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Ostersonntag
Оглавление16.04.2017
Anna Maria denkt: Wenn Gott mir einen ‚Zwilling‘ zur Seite gegeben hat, dann vielleicht deshalb, damit ich den Unterschied zwischen Schweigen und Kommunikation lerne. Kommunikation ist notwendig, um Gottes Wort mit dem Wind in alle Welt zu schicken.
Vision:
Anna Maria sieht im Geiste einen winzigen, kleinen Strahlenkranz aus dem Dunkeln heraus entstehen, der sich vergrößert und zu einem hellen Licht wird, welches kegelförmig auf sie zukommt, wie die Sonne, golden bis leicht rötlich – ein golden rötliches Leuchten und Strahlen verschmelzt mit ihrem Inneren, ihrem Herzen, mit ihr selbst, eine Frau, von der Sonne gefüllt.
Eine Stimme sagt: „Es brodelt. Bin drin.“
Und: „Wer darf mich überhaupt lieben?“
Nur der, den du dazu ermächtigst, dem du es erlaubst.
„Willst du?“
Ich bin bereit. Ich bin deine Dienerin, mir geschehe nach deinem Wort.
Anna Maria wird von einem Wehen des Geistes berührt. Sie ist entzückt und errötet.
Sie denkt: Wie kann ich es nur beschreiben.
„Geist“
Anna Maria denkt: Warum sehe ich es nicht einfach so, dass ich Anna bin, welcher das Licht geschenkt wird, weil sie schon einen weiteren Weg zurückgelegt hat, als manch anderer und welche jetzt so weit ist, das empfangene Licht an jene weiterzugeben, welche erst ein kleines Stück vom Weg gegangen sind und noch weit gehen müssen bis zur Befreiung, die auf jeden wartet. Ich muss doch nicht Elia, Maria oder sonst ein Prophet sein, ich bin doch auch ein Ausdruck Gottes als Anna, die ich bin und die das Licht empfängt und als Fackel leuchten darf ins Dunkel hinein.
Während ihrer Fahrt von ihrem Einsatzort nach Hause wurde ihr Blick auf ein Schild gelenkt, wo sie wohl schon viele Male daran vorbeigefahren war, es jedoch bisher nie bemerkt hatte, sondern erst an diesem Gründonnerstag und darauf standen die Worte:
TRAGE MEINEN SOHN IN DIE WELT HINAUS
Anna Maria antwortet darauf:
Ja, Herr, ich gehe für dich, als deine Dienerin und mit der Hilfe deines Gnadenlichtes. Ich komme jetzt. Ich bin für dich da.