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1Nördlich der Bregenzer Ach

Vom Gebhardsberg nach Langen

Hoch über der Landeshauptstadt Bregenz starten wir mit atemberaubendem Panoramablick über Rheintal und Bodensee zu unserer ersten Tour, die uns über einen Wallfahrtsort und durch einen Tobel in die Bregenzerwald-Gemeinde Langen führt.


Tourencharakter

Mehrere Anstiege auf guten, breiten Wegen, nur der letzte Abstieg nach Langen verlangt den Wanderern mehr ab (kann aber umgangen werden). Für Familien geeignet – auf der Straße zum Wirtatobel allerdings aufpassen!

Ausgangspunkt

Burg Gebhardsberg bei Bregenz. GPS: 47.490278, 9.748333

Endpunkt

Langen-Dorf

Anfahrt

Bahn & Bus: Bregenz Hauptbahnhof (IC, IR, RE, S-Bahn). Mit Buslinie 25 kommt man von Langen zurück nach Bregenz.

Auto: A 14 (Rheintalautobahn) bis Ausfahrt Bregenz

Karte

Kümmerly + Frey 1:35 000, Nr. 1 Bregenzerwald

Einkehr

In Gebhardsberg, Gasthof Adler in Fluh, Gasthof Stollen in Langen

Information

www.langen.at


Auf dem GebhardsbergWohl seit dem 10. Jahrhundert stand hier eine Burg, offiziell Hohenbregenz genannt. Weit besser bekannt ist der Ort aber als Gebhardsberg, was auch daran liegt, dass die einstige Festung seit dem Dreißigjährigen Krieg in Trümmern liegt und anschließend von hier lebenden Einsiedlern eine Wallfahrtskirche errichtet wurde. Diese beherrscht heute die Lage über der scharfen Abbruchkante hinunter ins Tal der Bregenzer Ach. In den Resten der Burg ist außerdem ein beliebtes Ausflugsrestaurant zu finden – mit Blick auf den Bodensee und das Rheintal.


Viele Wege führen nach Fluh – wir wählen die gelbe Markierung.


Geheimnisvoller Erker in alten Mauern: die Burg Hohenbregenz


Das Burgtor geleitet uns hinaus.

Wir verlassen den Gebhardsberg durch das östliche Burgtor hinab zum Parkplatz und orientieren uns rechts (neben dem kleinen Garten) am Wegweiser, wo wir den mittleren Weg Richtung Fluh wählen, ein breiter Schotterweg mit gelber Markierung durch den Buchwald. Leicht ansteigend geht es bis zu einer Lichtung am Bach. Hier wenden wir uns für wenige Meter nach rechts, um dann sofort links hinauf abzubiegen. An der nächsten Kreuzung wandern wir dann links auf dem Wiesenweg weiter, überqueren die Straße und gehen am Waldrand rechts entlang – der Wanderweg ginge geradeaus weiter, ist aber bisweilen gesperrt. Ausweichen kann man links zur Straße und an dieser rechts nach Fluh.

Von Fluh über Wirtatobel und Stollen …Das langgezogene Dörfchen Fluh am Hang durchqueren wir vollends von Anfang bis Ende, vorbei an der Dorfkirche bis zu den letzten Häusern. Wir bleiben auf dem Landsträßchen geradeaus und gehen dieses hinab in den Wirtatobel. Hier biegen wir gegenüber dem Sägewerk links auf den Waldweg ab und steigen wieder bergan.

Es geht nun geradeaus auf zwar breitem Weg weiter, aber mit zwischenzeitlicher Steigung von 28 Prozent und via eine Kurve durch den Wald nach Stollen. Der Name verrät es schon: Tatsächlich wurde hier lange Zeit in kleinerem Umfang Kohle abgebaut; dies ist nun aber doch schon einige Jahre her. Bekannt ist Stollen heute als lokaler Wallfahrtsort, die erste – hölzerne – Fatimakapelle steht als schmuckes Beiwerk neben ihrer Nachfolgerin aus den 1950er-Jahren mit ihren schönen Glasfenstern.

Auf den Hirschberg

Wer noch etwas höher hinaus will, der kann von Langen auf den Hirschberg (1095 m) steigen. Hier stand im Mittelalter ein Frauenklösterchen – nach Blitzschlag wanderten die Nonnen nach Kennelbach ab –, in dessen Nachfolge eine idyllische Kapelle knapp unterhalb des Gipfels steht (von Langen-Dorf aus gut 1 Std. Gehzeit einfach, ca. 450 Hm).

… nach LangenGegenüber dem Gasthaus Stollen biegen wir links hoch ab und folgen der roten Markierung mit der Bezeichnung »Langen Waldweg« (eine bequemere Alternative ist der gelb markierte Weg »Langen Straße«). Anfangs schreiten wir auf einem Forstweg entlang, von dem jedoch nach einiger Zeit rechts ein Waldpfad abzweigt, der uns bis Langen führen wird. Es ist der anspruchsvollste Teil unserer Wanderung, und in scharfem Zickzack geht es auf dem engen, teils steilen Trampelpfad bis kurz vor das Ortszentrum von Langen. Die letzten Meter legen wir dann auf der Teerstraße hinunter nach Langen-Dorf zurück.


Vom Gebhardsberg schweift der Blick weit über das dicht besiedelte Rheintal.


Der Gasthof Adler in Fluh

Für die einen ist Langen (neben Sulzberg) die nördlichste Gemeinde des Bregenzerwalds, für die anderen gehört sie (noch) nicht richtig dazu. In jedem Fall ist sie das nördliche Eingangstor in den Bregenzerwald, was niemand bestreiten wird und allein schon der Ausblick hinüber auf die wunderbare Landschaft beweist. Mit dem Bus (Linie 25) kommt man von hier zurück nach Bregenz.

Wander-Geheimtipps Bregenzer Wald

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