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Die genetische Vielfalt

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Hunde haben fast doppelt so viele Chromosomen wie der Mensch und schätzungsweise 19.000 Gene. Die Erkenntnisse über genetische Zusammenhänge haben seit dem Jahr 2003 einen ordentlichen Schub gemacht. In diesem Jahr gelang es der Wissenschaft nahezu vollständig das Genom eines Pudels und wenige Jahre später das eines Boxers zu sequenzieren.

Eine konkrete Merkmalsausprägung entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer Einheiten des Genoms, die gemeinsam vererbt werden. Ziel der Forschung ist demnach, diese Zusammenhänge zu erkennen und in der DNA-Sequenz zu verorten.

Es konnten bereits Gene lokalisiert werden, die an der Entstehung rassespezifischer Krankheiten beteiligt sind. Auch der Geschlechtsdimorphismus, zum Beispiel der Größenunterschied weiblicher und männlicher Tiere, lässt sich mittlerweile erklären.

Optische Merkmale und organische Erkrankungen sind also bereits fester Bestandteil der aktuellen Forschungsarbeit. Die Prognose lässt vermuten, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesem Sektor weiter rasant wachsen werden und eines Tages auch mentale Abläufe und Verhaltensausprägungen zu ihrem Gegenstand gehören.

Trotzdem steckt die Säugetiergenetik noch in den Kinderschuhen. Die Verfahren sind aufwendig, erfordern technische und finanzielle Mittel, müssen vielfach wiederholt und miteinander abgeglichen werden.

Souveräne Impulskontrolle bei Hunden

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