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schotenförmigen Samenkapsel. Bis zu 200
Schirmchen mit ihren Samen sind darin
enthalten.
Wir sind fasziniert, wie sie trotz ihres
feingliedrigen und zarten Aufbaus einen
stabilen Schwebeflug ausführen. Auch
die Schraubenflieger des Ahorns und die
der Esche sowie die Gleitflieger von Birke,
Erle und Ulme faszinieren durch ihre her-
vorragenden Flugeigenschaften.
Die Natur zeigt zur Verbreitung von Sa
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men und Früchten enorme Leistungsfähigkeit.
Mit Staunen erfahren wir, dass solche Leichtgewichte
wie Körnchenflieger, die weder Flügel noch Haare aufwei-
sen, vom Wind viele Kilometer transportiert werden. Ihre
Chance, möglichst weit vom Wind mitgenommen zu werden,
wird durch den geringen Umfang und das geringe Gewicht
erreicht. Rekordhalter unter den Körnchenfliegern ist das Sumpf-
herzblatt, dessen Samen 0,0003 Gramm wiegt. Blasenflieger, die von einer bal-
lonartigen Hülle umgeben sind, können 100 Kilometer und mehr durch die Luft
bewegt werden. Ein Vertreter der Blasenflieger ist die Große Händelwurz mit
einem Gewicht von nur 0,000008 Gramm. Ist es nicht auch wie ein Wunder, dass
2.000 Birkensamen gerade mal ein Gramm wiegen?
Die Sehnsucht des Menschen, die Lüfte zu erobern, führte bei dem Universal-
genie Leonardo da Vinci im 15. Jahrhundert zur Konstruktion unterschiedlicher
Flugapparate.
Flugfrüchte und im Wind gleitende Blätter regten ihn zur Skizzierung von
Gleitflugapparaten, Fallschirmen und sogar zu Hubschraubern an. Wer hätte
je gedacht, dass Leonardo da Vinci schon vor 500 Jahren solche technischen
Wunderwerke entwarf? Er war der festen Überzeugung, „dass der Mensch mit
seinen Vorrichtungen und großen Flügeln, indem er gegen den Luftwiderstand
anarbeitet, sieghaft seiner Herr werden und sich sicher in die Luft erheben wird.“
Mit dieser Begeisterung begann Leonardo mit Naturstudien. Zielgerichtet und
systematisch nutzte er die lebende Natur, um Anregungen für die Lösung von