Читать книгу My Little Pony - Equestria Girls - Twilight Sparkle und der funkelnde Wissenswettbewerb - Arden Hayes - Страница 4

Kapitel 1
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Als die Nachmittagsdurchsage kam, lehnte sich Twilight Sparkle zu Rainbow Dash vor und flüsterte: „Blitzball-Training dieses Wochenende?“

„Klar doch“, sagte Rainbow Dash. „Wollen wir danach alle ins Sweet & Sour? Ich kann von diesem Schokoladen-Marshmallow-Konfekt nicht genug bekommen.“

Hmmm lecker ...“, sagte Twilight Sparkle lächelnd, während sie an den Süßigkeitenladen dachte, der nicht weit vom Schulgelände entfernt lag. In riesigen Gläsern hatte das Geschäft alle erdenklichen Köstlichkeiten vorrätig: Lakritze, Gummibärchen und Lutscher. Sie waren schon länger nicht mehr dort gewesen. „Oder diese sauren Heidelbeer-Bonbons!“

„Hat hier gerade jemand ‚saure Heidelbeer-Bonbons’ gesagt?“, mischte sich Pinkie Pie ein. „Ihr werdet nicht ohne mich ins Sweet & Sour gehen, klar?“

Frau Hibiscus, ihre Mathematiklehrerin, legte ihren Finger auf den Mund, pssst. Sie zeigte auf den Lautsprecher über der Tafel. Holly Knoll, die Schulsprecherin redete gerade über den Sieg der Football-Schulmannschaft gegen die Crystal Prep. An der Stelle, als sie sagte, sie hätten die Preps mit 0:27 abgezogen, brach die gesamte Schule in Jubel aus. Twilight Sparkle konnte lauten Applaus auf dem Flur hören.

„Ist ja gut, ist ja gut“, sagte Frau Hibiscus und hob beschwichtigend die Hand. „Beruhigt euch.“

„Da muss man doch einfach jubeln!“, krähte Pistachio, ein Junge mit hellgrünem Haar. „Es fühlt sich sooo gut an, gegen die zu gewinnen.“

Twilight spürte nach, ob sie noch einen Funken Loyalität gegenüber ihrer alten Schule aufbringen konnte, aber seit die Tore der Crystal Prep hinter ihr zugefallen waren, hatte sie keinen Blick mehr zurückgeworfen. Die Canterlot High war genau die Schule, nach der sie gesucht hatte. An der Crystal Prep hatte sie keine Freunde, mal abgesehen von ihrem Hund Spike. Auf der Canterlot High war sie umgeben von Freundinnen, die sich um sie sorgten und kümmerten und die sie glücklich machten. Sie verstand nun immer besser, was Freundschaft bedeutete, und ihr wurde immer klarer, dass es kein wichtigeres Studiengebiet als Freundschaft gab.

Gerade ergriff Direktorin Celestia das Wort. „Guten Tag, Canterlot High!“, sagte sie laut. Sie räusperte sich als Reaktion auf die gedämpften Jubelrufe, die immer noch durch die Schule hallten. In der Klasse wurde es still.

„Ich habe heute eine besondere Ansage zu machen“, verkündete sie. „Wie ihr alle wisst, war unsere Beziehung zur Crystal Prep bisher von einem gewissen Konkurrenzdenken geprägt.“

Wieder erhoben sich Applaus und Bravorufe. Direktorin Celestia wartete, bis es wieder still war. „Das wollen wir ändern. Wir möchten, dass ihr allen Schülern und Schülerinnen der Crystal Prep die Daumen drückt, und dass sie umgekehrt euch allen ebenfalls die Daumen drücken. Deshalb planen wir auch Änderungen bei der diesjährigen Wissenschaftsausstellung.“

„Wie bitte, Änderungen bei der Wissenschaftsausstellung?“, wiederholte Rainbow Dash. Sie hob erstaunt die Augenbrauen.

„Statt zwei verschiedener Ausstellungen, eine von der Crystal Prep und eine von der Canterlot High, wird es eine gemeinsame Canter-Crys-Wissenschaftsausstellung geben. Alle Teilnehmenden von unserer Schule werden sich mit jemand von unserer ... Partnerschule zusammentun“, sagte sie und machte eine kurze Pause, als suchte sie die richtigen Worte, „und dieses Team wird ein gemeinsames Projekt erarbeiten. Ich möchte euch alle dazu ermuntern, mitzumachen. Nächsten Freitagnachmittag gibt es ein Kennenlerntreffen mit der Crystal Prep. Ihr könnt euch bis dahin in die Liste, die vor dem Bio-Labor hängt, eintragen. Der Hauptpreis besteht in einer komplett bezahlten Reise zum beliebten Space Camp!“

Es war Geraschel über den Lautsprecher zu hören, dann erklang wieder Holly Knolls Stimme. „Damit ist die Nachmittagsdurchsage beendet“, rief sie munter. „Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!“

Der Gong erschallte und Twilight Sparkle und ihre Freundinnen packten ihre Rucksäcke. Alle quatschten gleichzeitig los über diese Neuigkeit.

„Warum sollte ich den Drang haben, mit den Typen von der Crystal Prep zusammenzuarbeiten?“, fragte Pistachio seinen Freund.

„Die sind so eingebildet“, warf der Freund ein.

„Ich weiß nicht“, sagte Twilight Sparkle zu Rainbow Dash und Pinkie Pie. „Nach allem, was bei den Freundschaftsspielen vorgefallen ist, kann ich mir nicht vorstellen, da mitzumachen. Und das finde ich schade, weil ich immer gerne für die Ausstellung Sachen erfunden und mir Experimente ausgedacht habe.“

„Ja, die Spiele waren ein echter Reinfall“, sagte Rainbow Dash. „Aber das Amulett war schon eine unglaubliche Erfindung. Du musst dich unbedingt wieder anmelden! Wen kümmert es schon, was da mal gewesen ist. Du könntest eine Maschine erfinden, die uns beim Lernen hilft, oder eine, die meine Gitarre neu besaitet, oder ...“

„Irgendetwas, das ständig neue Ideen für Motto-Partys ausspucken kann“, ergriff Pinkie Pie das Wort. „Oder tolle Farbschemata. Wäre es nicht toll, wenn du eine virtuelle Assistentin erfändest, die mich beim Party-Planungskomitee unterstützen könnte?“

„Oder eine Maschine, die Notenblätter für die Sonic Rainbooms druckt. Und wir könnten dann aus den neuen Songs auswählen. Sagen wir, ein paar Dutzend pro Tag!“, fügte Rainbow Dash hinzu.

Pinkie Pie war ganz aufgeregt. „Oder vielleicht sogar ...“

„Moment!“, fuhr Twilight Sparkle dazwischen. „Ich habe mich doch noch gar nicht entschieden, ob ich mich anmelde oder nicht. Wenn ich mitmache, würde ich alle aus meiner alten Schule wiedersehen. Ihr habt ja gehört was Direktorin Celestia gesagt hat. Es wird Kennenlerntreffen geben und Partys ... aber was ist, wenn ich mit irgendwem zusammenarbeiten muss, der immer noch sauer auf mich ist?“

Rainbow Dash schüttelte nur den Kopf darüber. „Und was ist mit dem Space Camp? Denk an den Preis! Ist das nicht jedes Risiko wert? Wen kümmert es schon, was ein paar aus deiner alten Schule denken?“

Doch als sie so den Gang entlang liefen, hatte sie das Gefühl, ihr Magen verknote sich. Twilight Sparkle sah immer noch die verängstigten Gesichter der anderen vor sich, nachdem sie sich in Midnight Sparkle verwandelt hatte. Sie hatte daraufhin den Wunsch geäußert, an die Canterlot High zu wechseln, um mehr über Freundschaft zu lernen und dabei endlich Freundinnen zu finden, die sie akzeptierten, wie sie war. Denn das hatte sie an der Crystal Prep nie erlebt und das würde auch nicht mehr passieren, nach den Vorkommnissen bei den letzten Spielen. Wie konnte sie all denen wieder unter die Augen treten, die sie für ein Monster hielten?

Mir macht es schon etwas aus, was sie denken ..., dachte Twilight Sparkle, als sie mit ihren Freundinnen weiterging. Mir wäre es auch lieber, es würde mir nichts ausmachen, aber mir ist schon mulmig ...

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