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EINKAUFEN UND FLANIEREN

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Am Goldenen Reiter beginnt die Hauptstraße, eine weitläufige, mit schattenspendenden Bäumen bewachsene Einkaufsstraße. Sie führt als Fußgängerzone bis zum Artesischen Brunnen am Albertplatz. Hier kann man spazieren, einkaufen und sich in einem der zahlreichen Cafés oder Restaurants verwöhnen lassen. Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. In der Hauptstraße 11 erwartet der Galerist Boris Hecht die Besucher und im benachbarten Kügelgenhaus, übrigens ein kulturhistorisch wertvolles Bürgerhaus aus der Zeit August des Starken, ist heute das Museum der Dresdner Romantik und im historischen Gewölbekeller der Dresdner Comedy & Theater Club zu Hause. Kurz vor dem Albertplatz liegt rechts die Neustädter Markthalle aus dem späten 19. Jahrhundert, links steht die Dreikönigskirche. Den Rückweg sollte man über die Königsstraße nehmen. Sie verläuft vom Albertplatz bis zum Japanischen Palais und stellt einen angenehmen Gegensatz zur Hauptstraße dar. Inmitten barocker Architektur und schmucker Innenhöfe sind hier viele Restaurants, exklusive Geschäfte und Kunstgalerien angesiedelt. Da im Krieg kaum beschädigt, stellt das Wohnviertel um die »Dresdner Kö« den Baustil des bürgerlichsächsischen Barocks in seiner ursprünglichen Form dar.


Das Dach der Kunstakademie – im Volksmund Zitronenpresse genannt

Die als Einkaufs- und Flaniermeile bekannte Prager Straße, zwischen 1851 und 1853 als Verbindung zwischen dem heutigen Hauptbahnhof und dem Altmarkt gebaut, hatte nicht dieses Glück. Durch den Krieg war hier alles zerstört und musste neu aufgebaut werden. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde sie im gleichen Atemzug mit den Champs-Elysees, dem Kurfürstendamm oder dem Wenzelsplatz genannt. Der Neuaufbau erfolgte im zeitgenössischen Baustil. Sehens- und erlebenswert ist diese Einkaufsstraße trotzdem. Die Wohn-, Hotel- und Bürogebäude sind mit flachen Ladenzeilen verbunden. Cafépavillons und Freiluftrestaurants werden mit Wasserspielen und Blumenrabatten aufgelockert. Bedeutende Bauwerke der Moderne sind das Rundkino von 1972, gleich daneben der 1998 eröffnete Kristallpalast des Wiener Architekturbüros Himmelb(l)au und die im Jahre 2009 neuerbaute Centrumgalerie.

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten in der Sächsischen Schweiz/Dresden

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