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Wie beginnst du am besten mit Teasing and Denial?

Ebenso wenig wie bei anderen sexuellen Praktiken brauchst du auch bei Teasing and Denial nicht gleich von null auf hundert zu gehen, sondern kannst auf einer niedrigen Stufe beginnen, um dann immer weiter zuzulegen. Wenn du derjenige bist, der an der Schwelle zum Orgasmus gehalten wird, könnte deine Entwicklung folgendermaßen aussehen.

Erste Stufe: Du lernst erst einmal ganz für dich allein, bei der Selbstbefriedigung deinen Orgasmus immer weiter aufzuschieben, statt sofort zu kommen. Auf diese Weise hast du immer noch die volle Kontrolle. Vielleicht machst du so etwas ohnehin schon, um diesen lustvollen Zeitvertreib möglichst lange auszudehnen. Wenn du das zukünftig machst, kannst du ja mal versuchen, darauf zu achten, wann du den Punkt erreicht hast, ab dem du einen Orgasmus nicht mehr zurückhalten kannst. Gibt es bestimmte körperliche Reaktionen, durch die du das spürst? Achte darauf und probiere, dich immer dichter an die Grenze zu bringen.

Zweite Stufe: Hier könntest du mit Websites experimentieren, die speziell für Teasing-and-Denial-Spiele entwickelt worden sind. Das Paradebeispiel hierfür ist milovana.com, wo du ein sehr umfangreiches Angebot sogenannter »Webteases« findest – erotische Onlinespiele, bei denen du dich in eine erotisch ausgeschmückte Situation begibst, in der du deinen Höhepunkt für einen bestimmten Zeitraum zurückhalten musst. Statt dir selbst bestimmt also sozusagen das vorprogrammierte Spiel, wie lang du durchzuhalten hast – aber natürlich musst du nicht allen Anweisungen folgen und niemand kann dich daran hindern, schon vor dem eigentlichen Ende eines Durchgangs zu kommen. Milovana ist vor allem auf männliche Besucher ausgerichtet und die meisten Webteases enthalten SM-Elemente wie Demütigungen und Schmerzen. Es kann also zum Beispiel sein, dass dich das gezeigte Mädchen auffordert, deinen Hoden mit einem Lineal ein paar Schläge zu geben, bevor du weiterspielen darfst.

Dritte Stufe: Du zeigst deinem Partner, wie es aussieht, wenn du dich bei der Selbstbefriedigung immer wieder dicht an die Grenze zum Orgasmus bringst.

Vierte Stufe: Statt dir selbst oder dem Computer übernimmt jetzt dein Partner das Kommando und sagt dir, wann du innezuhalten hast und wann du weitermachen darfst. Anfangs sagst du ihm vielleicht noch, wenn du glaubst, diese Grenze erreicht zu haben, aber mit der Zeit dürfte er selbst merken, in welchem Zustand du dich gerade befindest.

Fünfte Stufe: Jetzt könnt ihr das Machtgefälle deutlich machen, das zwischen euch bei diesem Spiel entstanden ist. Derjenige von euch, der das Kommando innehat, könnte seinem Lover also zum Beispiel mit einer unangenehmen Strafe drohen, wenn der seinen Höhepunkt zulässt, bevor er die Erlaubnis dazu hatte. Oder er lässt ihn lange Zeit um seinen Orgasmus betteln, bevor er die Erlaubnis dazu erteilt.

Sechste Stufe: Jetzt bringt einer von euch den anderen mehrmals hintereinander beinahe zum Orgasmus. Damit der auf diese Weise Hingehaltene nicht selbst Hand an sich legt, um sich über die Schwelle zu bringen, wird er vorher gefesselt. Allerdings gefällt das nicht jedem: Manche reißt die mangelnde Bewegungsfreiheit aus ihrer Stimmung heraus und sie können sich weniger gut in ihre Empfindungen fallen lassen. Hier wie in vielen anderen Fällen müsst ihr ein wenig tüfteln und experimentieren, unter welchen Bedingungen ihr euch am wohlsten fühlt.

Siebte Stufe: Ihr dehnt Teasing and Denial über einen längeren Zeitraum aus, zum Beispiel über mehrere Tage. Darauf komme ich im Zusammenhang mit dem Thema Keuschhaltung später zurück.

Denkt dran, dass ihr nicht gezwungen seid, eine Stufe nach der anderen hinter euch zu bringen. Ihr könnt jederzeit dort innehalten, wo ihr am meisten Spaß habt, eine Stufe überspringen oder auch eine Stufe zurückgehen – ganz so, wie es euch beiden gefällt.

Keuschhaltung und Orgasmuskontrolle | Erotischer Ratgeber

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