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Die Zistrose – eine uralte Heilpflanze
ОглавлениеWährend ich diese Zeilen schreibe – im Mai 2021 – flacht gerade die dritte Welle der Corona-Pandemie in Deutschland ab. Was in meinen Augen in der Öffentlichkeit viel zu wenig berücksichtigt wird, ist die Frage der Prophylaxe. Wie stärke ich mein Immunsystem, sodass es entweder zu gar keiner Infektion kommt oder diese milde verläuft? Für mich ist klar, warum besonders alte Menschen von schweren Krankheitsverläufen betroffen sind. Im Alter »schwächelt« das Immunsystem. Es gibt aber auch hier Möglichkeiten, seine Abwehrkraft fit zu halten. Dazu gehören Bewegung an frischer Luft, befriedigende soziale Beziehungen – Einsamkeit ist das »neue Rauchen« –, Techniken für den Stressabbau und für Tiefenentspannung, eine vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung und ein Sinn im Leben. Ob er sich im Beruf verwirklichen lässt, in der Betreuung der Enkelkinder oder in einer ehrenamtlichen Tätigkeit, ist ganz egal. Sie lernen in diesem Buch eine ganz besondere Heilpflanze kennen. Sie wurde schon im 4. Jahrhundert vor Christi Geburt für medizinische Zwecke erwähnt, als Grabbeilage gefunden und für religiöse Rituale verwendet (www.zentrum-der-gesundheit.de). Optisch ist sie eher unscheinbar. Wenn sie blüht, bezaubern aber ihre Blüten, wie aus Seidenpapier, in allen möglichen Farben von Rosa über Weiß oder Violett. Ich habe die Zistrose vor zwei Jahren auf La Palma kennengelernt – auf einer Wanderung mit einem kräuterkundigen Bergführer. Wir waren bezaubert von dem Blütenmeer und den silbrig glänzenden Blättern dieser alten Heilpflanze. Die Ureinwohner der Kanaren, die Guanchen, nutzten sie bei langen Wanderungen als Kräftigungs- und Wundheilungsmittel, so erzählte unser Wanderführer.
In meinen Augen ist die Zistrose die ideale Pflanze für die Stärkung unseres Immunsystems. Weil ihre Wirkstoffe, vor allem die Pflanzenbegleitstoffe (Polyphenole), schon im Rachen wirken, werden beispielsweise Viren beim Lutschen von Zistrosenpastillen ausgeschaltet und können gar nicht erst in den Organismus gelangen. Dies wurde mehrfach durch wissenschaftliche Studien bestätigt.
Zistrosenernte in Griechenland
Die Zistrose kann noch viel mehr. Sie mindert negative Folgen von oxidativem Stress, weil ihre Inhaltsstoffe in der Lage sind, freie Radikale (aggressive Sauerstoffverbindungen) zu neutralisieren. Bei der Entstehung vieler Krankheiten spielt oxidativer Stress die entscheidende Rolle. Die Zistrose hilft bei Durchfällen und schützt die Magenschleimhaut. Sie wirkt bei Hautproblemen wie Neurodermitis oder Akne und vermindert die Faltenbildung. Auch bei Karies und Parodontitis entfaltet sie ihre prophylaktische und heilende Wirkung. Bei Hämorrhoiden hilft ein Sitzbad mit Zistrosenaufguss. Die Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum wirkt gegen krank machende Pilze, Viren und Bakterien. Bei Erkältung und Grippe sorgt sie für einen schnelleren Heilungsverlauf. Die Zistrose hat sogar antidiabetische Eigenschaften. Selbst als Prophylaxe gegenüber Nervendegeneration im Gehirn mit der Folge von Demenz und Alzheimer dient diese Pflanze. Sie leitet zudem Schwermetalle aus.
Mit der Zistrose erweitern wir unsere Hausapotheke durch eine Power-Heilpflanze, einen Allrounder, der wie geschaffen erscheint für den Menschen der heutigen Zeit. Die Anwendung ist einfach, es gibt auch fertige Präparate, und wer Lust und Zeit hat, kann sich zum Beispiel seine eigenen Hautpflegeprodukte herstellen. Alle Aussagen im Buch sind durch wissenschaftliche Studien belegt. Ich hoffe, die Zistrose als Schatz unter den Heilpflanzen bekannter zu machen, sodass sie den Platz in der Naturheilkunde einnimmt, den sie verdient.
INFO
CISTUS X INCANUS L. PANDALIS
Fast alle wissenschaftlichen Studien wurden mit der Zistrosenart und den daraus gewonnenen Produkten durchgeführt, welche die Firma »Dr. Pandalis Urheimische Medizin« in Griechenland als besonders wirkkräftig entdeckt hat. Das heutige Wissen über die Zistrosenart Cistus x incanus verdanken wir hauptsächlich dem Firmengründer und seiner Großmutter. Die von Dr. Pandalis entdeckte und besonders wirksame Zistrosenvarietät steht unter Sortenschutz mit Anerkennung der EU und trägt dementsprechend den Namen Cistus x incanus L. Pandalis. Nur für diese Varietät gilt auch die Anerkennung als »Novel Food«, als neuartiges Lebensmittel der Novel-Food-Verordnung.
Für diejenigen, die sich Samen der Pflanze im Internet besorgen: Die Zistrose wächst zwar auch bei uns, wird aber bei Weitem nicht die Phenol- und Vitalstoffzusammensetzung erlangen wie die Pflanze, die wild in ihrer natürlichen Umgebung in einem bestimmten Teil von Griechenland wächst und dort sorgfältig per Hand geerntet wird, um nicht mit Beikräutern vermengt zu werden.
Die Philosophie der Firma Pandalis ist eine ganz besondere. Den Begriff »urheimisch« kreierte der Firmengründer, um diejenige Lebensweise zu beschreiben, die den Menschen in ihrem jeweiligen Kulturkreis seit Generationen vertraut ist. »So gelten für uns Mitteleuropäer diejenigen Pflanzen als urheimisch, die ihren Ursprung in Europa haben bzw. seit mehreren Generationen in Europa positiv erprobt wurden. Häufig handelt es sich dabei um in Vergessenheit geratene Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanzen, die besonders reich an speziellen bioaktiven Substanzen sind« (www.pandalis.de). Ein urheimisches Getränk ist zum Beispiel der Cystus®-Tee.
Um die Erkenntnisse aus drei Jahrzehnten Forschungsarbeit der interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln, gründete Dr. Pandalis die »Akademie zur Förderung traditioneller europäischer Pflanzen für Ernährung und Medizin«. »Urheimische Philosophie« schließt Demut und Respekt vor der Schöpfung ein, Rücksicht auf Mitgeschöpfe und sinnvolle, ehrliche Forschung. Viermal im Jahr kann man kostenlos die »Urheimischen Notizen« beziehen und sich über den neuesten Stand der Forschung informieren. Alle Rohstoffe stammen aus kontrollierten Wildsammlungen, anerkannt und überwacht durch den »Prüfverein Verarbeitung ökologischer Landbauprodukte e.V.«.