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An ein altes italienisches Gedicht

Da feile ich und suche stets nach dem Wort,

verschiebe es, finde den richtigen Ort,

erspüre angestrengt, mit Freude den Reim,

empfinde Lust am Poem und keine Pein.

Es wachsen stetig die lyrischen Zeilen,

Ideen steigen auf, ohne zu weilen,

hier wächst in klassischer Weise ein Gedicht,

erhält Inhalt und Form, ein wenig Gewicht.

Silben, männlich oder weiblich, sind gezählt,

rücken an die rechte Stelle, gut gewählt.

Elf Silben nur zu einer Zeile sich reih'n.

Lange Sätze sich teilen, wieder entzwei'n.

Der Letzte Vers erklärt mit seinem Gehalt

die Kraft des Werkes, des Sonettes Gestalt.

Der kleine Klang

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