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Das Mädchen von nebenan
ОглавлениеAnnie Sprinkle – geboren als Ellen Steinberg – ist der Name, den sie in ihrer Golden Shower-Zeit als Pinkel-Künstlerin in einer dem Dadaismus verpflichteten Tradition annahm. Annie gibt an, ihrem Mentor Willem de Ridder, einem Gründungsmitglied der europäischen Fluxus-Bewegung, sei das Verdienst zuzuschreiben, sie ermutigt zu haben, mit Veranstaltungen oder Performance-Auftritten zu experimentieren und Kunst und Pornografie zu verbinden. Laut Annie waren ihre ersten Bühnenshows oder Happenings die Sketche, die sie Ende der 70er Jahre mit de Ridder aufführte. Später entstanden daraus die gespielten Dialoge Strip Speak und Nurse Sprinkle’s Sex Education Class oder das Peace in Bed-Happening, das sie mit ihrer Ehefrau Kimberly Silver in Australien und anderswo inszenierte, wobei sie Angehörige der Presse zu aktiven Teilnehmern machte. In jüngerer Zeit taten sich Annie und andere Sex-Aktivistinnen und Performance-Künstlerinnen auf dem Liberty Love Boat zusammen – einer kollektiven Kunstaktion, mit der sie gegen die anti-kommerziellen Sexgesetze des New Yorker Bürgermeisters Giuliani demonstrierten.
Aber Annie ist in allererster Linie eine Geschichtenerzählerin und ihr Körper ist ihr Text. So wie sie die Geschichte erzählt, begann sie ihre Entwicklung von der schüchternen Ellen Steinberg zum Pornostar Annie Sprinkle im Alter von siebzehn Jahren. Ellen, die gerade ihre Jungfräulichkeit verloren hatte, verließ ihre Familie im vorstädtischen Süd-Kalifornien und ergatterte einen Job im Plaza Cinema in Tucson, Arizona. Dort verkaufte sie während der Vorführungen eines der erfolgreichsten Pornofilme der 70er Jahre, Deep Throat von Gerard Damiano, für 4.75 Dollar die Stunde Popcorn – bis das Kino von der Polizei durchsucht und geschlossen wurde. Im Anschluß an ihren Job im Plaza bediente Ellen die Telefone des North Star, einem Wohnwagen mit drei Schlafzimmern, der ein »Ganzkörper«-Massage-Unternehmen beherbergte. Annie begriff bereits am ersten Nachmittag, welche Tätigkeiten sich in diesem Business am besten bezahlt machten. Ellen aber verstand erst sehr viel später, welche gesellschaftlichen Sanktionen mit ihrer lukrativen und vergnüglichen Arbeit einhergingen. Annie formuliert es folgendermaßen: »Ich hatte bereits gute zwei Monate als Prostituierte gearbeitet, bevor mir das klar wurde! Als es mir endlich aufging … gefiel mir die Vorstellung. Es war ganz und gar nicht der Alptraum, den man im Fernsehen oder in den Filmen zu sehen bekommt.« 6
An anderer Stelle greift sie die prüden Vorstellungen von Prostitution an. Sheila Marie Thomas erklärt: »Sprinkle gelangte auf indirektem Wege zur Prostitution und unterlief so deren Macht. Anstatt bewußt für Geld Sex mit Fremden zu haben, hatte sie zum Spaß Sex mit ihnen. Als ihr klar wurde, daß ihre Handlungen sie in den Augen der Gesellschaft zur Hure machten, entschied sie sich, diese Rolle aktiv zu übernehmen. Im Moment der Erkenntnis behauptete sie diese Rolle als eigene Identität und sagt, ihr gefiel die Vorstellung, sich selbst als Nutte zu bezeichnen.« 7
Ihre Identität als Hure begann mit einer Performance. Linda Williams erläutert, daß es sich bei Sprinkles Prostitution auch um eine Form der Handlungsermächtigung handelt: »In diesem ersten Fall einer sexuellen Leistung, durch die (Sprinkle) zunächst nicht und dann doch als Hure bezeichnet wurde, liegt die Entdeckung einer handelnden Subjektivität, die dem sie konstruierenden Diskurs nicht entgegengesetzt, sondern in ihm verwurzelt ist. Ihre Ermächtigung als handelndes Subjekt besteht sozusagen darin, daß ihr durch die Wiederholung der sexuellen Leistung, zunächst umsonst, dann für Geld, klar wird, daß der Begriff Hure die Person, die sie ist, nicht vollständig beschreibt. Annie Sprinkle leugnet weder, daß sie eine Hure ist, noch bekämpft sie das System, das sie so nennt.« 8
Aber Marla Carlson behauptet völlig zu Recht, daß Williams »Sprinkles rhetorische Konstruktion ihrer eigenen Lebensgeschichte nicht ausreichend berücksichtigt. (Williams) behandelt die Geschichte als Darstellung von Sprinkles Erfahrung. Als Darstellung klingt sie nicht glaubhaft. Als Performance jedoch bewirkt sie eine Transformation.« 9
Annie bei einem ihrer zahlreichen Auftritte als Schwester Sprinkle – hier bei einer Benefizveranstaltung für den Performance Space 122 in New York. Foto: © Dona Ann McAdams
Wie Genet, der sich laut Sartre der bürgerlichen Moral entzog, indem er den Status des Dieb/Homosexuellen und Heiligen auslebte – und so seine eigene Kriminalität umkehrte, indem er sie »in Besitz« nahm –, war auch Annies Hurentum eingefärbt von einer psychedelischen Form der politischen Communitas, dem zivilen Ungehorsam einer Gegenkultur zur Hochzeit der sexuellen Revolution in den 70er Jahren. Die Geschichte ihrer Ankunft in New York sechs Monate nach der erzwungenen Absetzung von Deep Throat ist so bizarr wie der Film selbst. Annie wurde als Zeugin bei Gericht vorgeladen, wo man sie aufforderte, ihre Arbeitgeber zu identifizieren. Während der Verhandlung lernte sie Damiano und Linda Lovelace kennen, die Filmheldin, deren Klitoris sich magischerweise in ihrer Kehle befindet. Sprinkle erinnert sich, Damiano gebeten zu haben, ihr die »deep throat«-Technik beizubringen und sie folgte ihm nach Manhattan. In ihrer Lehrzeit lernte sie allerdings mehr als nur jemandem perfekt einen zu blasen.
In New York wurde Sprinkle Lehrmädchen in den Kirt Studios, einer Low-Budget-Hardcore-Spielfilmfabrik. Obwohl sie das Angebot, in Leonard Kirtmans Filmen mitzuspielen, zunächst ablehnte, weil sie, wie sie sagt, »dachte, daß ich eines Tages vielleicht Kunstlehrerin werden wollte« 10, war sie es schließlich doch bald leid, hinter der Kamera zu arbeiten. Mitte der 70er Jahre spielte sie Hauptrollen in über hundert Pornofilmen mit solch plastischen und inzwischen auch kitschig klingenden Titeln wie Teenage Masseuse, Centerfold Fever, Wet Christmas, Slippery When Wet, Teenage Deviate, Kneel before Me und The Devil Inside Her. Außerdem arbeitete sie als Pin-up-Model für Stag, Cheri, High Society, Chic und Hustler, sowie für weniger bekannte Publikationen wie Foot Fetish Times, Enema News und Sluts and Slobs. 1978 kam es zu einer entscheidenden Wende, als sie Willem de Ridder kennenlernte, der neben Künstlern wie Shigeko Kubota, George Maciunas und Yoshiko Chumo zu einem wichtigen Vorbild wurde. Nachdem sie zusammen an einer alternativen Sexzeitschrift mit dem knappen Titel Love gearbeitet hatten, setzten sie sich für anderthalb Jahre nach Italien ab. De Ridder, dem sie ihre Autobiografie widmet, hatte ungeheuren Einfluß auf Annies Entwicklung als bildende Künstlerin, Fotografin und Konzeptkünstlerin: mit anderen Worten, auf ihren Übergang von Porno zu »Post-Porno«, vom »Objekt« zum »Subjekt«. Annie und de Ridder gaben The Sprinkle Report, The Newsletter Devoted to Piss Art heraus, der passenderweise bei R. Mutt Press erschien. Aber Sprinkles Heimindustrie, das Sprinkle Salon Mailorder-Unternehmen »Golden Shower Ritual Kits« – kleine Urinflaschen –, nahm starke Anleihen bei George Maciunas humorvoller Parodie des Risikokapitalismus im Porno- und Fetischgeschäft und seinem Fluxus-Konzept des Mail-Order Warehouse. In ähnlicher Weise bezogen sich auch Arbeiten wie Sprinkles Post-Porn Modernist-Show in den 80er Jahren auf Fluxus-Künstler, die sich bereits mit Ethnie und Sex beschäftigt hatten und deren Arbeiten starke proto-feministische Einflüsse erkennen ließen. Sprinkles berühmt berüchtigtes »Public Cervix Announcement« steht in direktem Zusammenhang sowohl zu Yoko Onos Performance Cut Piece von 1964, »bei der (Ono) bewegungslos auf der Bühne sitzen blieb, nachdem sie das Publikum aufgefordert hatte, auf die Bühne zu kommen und ihr die Kleider vom Leib zu schneiden …« 11, wie auch zu Shigeko Kubotas Vagina Painting-Performance von 1965, bei der sie mit einem Pinsel, den sie sich in die Vagina einführte, Farbe auf Papier auftrug. Nach ihrem Abschluß in bildender Kunst an der School of Visual Arts in Manhattan arbeitete Annie mit Veronica Vera in der High-Heel School of Journalism als Fotografin für einen Großteil der Zeitschriften, für die sie zuvor posiert hatte, außerdem aber auch für Mainstream-Publikationen wie Newsweek, für die sie die Sex-Szene der 80er Jahre dokumentierte.
1981 stellte einen weiteren Wendepunkt in Annies Werdegang dar. In diesem Jahr schrieb sie das Drehbuch und führte Regie bei ihrem eigenen Spielfilm, Deep Inside Annie Sprinkle, der im World-Theater in New York Premiere hatte. Bei einer späteren Vorführung in einem riesigen Autokino in Akron, Ohio, präsentierte Annie die Veranstaltung mit dem für sie typischen Elan und forderte die 900 Autos der Zuschauer über Lautsprecher auf, zu hupen und mit den Scheinwerfern zu blinken.
Deep Inside ist eine subversive Verkehrung der Hardcore-Norm, die Frauen stets als gefügig und passiv darstellt. Annie erinnert sich: »Mein Konzept bestand darin, den Film interaktiv zu gestalten. Ich bezog den Zuschauer ein, indem ich direkt in die Kamera sprach. Meine Lieblingsszene ist die, in der ich in ein Kino gehe, wo einer meiner Pornofilme gezeigt wird, und ich Sex mit mehreren der Pornofans habe, die mich auf der Leinwand beobachten. Es gab auch eine sehr intensive Masturbationsszene, während ich in die Kamera blicke und ich hatte dabei multiple Orgasmen, bei denen ich ejakulierte (obwohl wir damals nicht wußten, was das war). Es gab auch eine wunderschön gemachte Golden-Shower-Szene in dem Film, die später allerdings durch den Vertrieb zensiert wurde, um rechtliche Probleme zu vermeiden.« 12
Wie einige feministische Wissenschaftlerinnen ausführten, spielt Annie in Deep Inside Annie Sprinkle absichtlich mit den Konventionen dessen, wer wem Vergnügen bereitet.13 Viel wurde darüber geschrieben, wie sie durch ihre Interaktionen mit Männern auf der Leinwand oder dem, was Chris Straayer als Wiedereinschreibung der Sodomie in die Heterosexualität bezeichnet hat, homosexuelle Pornografie einbindet. Aber der vielleicht radikalste Aspekt an Sprinkles Performance ist nach Linda Williams, daß sie die physische Nähe zwischen Hure und Kunde verwischt, indem sie »einen Kunden intim anspricht, der gar nicht mehr da ist … sie führt Elemente ein, die das Paradigma des aktiven Mannes und der passiven Frau, wie es in der konventionellen Pornografie herrscht, stören.« 14 Laut Thomas ist noch ein weiteres Element des filmischen Szenarios auffällig. Sprinkle macht sich über das abgeschlossene Phantasie-Setting kommerzieller Pornografie lustig: »Sobald Sprinkle den Betrachter in ihr Haus eingeladen hat, zeigt sie ihm ihr persönliches Fotoalbum, das Bilder von ihr als Kind und als junge Frau enthält. Anstatt ihren Kunden in dem Glauben zu lassen, ihre glamouröse Huren-Persönlichkeit sei die echte, wahre Frau, unterstreichen die Fotos die Konstruiertheit ihrer Identität; während Annie die Geschichte erzählt, wie aus Ellen Steinberg Annie Sprinkle wurde, erinnert auch der von ihr gesprochene Text daran, daß es in Sprinkles Macht und nicht in der des (mutmaßlich männlichen) Publikums liegt, den Wandel vom braven Mädchen zur Hure herbeizuführen.« 15
Deep Inside Annie Sprinkle, das zweitbest verkaufte Erwachsenenvideo 1982, etablierte Annie nicht nur als Pornostar, sondern markiert auch den Beginn einer Tradition der direkten Ansprache und interaktiven Ausdrucksweise, die die Grenzen zwischen Leben und Kunst absichtlich verschwimmen lassen. Aber der Film führte auch zu einer wichtigen persönlichen Veränderung. Sie sagt: »Ich hatte keine Lust mehr, die Phantasie anderer Leute zu sein.« 16 Sie zog Angebote für Varieté-Veranstaltungen in Betracht. Aber Annies Vorstellung von Varieté beinhaltete einen eigenwilligen Dreh, oder das, was auch als Avantgarde-Varieté bezeichnet wurde, nämlich die Parodie des Genres. Es ist kein Zufall, daß ihre erste Performance den Titel Strip Speak trug, eine Kombination aus anzüglichen rhetorischen Fragen und einem begleitenden Text, der ihr männliches Publikum verführen sollte, während sie gleichzeitig die Tradition des Voyeurismus auf die Schippe nahm.
Von diesem Punkt an politisierte sich Annie mehr und mehr, »inszenierte« sich als Hure und zerstörte Vorstellungen von der Performanz der Prostitution. Das Szenario ihres nächsten Stücks, Deep Inside Porn Stars, kam vom Club 90, einer Porno-Star-Unterstützergruppe, die in Annies Salon angefangen und dann im Wechsel die Herkunftsorte der anderen Mitglieder besucht hatten. Im Januar 1984 trat eine feministische Performance-Gruppe, Carnival Knowledge, an Sprinkle und ihre Porno-Star-Schwestern Veronica Vera, Candida Royalle, Gloria Leonard, Veronica Hart, Sue Nero und Kelly Nichols heran und fragte sie, ob sie sich vorstellen könnten, bei einer Performance-Reihe mit dem Titel The Second Coming im Franklin Furnace mitzuwirken. Im Programm wurde das Ziel der Veranstaltungsreihe erklärt, das darin bestand, »eine neue Definition von Pornografie zu erproben, durch die weder Frauen noch Männer, noch Kinder erniedrigt werden« 17.
Annie Sprinkle am Ende der Szene mit den 100 Blow Jobs in »Post-Porn Modernist«. Foto: © Dona Ann McAdams
Thomas beschreibt die Bedeutung dieser Performance sehr treffend: »Das Stück spielt in einem Nachbau von Annie Sprinkles Wohnzimmer und beleuchtet den Unterschied zwischen der Wahrnehmung von Frauen und ihrem wahren Selbst. Während sich die Frauen versammeln, legen sie unauffällig ihre Porno-Kleidung ab und tauschen sie gegen Straßenkleidung ein. Wenn sie sich ausziehen, so unauffällig das geschehen mag, stellen sie (laut Bell) visuell eine Verbindung zum Varieté-Theater her und erinnern den Zuschauer daran, daß die meisten der Frauen als Stripperinnen in diesen Theatern gearbeitet haben und noch arbeiten. Sprinkle verstößt gegen diesen pornografischen Kontext, indem sie jeder Frau bei ihrem Eintreffen Tee und Kekse anbietet.« 18
Im selben Jahr fragte Richard Schechner, der mit seiner Seminargruppe der New York University zum Thema illegales Theater zufällig in Annies Nurse Sprinkle’s Sex Education-Show geraten war, ob Annie ihre Schwester Sprinkle-Nummer aus dem Show World’s Triple Treat-Theater als Teil des Prometheus Project aufführen wolle. Er fand ihre Arbeit faszinierend, weil »Sprinkle den Zuschauer bei jeder Steigerung des sexuellen Angebots befragt und ihn auffordert zu beschreiben, was er sieht oder wie er sich fühlt. Dies schafft automatisch einen Abstand zwischen der Handlung und den eigenen sexuellen Möglichkeiten – wodurch Anti-Porno oder eine Porno-Parodie entsteht.« 19
Die Zusage sowohl zu dem Engagement am Franklin Furnace wie auch zu Schechners Einladung, ihre Strip-Show im Rahmen einer »legalen« Off-Kunst-Szene zu präsentieren, ermöglichte Annie Sprinkle formal den Eintritt in die entstehende New Yorker Performance-Kunst-Szene.
Als kommerzielle Sexarbeit weniger zwingend wurde, suchte Annie zunehmend geistigen Austausch und Ermutigung bei Künstlern. Annie lernte Linda Montano kennen, die sich als »Lifeist« bezeichnet und bereits bekannt war für ihre künstlerische Verarbeitung des Alltagslebens: sie hatte sich ein ganzes Jahr mit einem zwei Meter langen Seil an ihren Künstlerkollegen Techning Hsieh gebunden. 1988 besuchten Sprinkle und Veronica Vera Montanos Summer Saint Camp am Art/ Life Institute in Kingston, New York, wo Sprinkle, wie sie es stolz nennt, »zur Künstlerin getauft« wurde. Annie beschreibt ihre Begegnung mit Montano fast wie ein »religiöses Erlebnis«20. Ihre Freundschaft und Zusammenarbeit führte im Verlauf von vierzehn Jahren schließlich zu vielen Performances und Sex-Workshops unter dem Titel »Sacred Sex«, die über zehn Jahre lang am Wise Woman Center stattfanden. Annies experimentellere, metamorphosexuelle Dokudramen dieser Zeit spiegeln ihren Übergang von der Pornografie zur Kunst. Linda/Les & Annie – The First Female-to-Male Transsexual Love Story dokumentiert ihre Liebesaffäre mit Les Nichols, einem Frau-Mann-Transsexuellen und chirurgischen Hermaphroditen. Der Sluts and Goddesses Video Workshop, der als ein »Augen-Fick« angekündigt wurde, ist eine humorvolle Betrachtung weiblicher Sexualität und sinnlicher Freuden, den Annie nach eigenen Aussagen veranstaltet hat, um Zugang zur Lesbenszene zu bekommen. Heute betrachtet sich Annie als Aktivistin, als Lehrerin und Sexualheilerin und als trans-mediale Künstlerin. Ihre neueren Arbeiten sind mit ihren Worten »feministisch, spirituell, Gender übergreifend und homosexuell …« 21