Читать книгу Mörder aus Passion - Bernd Michael Grosch - Страница 114

Wortlos betrat Liebknecht wieder sein Büro.

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'Kulturlose Wesen, ́ ging es ihm durch den Sinn, bevor er sich wieder von seiner Arbeit in Anspruch nehmen ließ.

- Solche und ähnliche Vorkommnisse ließen in Karl einen Plan reifen. -

– In einem der isolierten Kellerräume begann er, Wände, Boden sowie Decke mit Kacheln zu fliesen, so wie er es von seinem verstorbenen Vater gelernt hatte. Ein Ablaufrohr installierte er im Fußboden und führte dieses in die gleich daneben liegende Waschküche, in welcher auch die Kühltruhe stand und welche freilich auch über eine Abwasserverbindung zur Kanalisation verfügte.

Drei Wochen nahm ihn diese Arbeit in Anspruch, dann war Alles zu seiner Zufriedenheit erledigt. – Eine stabile Stahltür ersetzte nun die vorherige, einfache Tür.

- Karl Liebknecht’s anfangs noch recht vage Pläne hatten nach und nach Gestalt angenommen und er war nunmehr fest entschlossen, diese Pläne auch in die Tat umzusetzen.

Den Maifeiertag hatte Karl alleine zu Hause verbracht, anstatt ins Germania zu fahren; jedoch hatte er sich Steiners Anthroposophie besorgt und las interessiert in jeder freien Minute.

Am Samstag, dem 5. Mai 1984, erfuhr Karl Liebknecht Neues über Naim Praha:

Dieser hielt sich über einen längeren Zeitraum nur in der näheren Umgebung seiner Wohnung auf; hatte es aber dennoch geschafft, nicht nur mit dem Drogenkurier aus Jugoslawien Kontakt aufzunehmen, sondern auch, neue Ware von Jenem zu erhalten.

Karl saß im Germania und hörte den Bericht des Wirtes und des Professors, Welcher an jenem Tage anwesend war.

„Wir bekamen Nachricht, dass dieser Drogenkurier Jugoslawien in Richtung Deutschland verlassen hatte; doch Praha gab das verabredete Zeichen nicht. Was uns misstrauisch machte, war, dass Praha – gegen seine sonstige Gewohnheit – sich nicht mehr allzu weit von seiner Wohnung entfernen wollte, während seine Frau, welche ansonsten wohl eher die Wohnung hütete, eine auffällige Aktivität an den Tag legte.

Täglich verließ sie das Haus um die Mittagszeit, um erst am Abend wieder zurückzukehren. Also konzentrierten wir uns eines Tages auf die Aktivitäten von Frau Praha. Was glauben Sie wohl, was sie in dieser Zeit tat ? Herr Liebknecht, Sie werden es nicht glauben:

Praha’s Frau fuhr regelmäßig nach Heidelberg, wo sie sich mit Ausländern – genauer, Albanern aus dem Kosovo – traf. Diese verkauften nun anstelle der Afrikaner für das Ehepaar Praha das Heroin auf den Straßen.“

Mörder aus Passion

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