Читать книгу 1979 Transit ins Ungewisse - Bernhard Wilhelm Rahe - Страница 2

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Zu diesem Buch

1979. Die Anti-Atomkraft-Bewegung, der sich etablierende Umweltschutz, die Proteste gegen das Atommüll-Lager in Gorleben treiben die Menschen auf die Straße. Massendemonstrationen sind die Folge. Die Grünen ziehen erstmalig in das Landesparlament der Stadt Bremen ein.

Der Bremer Maschinenschlosser, Martin Grabert, träumt von einem umweltbewussten Leben auf dem Lande. Aber die Verwirklichung dieses ökologischen Traumes übersteigt seine finanziellen Mittel. Unerwartet erhält er die Einberufung zu einer Reserveübung bei der Bundeswehr in Norddeutschland. Noch ahnt der junge Mann nicht, dass er wegen seiner passablen polnischen Sprachkenntnisse und der Erfahrungen aus mehreren Verwandtenbesuchen in Polen vermutlich der richtige Mann für die Ausführung eines riskanten Auftrages ist.

Für den Transport von Nahrungsmitteln in ein kleines Dorf, nahe an der russischen Grenze und der Ukraine gelegen, wird ihm eine beachtliche Geldsumme angeboten.

Gut getarnt, in bestimmten Konservendosen, befinden sich Einzeleile wichtiger Instrumente, die für ein geheimes Labor – unweit des Dorfes – bestimmt sind.

Der geniale Wissenschaftler und Virologe, Ramanowicz, führt in der Einsamkeit der tiefen Wälder der Karpaten riskante Experimente durch. Er ist einem extrem gefährlichen Virus auf der Spur. Nur Eingeweihte wissen es. Dieser Forscher, der in dem Milzbrand-Unfall in Swerdlowsk verwickelt war, der als möglicher Nobelpreisträger gehandelt wurde, steht auf der Gehaltsliste der BRD. Er ist der begnadete, zutiefst enttäuschte Mann, der die Entwicklung einer hochbrisanten biologischen Waffe vorantreibt.

Grabert nimmt den verlockenden Auftrag schließlich an.

Auf der Reise durch den Ostblock, in der beklemmenden Abgeschlossenheit des engen LKW, werden die Charaktere und Träume zweier junger Männer beleuchtet. Sie haben ungleiche Motive, den abenteuerlichen Weg durch ein kulturell- und politisch geheimnisvolles Land, hinein in eine vermeintlich düstere Zeit, zu durchfahren.

Die Epidemie aus dem Reagenzglas bricht aus. Vom Osten herüber rollt der Tod heran. Ohne Erbarmen frisst er sich seinen Weg in die kapitalistisch geprägte westliche Welt hinein.

Welch aberwitzige Erkenntnis wird sich den beiden Grenzgängern offenbaren, wenn ein Massenvernichtungsszenario die mittel- und osteuropäischen Länder über einige Monate hinweg in Angst und Schrecken versetzt?

Nach einer gefahrvollen Odyssee im Ostblock erreichen sie endlich die BRD.

Die Männer sind glücklich, euphorisch, ahnungslos.

Grabert wird leben. Seine ersehnte “Unabhängigkeit“ aber bezahlt er mit schmerzlich hohem Preis.

1979 Transit ins Ungewisse

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