Читать книгу Tagebuchblätter 2013-2018 - Armin Pangerl - Страница 10

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02.12.13

Um halb fünf aufgestanden um G. in die Arbeit zu fahren. Anschließend in die Autowerkstatt gefahren und dann heimgelaufen. War das bitter kalt. Bis um 10.00 h geschlafen. Aufgewacht wegen Husten und Spucken. 10:30 Uhr in die Autowerkstatt gelaufen und 250.- € liegen gelassen. Jetzt um halb drei in Projekt.

Es ist relativ ruhig im Projekt. Thea lacht als sie sich in meinem Text wiederfindet. Doch; jetzt wird’s ein bisschen voller. Und die Sprache ist wiedermal Englisch. So vergehen die Tage hier im Projekt. Ich freue mich auf Weihnachten. Hoffe das es mir dann gut geht. Und dass es mir leicht ist mit allem was ich tue. Vielleicht wird’s auch der große Wurf. T. F. zieht um. Nach Kehl. Alfons W. hat ihm bei den schweren Sachen geholfen. T. F. hat ihn dafür zum Essen eingeladen. Für 60.-€ für zwei Personen. Habe ein Mars gegessen das Arno mitgebracht hat. Urb hat heute Geburtstag. Sagt mal wieder keinen Ton. Jan erzählt etwas sehr Trauriges wie er seine Mutter bei einem Autounfall verloren hat. Traumatisch. Er saß sogar in dem Wagen. Es war die Stiefmutter; ergänzt Jan.

05.12.2013

Toby malt (bzw grundiert) rot. Zinnoberrot. Wenn es fertig ist malt er mit klaren Farben Formen darauf. Ich treffe mich heute um halb vier mit M. vor der Arena. Dort will er mir etwas Geld geben; für ein Bild das er vor zwei Jahren von mir bekommen hat. E. M. ist auch da. Aber es geht ihr nicht so gut. T. F. hat heute Morgen angerufen und mich gefragt ob ich ihn nach Friesenheim fahren könnte; sein Auto ist stehen geblieben. Erst wusste ich nicht wer angerufen hat. Bis er sich bei mir meldet. Arno rahmt ein neues Bild. Er ist voller neuer Ideen. Und er hört nicht auf kreativ zu sein. Er verwendet alles Mögliche für seine Bilder Zeichen; Zahlen; Formen ganz Eigenwilliges. Er hat seine Technik und Sprache in der Malerei gefunden.

09.12.2013

Alle Bilder die im Flur auf dem Boden stehen, müssen aus Brandschutztechnischen Gründen ins Lager verbracht werden. T. F. und Toby erledigen das mit Ruhe und Sorgfalt. Diese beiden sind die tragenden Säulen hier im Projekt. Und natürlich Urb ohne ihn geht fast gar nichts. A. F. hat seine Frau (N.) mit. Sie hat mir ganz herzlich alles Glück der Erde gewünscht. Das ging mir runter wie Öl. Meine Bilder von Straumann sind zurück. Sie wurden heute pünktlich geliefert. Ich habe sie eingelagert. Heute Nacht hatte ich Alpträume wie immer ging es um die Berufswelt und der Belastungen. Mir gehen die Ereignisse von damals noch gewaltig nach. Ich wäre froh, wenn mir vieles einfach nicht mehr einfallen würde. Aber alles bleibt irgendwie präsent. Das Gute ist das mir viele peinliche Geschichten aus meinem Leben nicht mehr einfallen. Ich erinnere mich nur daran, wenn ich etwas lese das ich geschrieben habe. Dann kommen die alten Gedanken wieder. Dann triggert die Psychose. (Fg) Zum Glück habe ich noch meinen Humor. Der gibt mir Kraft. E. M. dekoriert den Arbeitsraum mit ihren Bildern. Auch gut.

16.12.2013

Habe mein Zahngold zu Geld gemacht. Bzw. werde es noch tun. Ich habe echt Probleme mit meinen Augen. Toby hat mich mal wieder mitgenommen. Das ist als sehr nett von ihm. Der Kaffee ist richtig gut. Arno macht einen guten Kaffee! T. F. fehlt heute. Habe ihm den Ausdruck für den Akt den er mir malen soll mitgebracht. Bin auf seine Reaktion gespannt. Wen er den kommt. Am 19.12.13 also Donnerstag die Woche ist Weihnachtsfeier im Atelier. Darauf freue ich mich. Heute ist ganz wenig los. Nur Thea und I. arbeiten etwas. Und ich mit meinen Gedanken zum Zustand der Welt. Bei Manchen ist eine Psychose im Anflug (laut, grell), beim wem, das sage ich lieber nicht.

23.12.2013

Letzte Woche war die schöne Weihnachtsfeier. Fast alle waren da und hatten einen gemütlichen Nachmittag. M. kommt. Ein Wirbelwind. Fast wie ein Verrückter. Raucht aus Enttäuschung und vielen anderen Gründen. Ich muss noch Einkaufen gehen. Wurst, Milch, Wienerle und noch so einiges. Alles wird besprochen. Gut jetzt sind alle am Arbeiten. C. R.; Arno; Jan; Thea. Das fühlt sich gut an. Von draußen höre ich Arno und T. F. in der Küche. Sie reden über Gott und die Welt. Und Thea hört zu und lacht. E. M. versaut den Raum in der Werkstatt. Sie föhnt die Bilder ab. Die Farbe landet auf dem Boden. Putzen wollte da nicht. Es ist schön, wenn alle konzentriert arbeiten. Dann wird es ganz still. Oder es wird getratscht.

Tagebuchblätter 2013-2018

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