Читать книгу Die reichen und die bösen Leute: Ein Katharina Ledermacher Krimi - Bernd Teuber - Страница 9

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Eine Stunde später war es im Hotel still geworden. Die Gäste lagen in ihren Betten und träumten neuen, aufregenden Erlebnissen entgegen. Nur eine Person schien nichts von nächtlicher Ruhe und Entspannung zu halten. Sie huschte über die Gänge des neunten Stockwerks und verschwand dann über die Treppe nach unten. Im achten Stockwerk angekommen, huschte sie in einen der langen Gänge. Als sie das Ende erreicht hatte, verschwand sie hinter einer Glastür nach draußen auf einen Balkon, der um das gesamte Stockwerk herumführte und nur durch dünne Plastikwände unterteilt war.

Sie stellten für den nächtlichen Besucher jedoch kein Hindernis da. Geschickt und lautlos überwand er die Zwischenwände und kletterte an den dunklen Hotelfenstern entlang. Vor einer halboffenen Tür blieb die Gestalt schließlich stehen und lauschte mit angehaltenem Atem in das dahinterliegende Zimmer hinein. Obwohl das Rauschen der See bis hier heraufdrang, war das gleichmäßige Schnarchen eines Schlafenden deutlich zu hören.

Die dunkle Gestalt ließ die behandschuhte Rechte in der Tasche verschwinden, holte einen Gegenstand heraus und schlich in das dunkle Zimmer. Sie bewegte sich um die Möbel herum und erreichte schließlich den Einbauschrank. Kurz darauf trat sie den Rückzug an und verschwand auf dem gleichen Weg, den sie gekommen war.

Die reichen und die bösen Leute: Ein Katharina Ledermacher Krimi

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