Читать книгу Mörder aus Passion - Bernd Michael Grosch - Страница 116

„Auf den Weg bringen“, half Karl.

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„Richtig - auf den Weg bringen“, bestätigte Wagner, „ich sehe, wir verstehen uns, Herr Liebknecht. Wir werden uns um Naim Praha und Dessen neue Verkäufer kümmern. Was allerdings mit seiner Frau geschehen soll, darüber müssen wir uns noch unterhalten. Vielleicht wird sie es ja – nach Naim’s Verschwinden – vorziehen, von selbst Deutschland zu verlassen.“

Karl Liebknecht war skeptisch, doch enthielt er sich eines Kommentares dazu. Der Professor hatte eine Bitte:

„Herr Liebknecht, Sie könnten uns dabei einen Gefallen erweisen, sofern dies unauffällig genug und ohne, dass für Sie selbst Probleme erwachsen können, zu bewerkstelligen ist:

Für kommenden Freitag könnten Sie Praha für 10.30 Uhr in Ihr Büro bestellen. Wir werden ihn dann auf dem Weg zu Ihnen schnappen und das Weitere erledigen.“

Liebknecht erkannte keine Probleme darin, Praha zur Klärung einiger Fragen zu sich zu bestellen und erklärte sich bereit, den Herren behilflich zu sein.

„Was ist mit diesem Drogenkurier“, wollte er zum Abschluss noch wissen, „haben Sie nicht vor, auch ihn noch zu erwischen ?“

„Unsere Gedanken gehen in eine andere Richtung“, erklärte der Wirt, „wir möchten herausfinden, ob dieser Mann noch andere Dealer versorgt. Wir kennen ihn jetzt ja namentlich und werden – dank des Professors Beziehungen – über seine Reisen nach Deutschland informiert. Schnappen wir ihn zu früh, so gehen uns vielleicht andere schräge Vögel durch die Lappen.“

Karl erschienen solcherart Überlegungen mit einem mal als viel zu kompliziert und umständlich, doch wiederum versagte er sich eine Erwiderung. Er verabschiedete sich von den Beiden – und war für den Rest des Tages mit eigenen Gedanken beschäftigt.

Mörder aus Passion

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