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Unterwegs in der Region

Wachau und Nibelungengau


Der knapp 60 km lange Fluss­abschnitt zwischen Ybbs und Krems ist einer der schönsten und großar­tigs­ten im gesam­ten Donautal. Sanfthügelig be­ginnt er mit dem Nibelungen­gau. Ab Melk folgt die Wachau - ein enges Durch­bruchstal, begleitet von alten Burgruinen, barocken Pracht­bau­ten und dem berühm­ten Wein. Die Wachau endet in der schönen Kulturstadt Krems.

♦ Höchster Aussichtsgipfel: Jauerling (960 m)

♦ Naturpark Jauerling-Wachau

♦ Weinbaugebiete Wachau und Kremstal

♦ Genussregion für die Wachauer Marille

Die Wachau (seit 2000 UNESCO-Welterbe) und der westlich gelegene Nibelungengau sind schon lange Zeit touristische Ziele, denn sie bieten Schön­heiten dicht an dicht. Die Wein­ter­rassen, die Marillen­gär­ten und die vie­len Pa­nora­ma­plätze eig­nen sich bes­tens für Wanderungen, deren Krönung der sogenannte Welt­erbe­steig ist, der die Wachau auf 180 km Länge um­run­det. Ebenso reiz­voll ist die Aussicht vom Donauschiff aus, und wer sein Fahr­rad an Bord nimmt, kann auf dem Donauradweg wieder an den Aus­gangs­punkt zu­rückstrampeln.

Einkehren lässt sich’s hier überall - im Genusstempel wie im ge­mütli­chen Heu­rigenlokal, wo man sich den Wein und die Jause schmecken lässt - auch wenn es hier etwas mehr kostet als abseits des Donautals. Im Winter, heißt es, fällt die Region dann in ihren Schönheitsschlaf. Fast alle Be­triebe sind dann zu und der Wein hat Zeit, in den Kellern zu rei­fen.

Im Nibelungengau, dem 25 km lan­gen Abschnitt zwischen Ybbs und Melk, gleiten die Ausläufer des Wald­vier­tels von Norden sanft zur Donau hin ab. Am ihrem Südufer liegen die Städ­te Ybbs an der Donau und Pöch­larn, der Geburtsort von Oskar Ko­kosch­ka. Die gro­ßen Sehens­würdig­kei­ten stehen am Nordufer: die präch­tige Wall­fahrts­kirche Maria Taferl und das reizvolle Schloss Artstetten.

Am Anfang der Wachau, am Süd­ufer, steht das berühmte Stift Melk. 30 km flussab­wärts bis vor Krems hat sich die Donau bis zu 800 Meter tief in die Hochflä­che der böhmischen Masse ein­gegraben und formte eine der be­rühm­testen Re­gio­nen Ös­ter­reichs mit klin­gen­den Namen wie Spitz an der Donau, Wei­ßen­kir­chen, Dürn­stein, Aggstein und Stift Göttweig.

Und am östlichen En­de der Wachau liegt Krems an der Donau. Die quir­lige Wein- und Kul­tur­stadt mit ihren unter­halt­samen Mu­seen hat kaum 25.000 Ein­woh­ner - und ist trotzdem die größte Stadt der Region.

Was anschauen?

Dürnstein: Das Städtchen mit dem blau-weißen Kirchturm ist der schönste und berühmteste Ort in der Region. → Link

Stift Melk: In seiner eindrucks­vollen Geschlos­senheit zählt das Kloster­ zu den ganz großen Barock­anlagen Eu­ro­pas. → Link

Ruine Aggstein: Nicht nur wegen des faszinierenden Tiefblicks hinab zur Do­nau lohnt der Besuch der Raub­ritter­burg. → Link

Krems an der Donau: Eine der schöns­ten Städte des Landes. Es locken his­to­ri­sche Bau­ten, gute Ein­kaufs­möglich­kei­ten, Museen, Kaffeehäu­ser, Heu­ri­gen und Fein­schme­ckerlokale. → Link

Kaiserstiege in Stift Göttweig: Das monumentale Treppenhaus mit dem gewaltigen Deckengemälde von Paul Troger ist ein Hauptwerk des öster­reich­ischen Barock. → Link

Schloss Artstetten: Auf seinem Som­mersitz begibt man sich auf die Spuren von Thronfolger Franz Ferdinand, der hier als Weltreisender, Reformer und fanatischer Jäger gezeigt wird. → Link

Was unternehmen?

Mit dem Schiff von Melk nach Krems: Die beste Aussicht auf Schloss Schön­bühel, die Ruine Aggstein, auf Spitz, Wei­ßenkirchen, Dürnstein und Krems-Stein hat man vom Schiff aus. → Link

Wandern auf dem Welterbesteig: Zu den schönsten Etappen am Nordufer zählt die zwi­schen Spitz und Weißen­kirchen. Zurück geht es in der Saison mit der Wachaubahn, sonst mit dem Bus. → Link

Baden in der Donau: Zum Beispiel an den na­tur­belas­senen Sand- oder Schot­ter­stränden am Ufer des Stroms oder in Weitenegg am Donausee, einen ruhigen Altarm mit großer Liegewiese. → Link

Aussicht genießen: Pano­ramablicke von oben über das Donautal, das bieten einige Orte. Zu den Favori­ten gehört die Terrasse vor der Wallfahrtskirche Ma­ria Taferl sowie die Ferdinands­warte bei Mautern. → Link und Link

Wo essen gehen?

Beim Heurigen: Jede Besich­tigung, jede Wande­rung, jede Radltour, jeder Bade­tag in der Wachau klingt am schönsten in einem Heurigen aus, geöffnet ist meist ab 15 Uhr. Dort genießt man kal­te Schmankerl, dazu ein oder meh­re­re Gläschen Wein oder Traubensaft des jeweiligen Winzers. Die Auswahl ist mit ca. 150 Betrieben zwar groß, aller­dings sind die Heurigen nur tage- oder wo­chen­weise geöffnet. Als einer der bes­ten gilt Pulker’s Heuriger in Rossatz → Link

Was sonst noch?

Marillenkirtag in Spitz: Einhundert­tau­send Maril­len­bäume wachsen und ge­dei­hen in der Wachau. Der süßen Frucht gehuldigt wird zur Erntezeit, am vor­letzten Wochenende im Juli. → Link

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