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Alles, was die Welt enthält

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Übersetzt wird hier der Text, den Manolis Papathomopoulos in seiner maßgeblichen Neuedition von 2010 präsentiert hat. Die vorliegende Übersetzung geht insofern (und in der Berücksichtigung von Hinweisen in den Besprechungen) über die griechisch-deutsche Ausgabe in der „Edition Antike“ von 2004 weit hinaus. Wir hoffen, dass sie so auf einer dem aktuellen Stand der Forschung entsprechenden Textgrundlage ein Werk neu erschließt, dem seit fast zweitausend Jahren die wichtigsten griechischen Mythen von Göttern und Helden zu entnehmen waren.

Sicher gibt es weniger komprimierte und mehr erzählende Darstellungen der griechischen Mythologie, allen voran die berühmte Sammlung der „Schönsten Sagen des klassischen Altertums“ (1838-1840) von Gustav Schwab. Doch beruhen auch diese neuzeitlichen Zusammenfassungen der griechischen Mythologie zu großen Teilen auf dem antiken Werk des Apollodoros. Wie hoch dieses zu schätzen ist, machte bereits Photios in einem von ihm (im Anschluss an das eingangs Zitierte) wiedergegebenen anonymen Gedicht deutlich, in dem Apollodoros’ Werk zu uns spricht und sich dabei von den oben genannten umfassenderen älteren Zeugnissen für die griechischen Mythen absetzt. Photios also schreibt:

Das kurze Werk bietet am Schluss ein nicht zu tadelndes Epigramm:

„Der Zeiten Erfahrung aus mir schöpfend,

erkenne die altehrwürdigen Mythen der Bildung;

weder auf die Seiten Homers blicke noch auf Elegien,

nicht auf die tragische Muse und nicht auf den lyrischen Vers,

nicht suche mehr den klangvollen Vers des „Kyklos“

– nein, auf mich blickend,

wirst du in mir alles finden, was die Welt enthält.“

Götter und Helden der Griechen

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