Читать книгу Albert de Menier - Exposition Universelle Die Gotteskinder von Paris - Benjamin Klunzinger Karl - Страница 4
11.04.1900 Im Garten Eden
Оглавление„Ann, wie kann ich dir nur danken, ohne dich hätte ich Phillipe nie kennengelernt.“ „Ach Lotte, es freut mich, dich glücklich zu sehen. Ich dachte ihr beide passt gut zusammen.“ „Ich kann nicht glauben wieviel Glück ich habe. Wenn ich bedenke was mir alles widerfahren ist. Es war die richtige Entscheidung nach Paris zu kommen. Meine Eltern wollten mich aus reiner Geldgier zwingen diesen ekligen Kerl zu heiraten. Es blieb mir nichts anderes übrig, als von zu Hause davonzulaufen.“ „Zum Glück bist du zu uns gekommen. Hätte dich unser „Bruder der Glückseligkeit“ nicht gefunden, wärst du mit Sicherheit in den Pariser Straßen unter die Räder gekommen.“ „Das ist wahr, ich bin wirklich froh, dass ihr mich in eure Glaubensgemeinschaft aufgenommen habt. Ich habe mich nach so einem Hort gesehnt, in dem jeder nett und freundlich ist, besonders du Ann.“ „Ach komm, das ist doch selbstverständlich. Gott will, dass wir alle in Frieden leben, besonders wenn man bedenkt wie schlecht die Welt da draußen ist. Wann triffst du dich eigentlich mit Phillipe?“
„Morgen, da werde ich ihm meine Liebe gestehen, ich hoffe er empfindet ebenso für mich. Ich habe mich für ihn aufgespart, Phillipe wird derjenige sein und nicht der andere, den meine Eltern für mich vorgesehen hatten.“ „Dann drücke ich dir die Daumen, es wird schon alles gutgehen. Ich glaube er empfindet ebenso wie du.“ „Meinst du? Ich habe bei ihm noch nicht gespürt, dass er Verlangen nach mir hat, er geht meinen Berührungen aus dem Weg. Er spielt immer nur mit seiner Kamera herum.“ „Ach ja, seine Kamera, damit kann er umgehen, das weiß ich.“ „Wie meinst du das, Ann?“ „Ach, er hat mich schon öfters gebeten für ihn Modell zu stehen.“ „Wirklich? Mich hat er noch nie gefragt. Will er etwa was von dir?“ „Nein, nein, sei unbesorgt, bei den Fotos waren wir nie alleine, da war immer mindestens noch ein anderer dabei, also brauchst du nicht eifersüchtig zu sein.“ „Das beruhigt mich, ich bin schon ganz aufgeregt wegen morgen.“ „Ach das wird schon, du musst mir danach alles ganz genau erzählen!“
Die beiden jungen Frauen, verrichten während dieser Unterhaltung ihre Arbeit im Gemüsegarten der Glaubensgemeinschaft. Als weitere Männer und Frauen der Gemeinschaft dazukommen wechseln sie ihr Thema.