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Hunde aus professioneller Zucht


Vorteile:

1) Zuchthunde sind vor allem dann gewünscht, wenn ein ganz spezieller Rassewunsch besteht oder eine wirtschaftliche Intention damit verbunden wird.

2) Ein guter Züchter wird medizinische Vorsorge betreiben und die Elterntiere auf rassetypische Krankheiten (zum Beispiel ein Audiometrietest beim Dalmatiner oder die Ellenbogen und Hüftdysplasie beim Schäferhund) testen lassen, um das Übertragungsrisiko zu mindern. Auch die Nachkommen werden auf das Vorliegen der jeweiligen Rassekrankheiten überprüft.

Zusätzlich erhalten die Welpen einen Impfpass und Transponder, sie werden antiparasitär behandelt und altersentsprechend geimpft.

3) Gewissenhafte Züchter verpaaren nur Elterntiere miteinander, die sich vom Charakter dazu eignen. So soll vermieden werden, dass die Welpen die Veranlagung für bestimmte Verhaltensauffälligkeiten mitbringen und sich später zu Problemhunden entwickeln.

4) Ein guter Züchter beschäftigt sich intensiv mit dem Wurf. Das ist wichtig, damit er beurteilen kann, welcher Hund am besten zum Käufer passt. Zudem ist der Direktkontakt ein wesentlicher Schritt im Sozialisierungsprozess.

5) Vertrauliche Züchter können nicht einfach tun, wonach ihnen beliebt, sondern müssen bürokratische Anforderungen erfüllen:

Jeder Welpe erhält Papiere, die unter anderem Aufschluss darüber geben, woher er stammt, welche Gene er in sich trägt und welche körperlichen und charakterlichen Merkmale seine Vorfahren hatten.

Abgesehen davon sind anerkannte Züchter gem. § 11 TSchG offiziell zugelassen und können auf Nachfrage einen entsprechenden Nachweis dazu erbringen.

Und auch die Menge an Parallelwürfen ist gesetzlich geregelt, damit es nicht zur Massenzucht kommt.

6) Viele Züchter stehen dem Käufer auch über den Kauf hinaus beratend zur Seite. Gerade in der Anfangszeit kann das sehr hilfreich sein. Die meisten Züchter leisten diesen Dienst kostenfrei. Andere schließen dafür einen kostenpflichtigen Servicevertrag.

Nachteile:

1) Der Preis eines reinrassigen Hundes beläuft sich schnell auf einen vierstelligen Betrag (je nach Rasse, Ursprung und etwaigen Zusatzleistungen).

Der Züchter investiert allerdings auch selbst. Kosten beim Veterinär, hochwertiges Futter, kostenpflichtige Mitgliedschaften in Vereinen und Teilnahme an Rasseshows, Werbung, das Installieren einer welpengerechten Unterbringung, steuerliche Abzüge und Weiteres summieren sich.

2) Unseriöse Händler sind von Laien oftmals nicht als solche zu erkennen. Alles, was sie tun, ist monetär bedingt, persönliches Interesse am Nachwuchs besteht nicht. Die Tiere sind oft ungepflegt und haben kaum Kontakt zur Außenwelt.

Souveräne Impulskontrolle bei Hunden

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