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Die erste Katze ist immer etwas Besonderes

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Gerade die erste Katze bleibt für alle Zeiten im Gedächtnis. Sie hat einen besonderen Platz im Herzen eines jeden Katzenfreundes. Vielleicht wurde sie ganz bewusst aus einem Wurf kleiner Kätzchen gewählt oder aber der Zufall hat eine Rolle gespielt.

Meine erste Katze war ein solcher Zufall. Sie war eigentlich nur zur Urlaubspflege bei mir. Doch dann kam es anders. Ronny, die Katze, hatte sich auf den ersten Blick in mich verliebt. Sie sprang auf meinen Schoß, schnurrte und sagte mir mit ihrem ganzen Benehmen „Bei dir bleibe ich“. Ihre Vorbesitzerin hatte sich sehr lieblos von ihr verabschiedet, als sie in Urlaub fuhr. Und so behielt ich sie auch, als ihr ehemaliges Frauchen längst von der Reise zurück war. Diese Katze ist mir im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. Von ihr lernte ich viel über die Samtpfoten.

Im Volksmund heißt es „Einen Hund kann man kaufen, doch die Katze sucht sich ihre Menschen aus“. Es ging nicht nur mir so. Ein anderes Beispiel ist Herr Maider, der sich eine Zeitung kaufte und dort ein Bild einer sehr hübschen Katze sah. Er fuhr ins Tierheim, aber die ausgewählte Mieze war schon vergeben. Dafür kam ein Kater auf ihn zu und er dachte: „Nein, den nehme ich nicht, der ist zu hässlich.“ Aber das Tierchen schmiegte sich an ihn und schnurrte, und alle Schönheitsvorstellungen waren im Nu dahin.

Wenn Sie vorhaben, sich eine Katze anzuschaffen, lassen Sie sich erwählen. Diese Tiere haben eine ausgezeichnete Menschenkenntnis. Sogar Kätzchen wissen intuitiv, welcher Mensch charakterlich gut zu ihnen passt. Beobachten Sie den Wurf und wie die Kätzchen auf Sie reagieren.

Angebote für Katzen finden Sie über Anzeigen im Supermarkt, in Zeitungen, Tierbedarfsläden, im Tierheim, auf einem Bauernhof oder per Zufall.

Natürlich soll Ihnen die Katze gefallen. Haben Sie eine Vorliebe für Katzen mit besonderen Fellzeichnungen, z. B. Tabbys? In den meisten Fällen sind die Getigerten etwas temperamentvoller als die Katzen mit anderen Fellzeichnungen. Auch der Charakter ist wichtig. Der zeigt sich bereits bei Kätzchen. Wünschen Sie sich eine Schmusekatze oder einen Tobemax? Schmusekatzen sind eher sanfter, während Spielkatzen einen gleich zum Spiel auffordern. Lassen Sie sich Zeit für die Auswahl. Im Kapitel Auswahl eines Kätzchen beschreibe ich, worauf Sie achten sollten.

Egal welche Rasse, das Kätzchen sollte erst ab der 12. Woche der Mutter weggenommen werden. Manche Leute bieten die Kleinen schon in einem Alter von 9 Wochen an. Es ist nicht ratsam, sich darauf einzulassen, da ein Kätzchen in den folgenden Wochen viel über das Sozialverhalten von der Mutter lernt und dann besser mit uns Menschen zurechtkommt.

Bei der Geburt sind die Kätzchen blind und taub. Ab dem 4. Tag beginnen sie mit den Vorderpfoten zu treteln, um den Milchfluss bei der Mutter anzuregen. Mit 32 Tagen fressen sie festes Futter. Sie werden erst ab dem 2. Lebensmonat entwöhnt. Ab der 8. Lebenswoche besteht ihr Leben nur aus Spiel. Das Katzenhirn ist nun voll entwickelt. Jetzt fängt die Erziehung an. Einmal durch die Mutter, die es gar nicht mag, wenn wild mit ihrem Schwanz gespielt wird. Da gibt es schon mal Hiebe. Dann lernt das Kleine, sich bei seinen Geschwistern durchzusetzen. Die letzten 4 Wochen dienen der Abnabelung von der Mutter. Das Kätzchen möchte noch kuscheln und Milch trinken, aber die Mutter jagt es immer wieder weg. Dann wird gefaucht und es gibt Tatzenhiebe. Nur so lernt das Kleine, erwachsen zu werden. Die Sehnsucht nach der Mutterbrust lässt nach. Es wird selbstbewusster und ist nun auch bereit, in einen fremden Haushalt zu Menschen zu kommen.

Kleines Katzen-Survival-Kit

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