natürlich nicht unerwähnt bleiben: Übermäßige UV-Strahlung ist der Glow-Buster schlechthin!
Sie lässt freie Radikale entstehen, die das Kollagen in der Haut angreifen und somit deren Festigkeit verringern. Gleichzeitig werden die Hautzellen so geschädigt, dass Krebs entstehen kann. Meiden Sie darum die Sonne in der Mittagszeit; die Intensität und Wirkung der UV-Strahlung ist hier besonders hoch. Gehen Sie ansonsten nur mit entsprechendem UV-Schutz in die Sonne, und vermeiden Sie Sonnenbrand.