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Orientiert in der Region

Auf einen Blick

Die Region ist ...

Die Wachau, das Waldviertel und Weinviertel liegen zwischen Donau, Tschechien und der Slowakei, im Nordosten Öster­reichs. Von der Metropole Wien sind sie nur einen Steinwurf entfernt. Die drei Landschaften umfassen rund 8500 Quadrat­kilometer und nicht mehr als 500.000 Einwohner. Mit 25.000 Einwohnern die größte Stadt ist Krems an der Donau.


Wald- und Weinviertel sind zwei der vier Regionen, in die Nieder­öster­reich, flächenmäßig das größte Bundesland Österreichs, aufgeteilt ist, wobei die Wachau administra­torisch zum Waldviertel zählt.

... drei Mal anders

Die Wachau - die Welterbe-Region - und der Nibelungengau sind reizvolle Talabschnitte der Donau: sonnen­ver­wöhnt, gut erschlossen und schon lange auf Tourismus eingestellt. Die Wachauer Weine sind weltberühmt, die Gourmet- und Heurigenlokale zahl­reich, die malerischen Winzerorte gut gebucht und der Donauradweg bis­weilen überlaufen.

Das dünn besiedelte Waldviertel äh­nelt mit seinen Weinterrassen im un­te­ren Kamp- und Kremstal noch der Wa­chau, nach Norden hin wird es zur weiten Hochebene, naturbelassen, rau, ursprünglich, mit wildromantischen Flussläufen, tiefgrünen Wäldern und hunderten von Teichen. Diese locken die Wanderer und Mountainbiker an, und auch von Sommerhitze und ur­ba­nem Trubel geplagte Städter schätzen die Erholsamkeit der frischen Luft.

Das Weinviertel zeigt sich als weites, sanft gewelltes Land, es ist Österreichs größtes Weinanbaugebiet und die be­vor­zugte Heimat des Grünen Veltliners. Mit seinem regen­armen Klima, mit ge­müt­lichen Radwander­wegen, fa­milien­freund­lichen Mu­seen, vielen Winzer­fes­ten und noch mehr Heurigenlokalen ist es als Aus­flugsregion und Kurzur­laubs­ziel beliebt - und das wichtigste Ein­zugsgebiet der Fast-2-Millionen-Metropole Wien.

... Österreichs historisches Kernland

Just hier begann sich Österreich zu ent­wickeln, wovon eine Hundert­schaft an Burgen, Burg­rui­nen, Kirchen und mäch­tigen Klöstern eindrucksvoll Zeug­nis ablegt. 976 traten die Baben­berger ihre Herrschaft in Ostarrichi, in der „Mark im Osten“ an. Zunächst resi­dier­ten sie in Melk an der Donau, ab 1090 weiter nordöstlich in Gars im Kamp­tal, von wo sie die Grenze gegen Böhmen besser sichern konnten. Bis zur Mitte des 12. Jahr­hun­derts dehn­ten sie ihr Herr­schafts­gebiet bis Tha­ya und March, ins heutige Weinviertel, aus und machten den Wald­viert­ler Nord­(ur)­wald zu­gäng­lich. Erst 1156 er­scheint Wien als Re­si­denz­stadt auf Öster­reichs Land­karte.

... ein Paradies für Genießer

Seit mehr als 2800 Jahren wird in der Region Wein produziert. Ideales Klima, beste Lagen und innovative Winzer sorgten und sorgen dafür, dass hier Spitzenweine gedeihen und stets an Neuheiten getüftelt wird; zurzeit sind natürliche Weine schwer en vogue. Möglichkeiten zum Probieren gibt es zuhauf, sei es in den Vino­theken der Weingebiete, in unzähligen Heurigen oder direkt bei den Winzern selbst.

So erstklassig wie der Wein ist auch die Gastro­nomie. Entlang der Donau und im Kamptal reihen sich Top-Restaurants, sogar in einsamen Win­keln des Waldviertels findet man krea­tive Gourmetküche. Auch in den Wirts­häusern wird wunderbar aufge­kocht, und für die Brotzeit gibt es kaum ein besseres Ziel als die Heurigen und Bu­schen­schan­ken mit ihren hausge­mach­ten Schmankerln.

... ein Paradies für Architekturliebhaber

Dank ihrer über tausendjährigen Ge­schichte verfügt die Region über einen großen Schatz an Kunst­denk­mälern. Mittel­alterliche Wehrkirchen in ein­sa­mer Lage, frühgo­tische Hallen­kirchen, Klostersäle mit großartigen Decken­fres­ken, verspielt-romantische Burgen aus dem 19. Jahrhundert, im Kontrast dazu zeit­genössische Wein- und Mu­se­ums­architektur in Stahl, Glas und Beton - Kunst-Aficionados können aus dem Vollen schöpfen.

... ein Paradies der Kellergassen

Meist liegen sie außerhalb der Ort­schaf­ten, an Hängen von Weingärten, entlang von Hohlwegen, grup­piert zu kleinen oder größeren Vier­teln oder um die Kellerberge gewunden. Kellergassen gibt es in Ostösterreich, Südmähren, West­un­garn, doch nirgendwo in so großer Zahl wie im Wein­viertel. An die achthundert sollen es sein, ein paar Dutzend gibt es auch im Kamptal und im Kremstal.

Kellergassen, das sind unbewohnte, in die Reb­landschaft geduckte Dörfer mit bis zu 400 dicht an dicht ste­hen­den Presshäusern in ländlich-naiver Zweck­architektur, mitunter 200 bis 300 Jahre alt. Einst dienten sie der Produk­tion und Lagerung von Wein, im Inne­ren des Presshauses (mit Weinpresse) führt eine Treppe in den dunklen Kel­ler, wo Fässer und Flaschen ganzjährig bei 10-12 °C lager(te)n.

Heute wird nur noch in wenigen Press­häusern tatsächlich Wein ge­presst, viele wurden zu Heurigen­lo­ka­len und Probierstuben, einige gar zu Fe­rienwohnungen umge­wandelt. Und manch schön revitalisiertes Kel­ler-En­semble bildet heute den Rahmen für ein stimmungsvolles Kellergassen­fest.

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