Читать книгу Götter und Helden der Griechen - Apollodoros - Страница 10
Zur Übersetzung
ОглавлениеDie erste Druckausgabe von Apollodoros’ „Bibliothek“ erschien 1555, die beiden Epitomai wurden hingegen erst 1885 bzw. 1887 publiziert und die Bedeutung des Oxoniensis und des Monacensis sogar nicht vor den 1930er Jahren entdeckt. An die Stelle der weit verbreiteten Ausgabe, die Richard Wagner 1894 (2. Auflage 1926) publiziert hat, ist 2010 endlich die seit Jahrzehnten erwartete kritische Neuedition von Manolis Papathomopoulos getreten; sie liegt der vorliegenden Übersetzung zugrunde.
Zusätze, die von den Kopisten irrig in den überlieferten Text aufgenommen wurden, sind in der Übersetzung in eckige Klammern gesetzt und so als „zu tilgen“ markiert; umgekehrt steht, was im Laufe der Zeit verloren ging, sich aber ergänzen lässt, in spitzen Klammern. Die Übersetzung, in die moderne Überschriften und Zwischentitel eingefügt sind, gibt der besseren Lesbarkeit halber das Präsens des Griechischen als Präteritum wieder. Namen werden, abgesehen von verbreiteten wie „Athen“, „Ithaka“, „Korinth“ oder „Olymp“ in Umschrift geboten; wo der Autor auf die Etymologie eines Namens Bezug nimmt, um diesen zu erklären, kann dies in der Übersetzung nicht nachgeahmt werden, ist aber knapp in runden Klammern erläutert, die auch weitere kurze Erläuterungen und Verweise enthalten.
Apollodoros’ „Bibliothek“ bot – wie fast alle antiken Werke – ursprünglich einen nur durch seinen Inhalt gegliederten Lesetext. Um aber heute Verweise auf einzelne Aussagen des Apollodoros zu erleichtern, hat man eine Einteilung in Bücher des Textes bzw. der Epitomai und in Paragraphen eingeführt, die auch unsere Ausgabe bietet. Diese Einteilung wird freilich der aus dem Text ersichtlichen Gliederung nicht immer gerecht; zur besseren Orientierung finden sich daher in dieser Übersetzung moderne Zwischenüberschriften.
Die „Bibliothek“ verzeichnet eine Vielzahl von Namen, die in den drei Registern – zu den von Apollodoros angeführten Autoren, zu Orten sowie zu mythischen Gestalten – erschlossen werden.