Читать книгу Die ersten Schritte SM – Erotische Unterwerfung für Anfänger | Erotischer Ratgeber - Arne Hoffmann - Страница 13
ОглавлениеWie kann man ein SM-Spiel vom Rest der Partnerschaft abgrenzen?
In dem, was ich dir auf den vorangegangenen Seiten erklärt habe, dürfte eines besonders deutlich geworden sein: Bei SM-Aktionen handelt es sich um eine Art Spiel, das man miteinander macht, weshalb auch immer wieder genau dieser Begriff (»SM-Spiele«) verwendet wird. Gleichzeitig ist das für Außenstehende und für Neulinge nicht immer leicht zu durchschauen, weshalb viele glauben, dass der dominante Partner den unterwürfigen tatsächlich irgendwie kontrolliert oder ihm etwas antut.
Hier stellt sich eine ganz praktische Frage: Wie können die beiden Partner sich gegenseitig deutlich machen, dass das, was hier geschieht, wirklich nur spielerisch stattfindet und nicht ernst gemeint ist? Dafür gibt es ganz unterschiedliche, aber nahe liegende Methoden:
• Am einfachsten ist, wenn ein bestimmter Zeitraum für dieses Spiel festgelegt wird: zum Beispiel eine Stunde, bis die Lieblingsserie des Partners anfängt, oder ein Wochenende.
• Die Partner können einen sogenannten »Sklavenvertrag« miteinander vereinbaren, also ein Schriftstück, in dem sie die Regeln und Verbote ihrer Spiele genauestens festlegen.
• Die beiden Partner eröffnen und beenden ihre Spiele jeweils mit einem bestimmten Ritual, beispielsweise dem Anlegen und Abnehmen eines Halsbandes. Solange der unterwürfige Partner dieses Halsband trägt, befindet er sich also in der Rolle des Sklaven. Ein anderes Ritual könnte darin bestehen, dass ein Partner dem anderen zu Beginn und zum Abschluss eines Spiels die Füße küsst.
• Die beiden Partner sprechen während des Spiels in einer Weise miteinander, wie sie sich im Alltag nie unterhalten würden, etwa indem der eine seinen Partner als »Herr« beziehungsweise »Herrin« und der andere seinen Partner als »Sklave«, »Schlampe« oder mit noch herabsetzenderen, demütigenden Ausdrücken anspricht. Während das als normaler Teil des Spiels akzeptiert wird, wäre es doch unüblich, zum Beispiel beim gemeinsamen Frühstück »Reich mir doch mal das Salz, Schlampe« zu sagen. Letzteres könnte entweder zu Erheiterung oder zu Beziehungskonflikten führen.