Читать книгу Kleines Katzen-Survival-Kit - Barbara Zierdt - Страница 10
Katzen aus dem Tierheim
ОглавлениеEs muss nicht immer eine junge Katze sein, auch ältere Tiere haben ihren Reiz. Die Tierheime sind voll mit ausgesetzten, ungeliebten Katzen, die nur darauf warten, ein neues Zuhause zu bekommen. Es landen auch Katzen dort, deren Menschen gestorben sind und für die sich nun niemand verantwortlich fühlt.
Lassen Sie sich Zeit, den passenden Hausgenossen auszuwählen oder lassen Sie sich auswählen. Auch Tierheimkatzen reagieren ganz spontan auf einen Menschen. Tierpfleger beraten gerne, wenn es darum geht, welches Tier zu Ihnen passen würde. Klären Sie im Vorfeld, wenn möglich, ob Ihr neuer Hausgenosse früher in einer Wohnung gelebt hat oder auf einem Bauernhof. Freigänger fühlen sich in der Regel in einer kleinen Wohnung sehr unwohl. Dann müssen Sie nur noch den Papierkram erledigen und ab gehts nach Hause.
Der Abgabevertrag wird mit dem Tierheim geschlossen. Darin steht, dass Sie das Tier nicht weitergeben dürfen. Sie bezahlen eine Gebühr, haben dafür ein geimpftes und sterilisiertes bzw. kastriertes Katzenwesen.
Nach ein paar Wochen oder Monaten findet ein Kontrollbesuch durch das Tierheim statt. Die Inspektoren erscheinen unangekündigt. Wichtig sind ihnen frisches Futter, frisches Wasser, ein sauberes Klo, ein ruhiger Schlafplatz und soweit ein Balkon vorhanden ist, dass Sie ihn abgesichert haben. Auch wenn Ihr neuer Hausgenosse verschreckt unter dem Bett sitzt, ist es dem Tierheim wichtig, dass die äußeren Bedingungen gut sind.
Die Eingewöhnungszeit hängt ganz vom Charakter und von den Umständen der Abgabe ab. Lassen Sie Ihrem neuen Hausgenossen Zeit, sich an Sie zu gewöhnen. Reden Sie liebevoll mit ihm. Sorgen Sie für einen ruhigen Schlafplatz, und versuchen Sie die Neugier von Samtpfoten auszunutzen. Rascheln Sie mit Papier und beobachten Sie, wie die Katze reagiert. Üben Sie sich in Geduld was Streicheln angeht. Manche Miezen haben schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und brauchen mehr Zeit, bis sie einer Menschenhand trauen. (siehe auch: Meine Katze lässt sich nicht streicheln)