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Kapitel 1

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Spanien

Oberhalb von Málaga lag eine alte Burg - die Alhambra, die von den Mauren erbaut worden war. Sie stammte aus dem achtzehnten Jahrhundert. Wer auf ihren Mauern saß, konnte in der Ferne Gibraltar und einen Teil von Afrika sehen.

Amare der Alchimist setzt sich an jenem Abend auf die Burgmauer und spürte die Brise, die vom Meer hinüber kam, auf seinem Gesicht.

Der Alte schaute dem Boot nach, das gerade die Meerenge von Gibraltar überquerte. Er würde die junge Frau nie mehr zu Gesicht bekommen, ebenso wie er seinen Bruder nie mehr gesehen hatte, nachdem sie sich ein einziges Mal bei den Pyramiden begegnet waren, ohne zu wissen, dass sie Geschwister waren.

Das hatte er erst viel später erfahren. Auch mit ihm hatte er über Zeichen gesprochen. Er hatte ihm die Hälfte seines Schatzes abverlangt und es hatte gewirkt. Jener hatte schließlich den Stein der Weisen und das Lebenselixier gefunden und er war über einhundert Jahre alt geworden.

Götter sollten keine Träume haben, zumal sie keinen persönlichen Lebensweg haben, dachte er bei sich. Trotzdem hoffte er insgeheim, dass die junge Frau erfolgreich sein würde auf ihrem Weg. Es war ihm eine Freude, noch einmal in Menschengestalt auf die Erde zu kommen. Er war den Menschen immer gerne behilflich dabei, sich ihren Lebensweg zu erfüllen. Manchmal kamen Götter in Gestalt von Alchimisten auf die Erde. Das war dann eine besondere Freude.

Doch die Götter dürfen keinen bevorzugen. Er seufzte und trank ein paar Schlucke aus der Flasche mit Wein, die er sich gekauft hatte.

„Wie schade, dass sie mich so schnell vergessen wird“, dachte er. „Ich hätte mehr von mir erzählen sollen, von Amare dem Alchimisten.“

Dann blickte er etwas verlegen in den Himmel. „Es ist alles ganz in Ordnung so, wie es ist. Aber auch ein alter Alchimist muss manchmal eitel sein dürfen."

Der Alchimist kehrt zurück

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