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DRITTE NACHTWACHE

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Rede des steinernen Crispinus über das Kapitel De adulteriis

Wir Nachtwächter und Poeten kümmern uns um das Treiben der Menschen am Tage in der Tat wenig; denn es gehört zur Zeit zu den ausgemachten Wahrheiten: Die Menschen sind wenn sie handeln höchst alltäglich und man mag ihnen höchstens wenn sie träumen einiges Interesse abgewinnen.

Aus diesem Grunde erfuhr ich denn auch von dem Ausgange jener Begebenheit nur Unzusammenhängendes, das ich ebenso unzusammenhängend mitteilen will.

De adulteriis: Vom Ehebruch

Über den Kopf zerbrach man sich am meisten die Köpfe, war es doch kein gewöhnlicher, sondern ein wahrhaftes Teufelshaupt. Die Justiz, der es vorgelegt wurde, wies die Sache von sich, indem sie äußerte, daß die Köpfe eben nicht in ihr Fach schlügen. Es war in der Tat ein böser Handel und man geriet sogar in Streit darüber, ob man gegen den Soldaten criminaliter verfahren, indem er einen Totschlag begangen, oder vielmehr kanonisieren müsse, weil der Erschlagene der Teufel. Aus dem letzteren entsprang wieder ein neues Übel; es wurde nämlich in mehreren Monaten keine Absolution mehr begehrt, weil man den Teufel jetzt geradezu leugnete und sich auf den in Verwahrung genommenen Kopf berief. Die Pfaffen schrien sich von den Kanzeln heiser und behaupteten ohne weiteres, daß ein Teufel auch ohne Kopf bestehen könne, wovon sie Beweisgründe aus ihren eigenen Mitteln anzuführen erbötig wären.

Aus dem Kopfe selbst konnte man in der Tat nicht ganz klug werden. Die Physiognomie war von Eisen; doch ein Schloß, das sich an der Seite befand, führte fast auf die Vermutung, daß der Teufel noch ein zweites Gesicht unter dem ersten verborgen hätte, welches er vielleicht nur für besondere Festtage aufsparte. Das Schlimmste war, daß zu dem Schlosse, und also auch zu diesem zweiten Gesichte, der Schlüssel fehlte. Wer weiß was sonst für furchtbare Bemerkungen über Teufelsphysiognomien hätten gemacht werden können, dahingegen das erste nur ein bloßes Alltagsgesicht war, das der Teufel auf jedem Holzschnitte führt.

In dieser allgemeinen Verwirrung und bei der Ungewißheit, ob man ein echtes Teufelshaupt vor sich habe, wurde beschlossen, daß der Kopf dem Doktor Gall in Wien zugesandt würde, damit er die untrüglichen satanischen Protuberanzen an ihm aufsuchen möchte; jetzt mischte sich plötzlich die Kirche ins Spiel und erklärte, daß sie bei solchen Entscheidungen als die erste und letzte Instanz anzusehen sei. Sie ließ sich den Schädel ausliefern, und wie es bald darauf hieß, war er verschwunden, und mehrere der geistlichen Herren wollten in der Nachtstunde den Teufel selbst gesehen haben, wie er den ihm fehlenden Kopf wieder mit sich nahm.

Somit blieb die ganze Sache so gut, wie unaufgeklärt, um so mehr, da der einzige, der allenfalls noch einiges Licht hätte geben können, jener Pflaff nämlich, der das Anathema über den Freigeist aussprach, an einem Schlagflusse plötzlich Todes verfahren war. So sagte es wenigstens das Gerücht und die Klosterherren; denn den Leichnam selbst hatte kein Profaner gesehen, weil er, der warmen Jahreszeit wegen, schnell beigesetzt werden mußte.

Frz. Jos. Gall († 1828): Scbädellebre; er glaubte, aus den Auswölbungen (Protuberanzen) am Schädel auf die Veranlagung schließen zu können / Anathema: Bannfluch

Die Geschichte ging mir während meiner Nachtwache sehr im Kopfe herum, denn ich hatte bis jetzt nur an einen poetischen Teufel geglaubt, keineswegs aber an den wirklichen. Was den poetischen anbetrifft, so ist es gewiß sehr schade, daß man ihn jetzt so äußerst vernachlässiget, und statt eines absolut bösen Prinzips lieber die tugendhaften Bösewichter (in Iffland- und Kotzebuescher Manier) vorzieht, in denen der Teufel vermenschlicht und der Mensch verteufelt erscheint. In einem schwankenden Zeitalter scheut man alles Absolute und Selbständige; deshalb mögen wir denn auch weder echten Spaß, noch echten Ernst, weder echte Tugend noch echte Bosheit mehr leiden. Der Zeitcharakter ist zusammengeflickt und gestoppelt wie eine Narrenjacke, und was das Ärgste dabei ist ‒ der Narr, der darin steckt, möchte ernsthaft scheinen. –

Als ich diese Betrachtungen anstellte, hatte ich mich in eine Nische vor einen steinernen Crispinus gestellt, der eben einen solchen grauen Mantel trug, als ich. Da bewegten sich plötzlich eine weibliche und eine männliche Gestalt dicht vor mir und lehnten sich fast an mich, weil sie mich für den Blind- und Taubstummen von Stein hielten.

Der Mann ließ es sich recht angelegen sein im rhetorischen Bombast und sprach in einem Atem von Liebe und Treue; das Frauenbild dagegen zweifelte gläubig und machte viel künstlichen Händeringens. Jetzt berief sich der Mann kecklich auf mich und schwur, er stehe unwandelbar und unbeweglich wie das Standbild. Da wachte der Satyr in mir auf, und als jener die Hand gleichsam zur Beteuerung auf meinen Mantel legte, schüttelte ich mich boshaft ein wenig, worüber beide erstaunten; doch der Liebhaber nahms auf die leichte Achsel, und meinte der Quader unter dem Standbilde habe sich gesenkt, wodurch es das Gleichgewicht in etwas verloren.

Er verschwur jetzt nacheinander in zehn Charaktern aus den neuesten Dramen und Tragödien seine Seele, wenn er jemals treulos; zuletzt redete er gar noch in der Manier des Don Juan, dem er diesen Abend beigewohnt hatte, und schloß mit den bedeutenden Worten: „Dieser Stein soll als furchtbarer Geist erscheinen bei unserm nächtlichen Mahle, meine ichs nicht redlich!“

Iffland(† 1814): Schauspieler / Kotzebue († 1819): Lustspieldichter

Ich merkte mirs und hörte nun noch, wie sie ihm das Haus beschrieb, und eine geheime Feder an der Tür, wodurch er sie öffnen könne, zugleich auch die Mitternachtsstunde zum Gastmahle festsetzte.

Ich war eine halbe Stunde früher auf dem Platze, fand das Haus, die Tür nebst der geheimen Feder, und schlich leise mehrere Hintertreppen hinauf bis zu einem Saale, auf dem es dämmerte. Das Licht fiel durch zwei Glastüren; ich nahete mich der einen, und erblickte ein Wesen in einem Schlafrocke am Arbeitstische, von dem ich anfangs zweifelhaft blieb, ob es ein Mensch oder eine mechanische Figur sei, so sehr war alles Menschliche an ihm verwischt, und nur bloß der Ausdruck von Arbeit geblieben. Das Wesen schrieb, in Aktenstöße vergraben, wie ein lebendig eingescharrter Lappländer. Es kam mir vor, als wollte es das Treiben und Hausen unter der Erde schon im Voraus über ihr kosten, denn alles Leidenschaftliche und Teilnehmende war auf der kalten hölzernen Stirne ausgelöscht, und die Marionette saß, leblos aufgerichtet, in dem Aktensarge voll Bücherwürmer. Jetzt wurde der unsichtbare Draht gezogen, da klapperten die Finger, ergriffen die Feder und unterzeichneten drei Papiere nacheinander; ich blickte schärfer hin – es waren Todesurteile. Auf dem Tische lagen der Justinian und die Halsordnung, gleichsam die personifizierte Seele der Marionette.

Tadeln konnte ichs nicht; aber der kalte Gerechte kam mir vor wie die mechanische Todesmaschine, die willenlos niederfällt; sein Arbeitstisch wie die Gerichtsstätte, auf der er in einer Minute mit drei Federzügen drei Todesurteile vollstreckt hatte. Beim Himmel! hätte ich die Wahl zwischen beiden, lieber wäre ich der lebende Sünder, als dieser tote Gerechte!

Noch mehr ergriff es mich, als ich sein wohlgetroffenes in Wachs bossiertes Konterfei ihm unbeweglich gegenüber sitzen sah, als wäre es an einem leblosen Exemplare nicht genug, und eine Dublette nötig, um die tote Seltenheit von zwei verschiedenen Seiten zu zeigen.

Jetzt trat die Dame von vorhin ein, und die Marionette zog die Mütze ab und legte sie ängstlich erwartend bei sich hin. „Noch nicht schlafen gegangen?“ sagte jene, „was führen Sie für ein wildes Leben! die Phantasie ewig angespannt!“ „Phantasie?“ fragte er verwundert, „was meinen Sie damit? Ich verstehe die neuen Terminologien so selten, in denen Sie jetzt reden.“ „Weil Sie sich für nichts Höheres interessieren; nicht einmal für das Tragische!“ „Tragisch? Ei allerdings!“ antwortete er selbstgefällig, „sehen Sie hier, ich lasse drei Delinquenten hinrichten!“ „O weh, welche Sentiments!“ „Wie? Ich dachte Ihnen eine Freude damit zu machen, weil in den Büchern die Sie lesen, so viele ums Leben kommen. Deshalb habe ich auch, um Sie zu überraschen, die Hinrichtungen an Ihrem Geburtstage festgesetzt!“ „Mein Gott! Meine Nerven!“ „O weh, Sie bekommen den Zufall jetzt so häufig, daß mir jedesmal bang im Voraus wird!“ „Ach ja, Sie können leider dabei nicht helfen. Gehen Sie nur, ich bitte, und legen Sie sich schlafen!“

Justinian, Halsordnung: Rechtsbücher

Das Gespräch war zu Ende, und er ging, indem er sich den Schweiß von der Stirn trocknete. Ich beschloß in dem Augenblicke, teuflisch genug, ihm noch womöglich diese Nacht seine Frau in die hochnotpeinliche Halsgerichtsordnung auszuliefern, damit er Macht über sie erhielte.

Es währte nun auch gar nicht lange, als mein Mars zu seiner Venus schlich. Mir fehlte zum Vulkan, da ich von Natur hinkte, und nicht zum Besten aussah, eben wenig mehr, als das goldne Netz, indeß beschloß ich, in Ermangelung dessen, einige goldene Wahrheiten und Sittensprüchlein anzuwenden. Anfänglich ging es ganz leidlich zu; mein Bursche sündigte bloß an der Poesie durch eine zu materielle Tendenz seiner Schilderungen; er malte einen Himmel von Nymphen und sich neckender Liebesgötter an den Betthimmel, unter dem er zu ruhen gedachte, den Weg dahin bestreute er mit Vexierrosen, die er zahlreich in zierlichen Redefloskeln von sich warf, und die Dornen die ihm dann und wann die Füße verwunden wollten, umging er durch leichte frivole Wendungen.

Als der Sünder sich nun aber so in ein poetisches Element versetzt, und die Moral völlig, dem Geiste der neuesten Theorien gemäß, abgewiesen hatte, der grünseidene Vorhang vor der Glastür herabrollte und das Ganze ein Gardinenstück zu werden begann, wandte ich rasch mein antipoeticum an und stieß gellend in das Nachtwächterhorn, worauf ich mich auf ein leeres Piedestal, das für die Statue der Gerechtigkeit, die bis jetzt noch in der Arbeit, bestimmt war, schwang, und still und unbeweglich stehen blieb.

Der furchtbare Ton hatte die beiden aus der Poesie und den Ehemann aus dem Schlafe geschreckt, und alle drei eilten plötzlich zu gleicher Zeit aus zwei verschiedenen Türen.

„Der steinerne Gast“, rief der Liebhaber schaudernd, indem er mich erblickte; „Ah, meine Gerechtigkeit!“ der Ehemann, „ist sie endlich fertig geworden; wie unerwartet hast du mich dadurch überrascht, Liebchen!“ „Reiner Irrtum“, sagte ich, „die Gerechtigkeit liegt noch immer drüben beim Bildhauer, und ich habe mich nur provisorisch auf das Piedestal gestellt, damit es bei besonders wichtigen Gelegenheiten nicht ganz leer sei. Es bleibt zwar immer mit mir nur ein Notbehelf, denn die Gerechtigkeit ist kalt wie Marmor und hat kein Herz in der steinernen Brust, ich aber bin ein armer Schelm voll sentimentaler Weichlichkeit und gar dann und wann etwas poetisch gestimmt; indeß, bei gewöhnlichen Fällen für das Haus, mag ich immer gut genug sein, und wenn es Not tut, einen steinernen Gast abgeben. Solche Gäste haben das für sich, daß sie nicht mitessen und auch nicht warm werden, wo es Schaden bringen könnte, dagegen die andern leicht Feuer fangen, und es dem Hausherrn vor der Stirn heiß machen, wie mir das Beispiel nahe liegt.“

„Ei, ei, mein Gott, was ist denn das?“ stammelte der Ehemann.

„Daß die Stummen zu reden anfangen, meinen Sie? das fließt aus der Frivolität des Zeitalters. Man sollte nie den Teufel an die Wand malen! Unsere jungen Herren von Welt setzen sich aber darüber hinaus und mißbrauchen dergleichen bei schwachen Seelen, um sich von der heroischen Seite zu zeigen. Da habe ich nun meinen Mann beim Worte genommen, ob ich gleich eigentlich nicht hierher gehöre, sondern draußen auf dem Markte stehe im grauen Mantel als heiliger Crispinus von Stein.“

„Du Gott, was soll man davon denken!“ fuhr jener beängstet fort, „es ist gar nicht in der Ordnung und ein unerhörter Fall!“

„Für den Rechtsgelehrten gewiß! Dieser Crispinus war nämlich ein Schuster, legte sich aber aus besonderer Frömmigkeit und einem wirklichen Überflusse von Tugend auf die Dieberei und stahl das Leder, um den Armen Schuhe daraus zu machen. Was läßt sich da entscheiden, reden Sie selbst! Ich sehe keinen andern Ausweg, als ihn zuerst zu hängen, und nachher zu kanonisieren. Aus ähnlichen Gründen müßte man z. B. gegen Ehebrecher verfahren, die bloß um den Hausfrieden aufrecht zu erhalten, gegen die Gesetze verstoßen; der ahimus ist hier offenbar ein löblicher, und darauf kommts doch hauptsächlich an. Wie manche Frau würde nicht ihren Mann zu Tode quälen, wenn nicht ein solcher Hausfreund sich einfände und aus reiner Moralität zum Schurken würde. Hier stehe ich eigentlich an meinem Thema, und wir können nun in Gottes Namen die hochnotpeinliche Halsgerichtsordnung aufschlagen. – Doch ich sehe daß die Inquisiten bereits beide in Ohnmacht liegen; da müssen wir im Prozesse eine Pause machen!“ „Inquisiten?“ fragte der Ehemann mechanisch. „Ich sehe keine, die dort ist meine Ehehälfte!“ „Schon gut, wir wollen fürs erste bei ihr stehen bleiben. Ehehälfte! Ganz recht! das heißt: das Kreuz oder die Qual in der Ehe – und wahrhaftig das ist schon eine exemplarische Ehe, wo dieses Kreuz nur die Hälfte ausmacht. Seid Ihr nun, als die zweite Hälfte, der Ehesegen, so ist Eure Ehe wirklich ein Himmel auf Erden.“

animus: Geist, Antrieb / Inquisit: Angeschuldigter

„Der Ehesegen!“ sagte jener mit einem tiefen Seufzer.

„Keine sentimentale Randglosse, lieber Freund, werfen wir hier vielmehr einen Blick auf den zweiten Inquisiten, der ebenfalls aus Schrecken über den steinernen Gast in Ohnmacht liegt. Wenn wir Personen von Rechts wegen Milderungsgründe aus moralischen Prinzipien herleiten dürften, so möchte ich schon sein Defensor sein, und wollte wenigstens die Strafe des Köpfens, die die Carolina über ihn verhängt, von ihm abwenden; zumal da bei solchen Schächern das Köpfen doch nur in effigie angewandt werden kann, weil bei ihnen, ernstlich genommen, von einem Kopfe nie die Rede ist!“

„Die Karolina sollte auf einmal so grausam geworden sein?“ sagte jener ganz konfus. „Vorhin schauderte sie doch noch, als ich vom Hinrichten sprach!“

„Ich verdenke es Euch nicht“, antwortete ich, „daß ihr beide Karolinen miteinander verwechselt; denn Eure lebende Karolina ist, als Ehekreuz und Folter, leicht mit der hochnotpeinlichen zu vertauschen, die ebenfalls keinen Himmel voll Geigen abhandelt. Ja fast möchte ich behaupten, eine solche eheliche sei noch viel ärger als die kaiserliche, indem in dieser wenigstens, in keinem einzigen Falle von lebenslänglicher Folter die Rede ist.“

„Aber mein Gott, das kann doch nicht so fort gehen!“ sagte er auf einmal wie zu sich kommend. „Man weiß nicht so recht mehr, ob man wacht oder träumt; ja ich hätte Lust, mich zu betasten und zu zwicken, bloß um zu sehen, ob ich wachte oder schliefe, wenn ich nicht darauf schwören wollte, vorher wirklich den Nachtwächter gehört zu haben!“

„Ei mein Gott!“ rief ich aus. „Jetzt erwache ich; Ihr habt mich beim Namen gerufen, und es ist noch mein Glück, daß ich mich gerade nicht zu hoch befinde, etwa auf einem Dache oder in einer dichterischen Begeisterung, um mir jetzt beim Herabfallen den Hals zu brechen. So aber stehe ich glücklicherweise nicht höher als hier die Gerechtigkeit stehen soll, und da bleibe ich noch menschlich und unter den Menschen. Ihr starrt mich an und könnt Euch nicht darein finden; doch will ichs Euch sogleich lösen. Ich bin Nachtwächter hier und zugleich Nachtwandler, wahrscheinlich weil sich beide Funktionen in einer Person vorstellen lassen. Wenn ich nun als Nachtwächter mein Amt verrichte, so kommt mir oft die Lust an, als Nachtwandler mich auf scharfe Spitzen wie auf Dachspitzen oder andere kritische Stellen in dieser Art zu begeben; und so bin ich denn auch wahrscheinlich hier auf das Piedestal der Themis gekommen. Es ist eine verzweifelte Laune, die mich noch um den Hals bringen kann; indeß fügte es sich doch oft, daß ich dadurch die guten Einwohner dieser Stadt auf eine eigene Weise vor Diebstählen gesichert habe, eben weil ich in alle Winkel zu kriechen pflege, und das gerade die unschädlichsten Diebe sind, die ihr Handwerk nur draußen herum an den Läden mit Brechstangen exerzieren. Dieser Punkt, glaube ich, entschuldigt mich; und somit gehe es Euch wohl!“

Defensor: Verteidiger / Carolina: peinliche Gerichtsordnung Karls V., 1532 / in effigie: bildlich

Ich entfernte mich und ließ den Ehemann und die andern beiden, die nun auch wieder zu sich gekommen waren, erstaunt zurück. Wie sie nachher sich noch miteinander unterhalten haben, weiß ich nicht.

Die Nachtwachen des Bonaventura

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