Читать книгу Mörder aus Passion - Bernd Michael Grosch - Страница 67

Gemütlich lehnte Liebknecht sich zurück.

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„Nun, Herr Praha. – Richtig Bescheid weiß man natürlich nie; außerdem kann sich ja jederzeit etwas ändern, nicht wahr ? Also, bleiben wir bei Dienstag, 10°° Uhr und vergessen Sie nicht, am Montag die Bescheinigung mitzubringen ! Es ist schließlich in Ihrem ureigensten Interesse.“

Zufrieden sah der Sachbearbeiter dem Weggehenden hinterher. – Das von Praha beim Hinausgehen gemurmelte 'Bürokratenarsch ́ hörte er nicht mehr. –

Samstag, 25. Februar. 1984. – 17°° Uhr. Karl Liebknecht saß auf dem Rücksitz eines schwarzen Mercedes; an seiner Seite saß Kurt Wagner. – Sie folgten einem geschlossenen Transporter, welcher sich in diesem Moment dem Standort eines der Drogen verkaufenden Schwarzen näherte. Der Lieferwagen hielt und – in einigem Abstand – auch der Mercedes.

Die Türen des Lieferwagens öffneten sich, vier maskierte Männer sprangen heraus, ergriffen den afrikanischen Drogenverkäufer, noch ehe der begriff, wie ihm geschah und warfen ihn, Gesicht nach unten, zu Boden. Die Hände wurden mit Kabelbindern auf dem Rücken gefesselt, über den Kopf wurde ihm ein Sack aus schwarzem Stoff gezogen. Danach stellte man den merklich Geschockten auf die Füße und verfrachtete ihn ins Innere des Lieferwagens.

Dies Alles geschah in nur wenigen Augenblicken. Auf die vorübergehenden Passanten mochte es wirken wie eine gut organisierte Polizeiaktion...

- Weiter ging die Fahrt. – Der Vorgang wiederholte sich viermal – und lief dabei absolut störungsfrei und fehlerlos ab. Schließlich lagen alle Fünf gefesselt auf dem Wagenboden des Transporters.

Die Stadt hinter sich lassend, steuerte der Transporter eine mehrere Kilometer außerhalb liegende Mülldeponie an und kam schließlich auf einem freien Platz der Deponie zum Halten.

Die Fünf wurden aus dem Wagen gezerrt und nebeneinander auf die Erde gelegt. In einiger Entfernung war eine Schaufelraupe zu sehen; - der Fahrer derselben hob einen Arm aus dem seitlichen Fenster, als ob er die Anwesenden grüßen wolle.

„Er gehört zu uns“, erklärte Kurt Wagner Karl, „kommen Sie ruhig mit; die Schwarzen können nichts erkennen. Nur sollten Sie nicht reden, damit man nicht Ihre Stimme erkennt.“

Karl stieg also mit aus und zusammen näherten sie sich der Gruppe aus dem Lieferwagen.

Mörder aus Passion

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