Читать книгу Die reichen und die bösen Leute: Ein Katharina Ledermacher Krimi - Bernd Teuber - Страница 6

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„ Der Hauptgrund für alle Scheidungen ist und bleibt die Hochzeit“ lautet ein weitverbreiteter Spruch, doch Markus Degenfelder hielt nicht viel von dieser Lebensweisheit. Im Gegenteil. Er wollte in Zukunft ein bequemes und sorgenfreies Leben führen, in dem er eine gute Partie machte, die seiner Meinung nach mehr wert war als die beste Lebensversicherung. Und er hatte keine Mühen gescheut, um dieses Ziel zu erreichen. Verholfen hatte ihm dazu sein gutes Aussehen, seine Fähigkeit, auf dem Surfbrett sämtliche Frauenherzen höher schlagen zu lassen und seine Kunst, bei einem Flirt nicht nur die Lippen der betreffenden Frau zu bekommen, sondern noch viel mehr.

Im Laufe der letzten vier Jahre hatte er einige Herzen gebrochen. Eifersuchtsdramen lösten sich in loser Reihenfolge ab. Briefe mit heißen Liebesschwüren aber voller Drohungen und Verwünschungen füllten seinen Papierkorb. Doch Degenfelder kümmerte das wenig. Zwar hatten ihm viele seiner Bekanntschaften gefallen, doch was nützte es ihm, wenn das Bankkonto ihres Vaters nicht die von ihm erträumte Fülle auswies. Lange hatte er gesucht, ausgewählt und sortiert. Vor vier Wochen hatte er sie dann endlich kennengelernt. Seine Traumfrau sah nicht nur gut aus, sie hatte auch eine siebenstellige Erbschaft im Rücken, die Degenfelder fehlte.

Er hatte sie bemerkt, als sie kümmerliche Versuche auf einem Surfbrett unternahm und dabei Unmengen Wasser schlucken musste. Bevor er ihr jedoch fachlich und seelisch zur Seite stand, hatte er sich nach ihr erkundigt und erfahren, dass es sich um die einzige Tochter des Discounter-Millionärs Georg Kranich handelte. Degenfelder war sehr überzeugt von sich und seiner Art, Frauenherzen zu gewinnen. Diese Überzeugung gab ihm die Kraft und die Geduld, die völlig unbegabte Sylvie Kranich wenigstens so weit zu bringen, dass sie mindestens zehn Minuten auf dem Surfbrett blieb, ohne mit der Ostsee Bekanntschaft zu machen.

Zwei Wochen nach ihrer ersten Begegnung pflegte sie ihn schließlich mit kindlichen Küssen zu belohnen, die jedoch unter Degenfelders Anleitung von Tag zu Tag perfekter wurden. Am Ende der dritten Woche wurde Degenfelder auf einer Party schließlich Georg Kranich, dem Discounter-Millionär, vorgestellt. Obwohl er den Strandcasanova wie einen zugelaufenen Kater behandelte, der bei der bevorstehenden Kastration entwischt war, wich Degenfelder nicht von Sylvies Seite.

Von dieser Stunde an lag sie ihrem leidgeprüften Vater ständig in den Ohren und behauptete eigensinnig, ohne Degenfelder nicht mehr leben zu können. Georg Kranich, wie die meisten Väter einziger Töchter, hatte schließlich nachgegeben und in die Verlobung der beiden eingewilligt. Dass er dabei ein ungutes Gefühl in der Magengrube verspürte, verschwieg er seiner Alleinerbin. Sylvie und Degenfelder verband unter anderem die Liebe zum Wasser, und so hatte sie es durchgesetzt, dass ihre Verlobung auf einer Luxusjacht gefeiert wurde.

Der große Tag war gekommen. Georg Kranich hatte eine Jacht gemietet, Einladungen drucken und verschicken lassen und sich dafür die zweifelhafte Ehre eingehandelt, an diesem Nachmittag achtundzwanzig gepflegte Hände schütteln zu müssen. Sylvies Wunsch war es gewesen, nach einer Küstenfahrt draußen auf See zu ankern und dort bis nach Mitternacht zu feiern. Ein Bordfeuerwerk sollte der Höhepunkt des Festes werden. Georg Kranich hatte allem zugestimmt, weil er seine Tochter glücklich machen wollte.

Bis zu diesem Zeitpunkt – es war kurz nach 22.00 Uhr – lief alles bestens. Sylvie war glücklich, Markus Degenfelder zufrieden, Georg Kranich hatte sich mit seinem zukünftigen Schwiegersohn abgefunden, und die Gäste spülten inzwischen den restlichen Alkoholvorrat herunter. Aus den an Bord verteilten Lautsprechern dudelte ununterbrochen Musik und übertönte die Gespräche und auch die Liebesschwüre, die Degenfelder seiner frisch Verlobten ins Ohr flüsterte.

Während einige der Gäste auf dem Achterdeck eng umschlungen tanzten, saßen andere auf den gepolsterten Sitzen längst der Reling. Sylvie und Markus hatten sich von den anderen zurückgezogen und sprachen über ihre Zukunft. Dabei starrten sie in die nicht vorhandenen Sterne am bedeckten Himmel und hatten keinen Blick für das, was an Bord vor sich ging. Einer der Gäste, ein zwei Zentner schwer Mann, der eher einem Schlachter als einem Kaufhausbesitzer glich, tauchte mit einem Cocktailglas, leicht schwankend an Deck auf, als er die schwarzen Gestalten entdeckte, die sich backbord über die Reling schwangen.

Oswald Plantikows Doppelkinn sank auf die weiße Fliege herab und verdeckte sie völlig, als er laut auflachte. Als er die Gestalten mit den schwarzen Gesichtern, den Taucherbrillen und Gummianzügen sah, war er davon überzeugt, dass sich der Gastgeber etwas Besonderes hatte einfallen lassen. Auch die anderen Gäste blickten überrascht und erwartungsvoll auf die vier Gestalten. Keiner an Bord dachte an etwas Böses. Während die Gäste und auch das Brautpaar annahmen, Georg Kranich warte mit einer nächtlichen Überraschung auf, liefen die Gedanken des Vaters in eine ähnliche Richtung. Er war überzeugt, dass sich einer der Gäste diesen Auftritt ausgedacht hatte. Somit kam niemand an Bord auf die Idee, irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreife. Belustigt blickten sie auf die vier Gestalten, die sich ohne besondere Hast an Deck verteilten.

„ Ein toller Einfall!“, rief eine helle Stimme, die einem schwankenden jungen Mann mit roten Haaren gehörte. „Boten der Meeresgötter präsentieren das Verlobungsgeschenk!“

„ Neptun öffnet seine Schatzkammer!“, kicherte eine angeheiterte Dame, deren Alter zwischen vierzig und sechzig lag.

Sylvie und Markus hatten ihre Turtelei unterbrochen und waren neben die anderen getreten, die auf dem Achterdeck einen Halbkreis bildeten. Von den vier unerwarteten Besuchern hatte noch keiner etwas gesagt. Sie verteilten sich an Deck und ließen ihre Hände in der Nähe ihrer wasserdichten Taschen, die an den Gürteln hingen.

„ Macht‘s doch nicht so spannend!“

„ Wer hat sich denn diese tolle Überraschung ausgedacht?“

„ Wirklich eine originelle Idee.“

Die vier Gestalten zogen die Reißverschlüsse an ihren Taschen auf. Dann glitten ihre behandschuhten Hände hinein. Plantikow platzte fast vor Neugier.

„ Was habt ihr denn Schönes mitgebracht?“, fragte er und ließ sein Doppelkinn auf und ab hüpfen.

Eine der Gestalten blickte den Dicken für Sekunden verächtlich an. Dann kamen die Hände der vier aus den Taschen. Doch statt der erwarteten Geschenke holten sie entsicherte Pistolen heraus, die sie blitzschnell auf die Anwesenden richteten. Die Überraschung war vollkommen, obwohl die meisten Gäste noch immer den Ernst der Situation verkannten. Einige lachten belustigt, andere wieder unsicher und gepresst. Plantikows Kinn schwappte auf und ab.

„ Ein makaberer Scherz“, stammelte er. „Wo soll denn da der Witz sein?“

„ Wirst du schon sehen!“, zischte in dem Augenblick die Gestalt neben ihm. „Was ich jetzt sage, gilt für alle. Rückt Brieftaschen, Schmuck und Uhren heraus!“

Für Sekunden herrschte sprachlose Stille, dann riefen alle durcheinander.

„ Der Scherz geht zu weit!“, kreischte die angetrunkene Frau und bedeckte mit ihrer linken Hand das funkelnde Kollier über ihrem Ausschnitt.

„ Da spiele ich nicht mehr mit!“, tobte Plantikow und knöpfte demonstrativ das weiße Jackett zu.

„ So?“, zischte die Figur neben ihm. Mit einem lautlosen Satz stand sie dicht vor dem dicken Kaufhausbesitzer, drückte ihm die Mündung der Waffe zwischen die Bauchfalten und griff mit der linken Hand in die Innenseite des Jacketts. Sie kam mit einer Brieftasche aus Krokodilleder wieder zum Vorschein, die sofort in der Gürteltasche verschwand. Plantikow keuchte vor Wut, bekam aber kein Wort über die Lippen. Erstens war die wertvolle Brieftasche ein Geschenk seiner Frau, und zweitens befanden sich darin etwa neunhundert D-Mark und die Fotos einiger Freundinnen, die niemanden etwas angingen. Nicht auszudenken, wenn diese Aufnahmen in falsche Hände gerieten.

„ Deine Uhr, Dicker, und die Manschettenknöpfe!“, fuhr die Gestalt ihn an. „Schnell, wenn ich bitten darf!“

Plantikow gehorchte wie noch nie in seinem Leben. Er zog die teure Rolex vom Gelenk und legte sie in die ausgestreckte Hand des Räubers. Dann folgten die Manschettenknöpfe aus Platin. Mittlerweile hatte man allgemein erkannt, dass man Opfer eines dreisten Überfalls geworden war. Einer nach dem anderen kam an die Reihe, und die Beute verschwand in den wasserdichten Beuteln. Die betrunkene Frau war immer noch bemüht, das Kollier mit den Händen zu verdecken.

„ Gib schon her!“, wurde sie aufgefordert.

„ Niemals!“, schrie sie auf. „Nur über meine Leiche!“ Entsetzt starrte sie in das schwarze Gesicht des Gegenübers. „Niemals trenne ich mich von dem Geschenk meines verstorbenen Mannes!“

Ein Hieb mit der Waffe ließ sie aufschreien. Ein kurzer Ruck riss ihr das Kollier vom Hals und es verschwand bei der übrigen Beute. Als letzte waren Sylvie und Markus an der Reihe. Die schwarze Gestalt deutete mit dem Lauf der Waffe auf das funkelnde, mit Brillanten besetzte Platinarmband an Sylvies Handgelenk.

„ Hübsches Verlobungsgeschenk von deinem Süßen, wie? Nur schade, dass er es noch nicht bezahlt hat. Nun gib schon her!“

Während Markus verlegen wurde, lieferte die junge Frau das Armband ab. Sie tat es sogar ohne Zögern, wie er wütend feststellte.

„ Und jetzt deine Brieftasche“, erging an ihn die Aufforderung.

Zögernd rückte Markus das dünne Lederetui heraus. Doch sie verschwand nicht wie die anderen Brieftaschen unbesehen im Gummibeutel. Der Räuber öffnete sie und zog vier Fünf-D-Mark-Scheine heraus. Beides landete auf den Planken.

„ Kauf dir dafür einen Lutscher“, war die verächtliche Bemerkung.

Dann riss Markus‘ Geduldsfaden. Man hatte ihn vor den Augen seiner Verlobten blamiert, ihn, das Surfer-Ass. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er wollte sich auf die schwarze Gestalt stürzen, doch er kam nicht weit. Ein kurzer Hieb mit der Waffe gegen die Schläfe streckte ihn neben seine Bargeldbestände.

„ Noch mehr solche Mätzchen, und es knallt!“, knurrte der Verbrecher. Er ging rückwärts zu der Reling, wo die Jakobsleiter hing. Auf seinen Wink hin verschwand einer der drei in der Kajüte, um das Funkgerät zu zerstören. Nach wenigen Minuten kam er wieder an Decke. Während einer die Leute mit der Pistole bedrohte, verschwanden die anderen nach unten und sprangen ins Wasser.

„ Noch einen schönen Abend!“, rief der Letzte und wollte sich an den Abstieg machen.

In diesem Augenblick sprang einer der Gäste vor. Er schwang eine halbvolle Kognakflasche in seiner Rechten und wollte sie auf den Verbrecher schleudern. Als er jedoch die Flasche in halber Höhe hatte, blitzte es an der Waffenmündung des Maskierten auf. Die Kugel traf den Arm des Mannes. Mit einem Aufschrei ließ er die Flasche fallen. Trotzdem besaß er noch die Kraft, sich auf die schwarze Gestalt zu stürzen. Seine linke Hand fasste in die Gummihaube und verkrallte sich darin. Der Verbrecher, der bereits auf der oberen Sprosse der Jakobsleiter stand, feuerte noch einen Schuss ab. Die Kugel bohrte sich in die Brust des Mannes.

Mit einem dumpfen Aufschrei brach er zusammen. Dabei zog er die Gummihaube der nach unten wegtauchenden Gestalt ein wenig zur Seite. Fast alle Anwesenden, die dem Zwischenfall mit weit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atem gefolgt waren, sahen für Sekunden, dass der Verbrecher lange rote Haare hatte. Die Gestalt klatschte ins Wasser und tauchte unter, während der Verletzte an der Reling lag. Georg Kranich und der Kapitän waren die ersten, die den Schock überwanden und sich um ihn kümmerten. Während sie ihn in die Kajüte trugen, spielte immer noch die Musik aus den Lautsprechern.

„ Polizei! Hilfe! Polizei!“, schrie plötzlich eine hysterische Stimme. Sie gehörte der Frau, der man das Kollier gestohlen hatte. Die Spannung wich von den Gästen. Flüche ertönten, Stimmen schwirrten durcheinander. Niemand dachte in diesem Augenblick an den Mann, der unten in der Kabine sein Leben aushauchte. Die meisten von ihnen beklagten lautstark den Verlust ihres Schmucks und ihrer Brieftaschen.

Markus erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit und brauchte eine Weile, bis er begriff, was passiert war. Als erstes kapierte er, dass sich Sylvie nicht so um ihn kümmerte, wie er es für angebracht hielt. Sie warf ihm nur einen kühlen Blick zu, als er sich aufrappelte und dann nach unten in die Kajüte verschwand. Kurz darauf kam sie wieder an Decke.

„ Glaser ist tot“, verkündete sie tonlos.

„ Wir müssen an Land“, sagte Plantikow. „Wir müssen die Polizei benachrichtigen. Schließlich sind wir alle die Leidtragenden.“ Dabei dachte er in erster Linie an die Fotos in seiner gestohlenen Brieftasche.

Georg Kranich wirkte um Jahre gealtert, als er an Deck kam. Seine Hände zitterten, während er sich auf einen Stuhl setzte und nach einem Glas griff, das er in einem Zug leerte. Dann blickte er die Anwesenden der Reihe nach an.

„ Ihr habt es doch alle gesehen, nicht wahr?“, sagte er dann. „Glaser hat sein Leben für uns alle riskiert, als er versuchte, den Gangster zu ...“

„ Sagen wir lieber Gangsterin“, erwiderte einer. „Habt ihr nicht die langen roten Haare gesehen, als er ihr die Haube abriss?“

„ Wer sagt denn, dass es eine Frau war?“, fragte ein anderer. „Kann ebenso gut ein Mann mit roter Mähne gewesen sein.“

Kranich schüttelte den Kopf. „Nein, Herbert könnte recht haben“, meinte er. „Auch ich konnte deutlich sehen, dass es die Frisur einer Frau war.“

„ Ja, das meine ich auch“, warf Sylvie ein. „Von meinem Platz aus sah ich die rechte Augenbraue der Frau, als ihre Tauchermaske etwas zur Seite rutschte. Die Braue war dunkel und scharf ausrasiert. Welcher Mann rasiert sich schon die Augenbraue aus?“

Der Diesel der Jacht sprang an. Ein Zittern ging durch den Rumpf, als sie Fahrt aufnahm und auf die Küste zuhielt. Erst jetzt kam jemand auf die Idee, die Lautsprecheranlage abzuschalten. In die eintretende Stille hörten sie alle den Motor eines schnellen Bootes in der Ferne dröhnen.

„ Das sind sie!“, knurrte Plantikow und schüttelte drohend die Faust.

„ Mir fällt noch etwas ein“, sagte Sylvie nachdenklich. „Die Mörderin hat unterhalb der Schläfe ein kleines Muttermal.“

„ Na und? Wenn schon“, erwiderte einer der Gäste. „Das dürfte der Polizei wenig helfen. Tausende laufen mit solchen Flecken im Gesicht herum. Rothaarige Frauen mit Muttermalen gibt es wie Sand am Meer.“

„ Ich kenne sogar eine“, mischte sich der Mann mit den langen Haaren ein. „Sie heißt Christine Nielsen und wohnt im ‚Hotel zur Krone‘.“

„ Willst du damit sagen, dass sie es gewesen sein könnte?“, wollte jemand wissen.

„ Wäre das so ungewöhnlich?“, mischte sich Markus ein. „Wir alle wissen, dass Christine so ziemlich auf dem Trockenen sitzt und ...“

„ Nur weil sie dich mal abblitzen ließ, ist sie für plötzlich verdächtig?“, unterbrach ihn Sylvie. „Du weißt selbst, dass sie wegen einer Erbschaft hier ist. Stimmt das eigentlich, was die Rothaarige gesagt hat?“

Markus zuckte zusammen. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“, erwiderte er.

„ Das weißt du ganz genau“, sagte sie scharf. „Ich möchte wissen, ob das Armband, das du mir geschenkt hast, bezahlt war!“

Markus lachte gepresst auf. „Glaubst du etwa den Unsinn, den diese Mörderin erzählt hat?“, gab er zurück.

„ Warum weichst du mir aus?“, fragte Sylvie. „Ich habe dich nicht gefragt, was es gekostet hat, sondern nur, ob es stimmt, was die Rothaarige gesagt hat.“

Markus wurde verlegen, als er die Blicke sämtlicher Anwesenden auf sich gerichtet sah. „Blödsinn!“, stieß er hervor. „Das hat sie nur so daher gesagt. Woher sollte sie wissen, ob ich das Armband bezahlt habe oder nicht?“

Sylvie nickte. Sie spürte, das er log. „Ja, das frage ich mich auch“, entgegnete sie leise und wandte sich ab.

Die Lichter des Hafens von Wismar rückten näher. Zwanzig Minuten später machte die Jacht am Pier fest. Nachdem das Schiff vertäut und die Gangway ausgelegt war, ging der Kapitän von Bord und steuerte die nächste Telefonzelle an, um die Polizei zu alarmieren.

Die reichen und die bösen Leute: Ein Katharina Ledermacher Krimi

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