Читать книгу Der Gesang der Orcas - Antje Babendererde - Страница 10

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4. Kapitel

Tatsächlich fiel kein Regen am nächsten Tag, wie Javid es angekündigt hatte. Von schönem Wetter konnte zwar nicht die Rede sein, aber die Wolken, die den Himmel bedeckten, waren weniger grau als in den Tagen zuvor. An manchen Stellen lugte sogar ein Stück Blau hervor.

Freda hatte in ihrem Motel einen kleinen, hübsch eingerichteten Aufenthaltsraum. Drei Tische mit Stühlen standen darin und bunt bemalte Holzmasken mit wilden Gesichtern verzierten die hellen Holzwände. Sie hatte uns dort ein einfaches Frühstück serviert und bei dieser Gelegenheit konnten wir gleich das Ehepaar Austin aus Arizona kennen lernen.

Mrs Austin war eine faltige, alte Dame mit kurzem weißem Haar und einer lustigen bunten Brille. Mr Austin machte den Eindruck, als hätte er die hundert bereits überschritten. Er wirkte klapprig und greisenhaft, aber seine Augen leuchteten in einem jugendlichen Blau. Keine Spur von jenem milchigen Schleier, den ich schon oft bei alten Leuten gesehen hatte. Er erzählte uns, dass er 87 war. Ziemlich bemerkenswert, fand ich, denn Arizona war ganz schön weit weg.

Seit sie Rentner waren, erkundeten die beiden Stück für Stück das Land. Und nun waren sie neugierig auf ein Stück pazifischen Ozean mit seinen großen und kleinen Bewohnern.

»Früher sind wir den ganzen Sommer mit unserem Wohnwagen unterwegs gewesen«, sagte Mrs Austin. »Aber nun kann Warren nicht mehr fahren und ich mag das riesige Gefährt nicht lenken. Wir haben es unserem Sohn vermacht, er lebt in Virginia.« Es klang etwas wehmütig und ich dachte, dass sie ihren Jungen bestimmt nicht oft sahen, weil er so weit weg lebte.

Die beiden waren nett und Papa fragte sie ein wenig aus, was Mrs Austin dazu animierte, uns im Schnelldurchlauf ihre ganze Familiengeschichte zu erzählen. Ich sah immerzu nervös auf die Uhr, traute mich aber nicht die alte Frau zu unterbrechen.

Kurz vor halb zehn erinnerte uns Freda daran, dass es für die Bootsfahrt angebracht war, regendichte Kleidung anzuziehen. Außerdem verteilte sie Pillen gegen Seekrankheit und riet uns inständig die Dinger auch zu nehmen. »Sonst haben Sie nichts von Ihrem Ausflug«, beteuerte sie mit einem verschmitzten Lächeln.

Papa und ich gingen noch einmal auf unsere Zimmer, um uns umzuziehen, und liefen dann gemeinsam mit Mr und Mrs Austin zum kleinen Hafen. Die beiden Amerikaner trugen grellgelbe Öljacken und Papa und ich unsere neuen roten Wetterjacken, die wir in Seattle erstanden hatten. Ein paar Leute waren auf der Straße unterwegs, aber es schien so, als würden sie uns überhaupt nicht bemerken. Ein wenig wunderte mich das, denn eigentlich mussten wir doch auffallen wie bunte Hunde, so wie wir gekleidet waren.

Der Weg zum Hafen war nicht weit. Nur ein paar Schritte über die breite Teerstraße und den Parkplatz vor der Bootsrampe. An vier langen Anlegestegen lag ein Dutzend kleinere und mittelgroße Boote. Die meisten waren Fischerboote und kleine Jachten. Manche Fischerboote hatten einen bunten Anstrich, andere sahen alt und heruntergekommen aus. Es gab aber auch ein paar nagelneue, schnittige Motorboote.

Javid Ahdunko und sein Onkel Henry Soones warteten vor einem blau-weißen Motorboot auf uns und winkten uns zu. Ich war nicht sicher gewesen, ob Javid mit uns hinausfahren würde, und nun war ich glücklich ihn zu sehen.

Er trug eine rote Baseballkappe verkehrt herum auf dem Kopf und grinste mich fröhlich an. Ich lächelte vorsichtig zurück. Wie mir schien, hatte zwischen uns beiden eine geheimnisvolle Verständigung eingesetzt, obwohl wir noch kein Wort miteinander gesprochen hatten. Mein Herz klopfte schnell und laut. Im selben Augenblick kam die Sonne durch die Wolken und ich hatte das Gefühl, alles um mich herum würde in einem unirdischen Licht erstrahlen. Geblendet sah ich zu Boden.

Javids Onkel, ein Makah-Indianer mit kurzem Haar und Schnurrbart, kassierte sein Geld, dann half er uns auf das Deck des sechs Meter langen Motorbootes mit dem stolzen Namen Victoria. Das weiße Plastikdeck war sauber geschrubbt und leuchtete hell in der Sonne. Wir bekamen jeder eine Schwimmweste und halfen uns gegenseitig beim Festbinden der Strippen. Erst, als wir auf den beiden leuchtend blauen Holzbänken saßen, holte Javid die vom Meerwasser durchsalzenen Taue ein. Soones warf den Motor an und begleitet vom Chor der Seemöwen tuckerte das Boot von der Anlegestelle.

Es roch stark nach Fisch und Seetang im Hafen, vermutlich wegen der Abfälle von der Fischverarbeitungsanlage, einem türkisfarbenen Holzkasten, der nur wenige Meter entfernt auf Holzpfählen im Wasser stand. Mir wurde jetzt schon schlecht und ich war sehr froh die Pille gegen die Seekrankheit geschluckt zu haben. Was sollte das erst werden, wenn wir auf dem offenen Meer draußen waren?

Soones steuerte das Boot zunächst nach Osten. Wir passierten einen schmalen Durchgang zwischen dem Festland und einer kleinen Insel, die auf ihrer anderen Seite durch einen schmalen Damm mit der Bucht verbunden war. Auf diese Weise war der geschützte Hafen entstanden.

»Wohnt da jemand?«, überschrie Mrs Austin den Bootsmotor und zeigte mit dürrem Finger auf die bewaldete Insel.

Henry Soones schüttelte den Kopf. »Nein, auf Waadah Island wohnt niemand mehr, Ma’am. Aber ein paar Leute aus Neah Bay graben da manchmal nach Muscheln.«

Soones umfuhr die kleine Insel und nun konnten wir auf der anderen Seite die dunklen Wälder von Vancouver Island sehen. Kanada war nur einen Katzensprung weit weg. Zwanzig Kilometer, sagte Javids Onkel, als Mr Austin ihn danach fragte. Aber es lag im Dunst und blieb deshalb nur schemenhaft, während ich linker Hand den zerklüfteten Küstenstreifen von Cape Flattery deutlich erkennen konnte.

Auf einmal war alles ganz anders. Der Hafen mit seinen Booten, die Häuser von Neah Bay und die Fischfabrik waren aus unserem Blickfeld verschwunden. Wir erreichten den Eingang der Meerenge von Juan de Fuca. Auf der rechten Seite lag Kanada, vor uns das offene Meer, und zu unserer Linken tauchten die schroffen Felsen von Cape Flattery auf.

Seemöwen hatten ihre Nistplätze in den Spalten der Felsen. Einige Vogelarten schienen ihre Nester auch in den dunklen Höhlen unter dem Kap zu haben, die sich bei Flut mit Wasser füllten. Weißer Schaum spritzte, wenn die grünen Wellen sich an den Felsen brachen. Henry machte uns darauf aufmerksam, dass es hier unter anderem auch die seltenen Papageientaucher gab. Meinem Vater, der diese Vögel unbedingt in seinem Bildband haben wollte, erklärte er, dass es einen guten Weg über Land gab, auf dem man das Kap problemlos erreichen konnte.

»Sie zu fotografieren könnte allerdings schwierig werden«, gab Soones zu bedenken. »Sie haben ihre Nester auf den Klippen und da kommt man nur schwer an sie ran.«

Eine weitere, dem Kap vorgelagerte Insel zog mich in ihren Bann. Auf ihr stand ein gelbes Gebäude mit einem Leuchtturm und auf den Felsen davor tummelten sich Robben. Soones stellte den Motor ab, damit wir die wohlgenährten Tiere eine Weile beobachten konnten. Aufgestört durch den Motorenlärm, sahen sie mit ihren großen runden Augen zu uns herüber. Einige sprangen ins Meer. Zwischen dem Festland und Tatoosh Island war die Strömung jedoch so stark, dass Soones den Motor bald wieder anwarf, damit das Boot nicht auf die Klippen lief. Und die Victoria umfuhr Cape Flattery, den nordwestlichsten Punkt der Vereinigten Staaten von Amerika.

Die von Klippen beherrschte Küste, mit ihren aus dem Wasser ragenden Felsnadeln und dem sturmzerzausten Wald waren ein überwältigender Anblick. Aber ich hatte natürlich nicht vergessen, warum wir eigentlich hier waren: Ich wollte die Wale sehen.

Suchend starrte ich auf das Meer hinaus. Schon machte sich Enttäuschung in mir breit, weil ich befürchtete unser Bootsausflug könnte umsonst gewesen sein. Nirgendwo konnte ich etwas entdecken, das auch nur annähernd wie ein Wal ausgesehen hätte. Meine Ungeduld wurde immer größer, je länger wir unterwegs waren.

Als plötzlich jemand an meiner Schulter rüttelte, zuckte ich erschrocken zusammen. Es war Javid, der in Fahrtrichtung zeigte und mir mit einem aufmunternden Nicken sein Fernglas reichte.

Ich nahm es und sah hindurch. Mein Blick irrte ziellos umher, denn die Wasserfläche war riesig und zuerst konnte ich nichts Besonderes entdecken. Ein paar kleine Boote waren draußen, sonst gab es nichts als die glitzernde Ebene bis zum Horizont. Wollte er mich auf den Arm nehmen?

Schließlich sah ich etwas, das wie eine schwarze Wurzel aussah, die im Wasser trieb. Beim genaueren Hinsehen wurde mir klar, dass sich die vermeintliche Wurzel bewegte. Das musste ein Wal sein. Ein Orca mit einer seltsam abgebrochen aussehenden Rückenflosse.

Kurz darauf entdeckte ich noch vier weitere Wale. Ihre mächtigen schwarzen Flossen ragten stolz aus dem Wasser wie Schwerter. Allerdings waren sie so weit weg, dass ich sie selbst mit dem Fernglas kaum erkennen konnte.

»Es ist nur eine kleine Gruppe«, sagte Javid. »Granny, eine alte Walkuh, ihre Tochter Conny und ihre beiden Söhne Bob und Lopo. Die Jüngste ist Mora. Ich nehme an, sie ist Grannys Enkelin.«

Ich musste ein dummes Gesicht gemacht haben, denn Javid lachte, dass seine weißen Zähne blitzten. »Du fragst dich, woher ich das weiß?«

Ich nickte und konnte meinen Blick nicht von ihm wenden, seinem Lächeln, seinen Augen. Er hatte eine angenehme, dunkle Stimme und ich mochte es, ihn reden zu hören.

»Ganz einfach«, sagte er. »Ich habe ihnen die Namen gegeben. Orcas leben in Familienverbänden, man nennt sie Schulen.Die Großmutter ist das Familienoberhaupt. Ihre Söhne bleiben ein Leben lang bei ihr, nur die Töchter schließen sich manchmal anderen Schulen an oder bilden eine eigene. Diese fünf Orcas beobachte ich schon länger als einen Monat.«

Henry Soones drosselte den Motor und das Boot bewegte sich in langsamem Tempo parallel zur Walgruppe. Immer deutlicher konnte ich sie erkennen. Als wir nahe genug an den Tieren heran waren, stellte Javids Onkel den Motor ab. Sofort begann das Boot auf den Wellen zu schaukeln und wir klammerten uns an die Reling. Eine Weile sahen wir noch die schwarzen Rückenflossen der Wale aus dem Wasser ragen, dann waren sie plötzlich verschwunden.

Wie gebannt starrten wir alle auf die Stelle im Meer, wo sie untergetaucht waren. Niemand sagte ein Wort. Ich warf Javid einen enttäuschten Blick zu. Aber er wies nur geheimnisvoll aufs Wasser. Und plötzlich tauchten ihre riesigen Körper dicht vor dem Boot wieder auf. Mrs Austin und mein Vater hatten ihre Kameras im Anschlag und nun klickten wild die Auslöser.

Die Wale tauchten unter dem Boot durch, was Mrs Austin mit einem schwachen Schrei kommentierte. Danach umkreisten sie mehrmals unser kleines Motorboot, als wollten sie spielen.

Henry Soones blickte zufrieden drein und begann sein einstudiertes Programm abzuspulen. Er ließ uns hören, was er über Schwertwale wusste. Orcinus orca, wie Wissenschaftler die Meeressäuger nennen, gehören zur Ordnung der Waltiere, und weil ihre Ober- und Unterkiefer spitze Zähne haben, zur Unterordnung der Zahnwale. »Sie sind geschickte und gefürchtete Jäger«, sagte er, »weil sie sich untereinander durch ihren Sonar verständigen können. Wenn sie Lachse jagen, treiben sie sich die Fische gegenseitig ins Maul. Wenn sie lautlos jagen wollen, stellen sie ihren Sonar einfach ab.«

Als der Wal mit der fehlenden Rückenflosse ganz nah ans Boot kam und seinen spitz zulaufenden Kopf neugierig aus dem Wasser streckte, konnte ich die Zähne sehen. Sie waren beeindruckend spitz, aber seltsamerweise hatte ich keine Angst. Die Augen des Orcas blickten freundlich und wissend.

»So ein Orca-Bulle kann maximal neun Meter, eine Kuh sieben Meter lang werden«, erklärte Henry uns weiter. »Im Schnitt werden sie 50 Jahre alt, können aber auch 70 und älter werden.«

So alt, dachte ich fasziniert. Fast wie ein Menschenleben.

Auch die anderen vier Wale hatten ihre Scheu verloren und sich unserem Boot inzwischen bis auf zwanzig Meter genähert. Sie stießen ihren Blas, die feuchte Atemwolke in die Luft und ließen neugierige Klicktöne hören. Ab und an brachen Sonnenstrahlen durch Löcher in den Wolken und ich starrte sprachlos auf die glänzenden Körper dieser schönen Tiere. Sie waren schwarz, Brust und Kinn weiß wie Schnee und hinter den Augen hatten sie diesen länglichen weißen Fleck, der ihre Art unverkennbar machte.

»Da siehst du es«, sagte Javid dicht an meinem Ohr. »Männchen haben eine viel größere Rückenflosse als Weibchen. Außerdem ist die der Männchen gerade und die der Weibchen leicht gebogen. Daran kann man sie unterscheiden.«

Er war mit seinem Gesicht so nah an meinem, dass ihn meine Haare kitzeln mussten. Ich hatte sie zwar heute im Nacken mit einem Haarband zusammengenommen, aber in der feucht-salzigen Luft auf dem Wasser kringelten sie sich wieder ganz furchtbar.

Ich hielt den Atem an, weil ich solche Nähe nicht gewohnt war.

Mrs Austin klammerte sich mit einer Hand an die Reling, mit der anderen versuchte sie ihre Brille von den feinen Salzkristallen zu befreien, die sich auf den Gläsern abgelagert hatten und ihr die Sicht nahmen. »Haben Orcas eigentlich natürliche Feinde im Meer?«, fragte sie mit krächzender Stimme.

Soones schüttelte den Kopf. »Nein Ma’am, nicht umsonst werden sie Killerwale genannt. Sie sind die Herrscher des Ozeans und gehören zu den mächtigsten Raubtieren der Erde. Manchmal nehmen sie es sogar mit Blauwalen auf, obwohl die so viel größer sind als sie selbst. Sie umzingeln den Blauwal und fressen ihm Stücke aus dem Leib, bis sie satt sind. Orcas fürchten sich vor nichts und niemandem. Nur der Mensch kann ihnen gefährlich werden.«

Ich versuchte mir das bildlich vorzustellen, während mein Vater unter halsbrecherischen Verrenkungen noch ein paar Fotos schoss. Nun wollte er wissen, wieso diese Gruppe so klein war, wo er doch von Rudeln bis zu 80 Tieren gehört hatte.

»Wale in so großen Rudeln nennt man Residents, sagte Javids Onkel. »Diese hier sind Transients,was so viel wie Durchreisende bedeutet. Früher dachten die Leute, es würde sich bei diesen kleinen Gruppen um Ausgestoßene handeln, aber inzwischen weiß man, dass es geschickte Jäger sind, die neben Fischschwärmen auch noch andere Beute bevorzugen. Sie machen Jagd auf Robben und Seelöwen und manchmal sogar auf Großwale. Grauwalzungen sind Leckerbissen für Orcas.«

Er sagte das ganz ungerührt, aber Mrs Austin verzog angewidert das Gesicht. »Welche Leckerbissen bevorzugen sie denn außerdem?«, fragte sie pikiert.

Zum ersten Mal lachte Henry Soones und nun entdeckte ich in seinem Gesicht auch eine gewisse Ähnlichkeit mit seiner Schwester Freda. »Keine Angst«, beruhigte er die alte Frau. »Es ist bis heute kein Fall bekannt, dass ein Mensch von einem frei lebenden Orca angegriffen wurde. Wahrscheinlich schmecken wir ihnen nicht.«

Für Mrs Austin schien das nur ein kleiner Trost zu sein und sie war sichtlich erleichtert, als die Wale sich sammelten und vom Boot wegschwammen.

Javid grinste kopfschüttelnd. »Für ihre Speisekarte taugen wir nicht und langweilig finden sie uns auch noch.«

Ich sah den Orcas nach, die sich schnell entfernten und dabei ihre Schwimmflossen in erstaunlich gleichen Abständen aus dem Wasser zogen. Alles war so schnell gegangen.

Javid saß jetzt neben mir auf der Bank. Sein Arm berührte meinen und ich wagte kaum mich zu bewegen, damit es ihm nicht bewusst wurde. Ich fand es schön, ihm so nahe zu sein und seine Wärme zu spüren. Zu Hause in der Schule rückten immer alle von mir ab, wenn ihnen klar wurde, dass sie mich unbeabsichtigt irgendwo berührten. Ich hatte keinen unangenehmen Körpergeruch, das hatte ich eingehend ausgetestet. Es musste an etwas anderem liegen. Als ob sie Angst vor mir hatten. Vor etwas, das ich in ihren Augen ausstrahlte und das sie nicht benennen konnten.

Es hatte keinen Punkt in meinem Leben gegeben, an dem ich mir gesagt hatte: »Okay Sofie, von nun an bist du anders als alle anderen!« Es war einfach so gekommen und eigentlich hatte ich keine wirklichen Probleme damit gehabt, bis Mama starb.

Aber nun saß Javid Ahdunko neben mir und ich spürte die Wärme seines Körpers durch unsere Sachen hindurch. Eines Tages würde auch für mich jemand da sein, dachte ich. Jemand, mit dem ich über alle meine Gedanken reden konnte, auch über das, was mich so traurig machte.

Der Gesang der Orcas

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