Читать книгу Die Regulus-Botschaften: Band V - Bettina Büx - Страница 7
Einleitung
Оглавление»Wem Gott will rechte Gunst erweisen …«
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, in unseren vier vorangehenden Botschaften haben wir uns ausführlich mit Dir, mit dem Wesen und Sein des Menschen, wie auch mit dem Wesen und der Natur Gottes beschäftigt. Unsere nunmehr fünften Schriften befassen sich im Gegensatz dazu in der Hauptsache mit Deiner Außenwelt. Wir werden die Dinge um Dich herum erforschen und untersuchen.
Im Grunde und in Wahrheit ist diese sogenannte Außenwelt natürlich keine, denn es gibt kein Außen, alles ist Teil von Alles-was-Ist und eingebettet in Gottes Wirklichkeit. Alles ist Teil der großen, endlosen Einheit des All-Einen, dessen gültiger und integraler Bestandteil Du ebenso bist wie all Deine Mitmenschen und Deine ganze lebendige Umwelt. Was auch immer wir erkunden, wir können letzten Endes doch immer nur uns selbst und unseren Schöpfer erforschen und zu verstehen versuchen. So gehen wir denn neue Wege, wenn wir uns der Schöpfung widmen, und doch auch wieder die alten, denn immer sind wir Gott und unserer eigenen Natur auf der Spur.
»Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt«, sang einst Joseph von Eichendorff. Meine Lieben, dem ist so, denn die Potenziale für Glückszugewinn und Selbsterkenntnis sind unter irdischen Bedingungen geradezu grandios. Trotz aller Herausforderungen, Probleme und Nöte ist dennoch kein Mensch auf Erden, der sich nicht freudig auf seine selbstgewählte Inkarnation eingelassen hätte: Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt Er¹ in die weite Welt. Wer jedoch Gott will rechte Gunst erweisen, der feiert sein Leben und genießt es in vollen Zügen. Wer Gott will rechte Gunst erweisen, der dankt Ihm für sein Geschenk des Lebens, indem er es freudig mit beiden Händen greift, es in seinen vollen Potenzialen nutzt und Gott dient, indem er sich seiner Gaben bedient.
Um diese Gaben, die Gott für Euch alle in Hülle und Fülle bereitgestellt hat, wird es in diesen unseren nun folgenden Betrachtungen gehen. Es geht um die Natur und die Umwelt, um die Erde, also um Euer natürliches Lebensumfeld und die Bedeutung der Dinge darin. Trotz aller irdischen Herausforderungen, für deren Brisanz wir volles Verständnis haben, will das Leben nicht erduldet, ertragen oder gar erlitten werden. Vielmehr will das Menschenleben gelebt, ja, mehr noch, es will gefeiert und zelebriert werden! Wie wir noch sehen werden und auch schon in unseren vorherigen Botschaften angeschnitten haben, gab Gott alles, was es dazu braucht. Wer könnte sich denn anmaßen, wissen zu können, was Du brauchst, wenn nicht Dein eigener Schöpfer?
Wir werden also gemeinsam sozusagen eine ›Weltreise‹ der besonderen Art antreten, eine spirituelle Reise mit Blick hinter die äußere Fassade der Dinge und ihre Offensichtlichkeiten. Je mehr Du das Leben und die Welt liebst, umso erfreulicher und spannender wird diese ›Reise‹ für Dich. Wenn Du begeisterungsfähig bist für die Dinge um Dich herum, haben sie Dir viel zu sagen und noch mehr zu geben. So gab und gibt Gott denn alle Dinge, sie zu Deinem Segen zu nutzen und Dich selbst und Deinen Schöpfer in ihnen wiederzuerkennen.
Das Prinzip der Schönheit wird sich, mehr als jedes andere, wie ein roter Faden durch diese Botschaften ziehen. Wie wir an früherer Stelle einmal sagten, ist Schönheit allgegenwärtig. Wo sie nicht wahrgenommen wird, ist der Blick für die Wirklichkeit getrübt. Für den Menschen, der die Welt und all ihre Erscheinungen mit den Augen der Liebe ansieht, hat sie nichts von ihrer gottgegebenen Schönheit eingebüßt. Alles ist eine Frage der Klarheit und des offenen Herzens. Die Natur und all ihre Phänomene sind das Synonym für Schönheit schlechthin. Dies wird niemand ernsthaft abstreiten wollen. Das Streben des Menschen nach Schönheit ist ein zutiefst im Herzen angelegtes Grundbedürfnis.
Alles, was der Mensch als schön empfindet, lässt sein Herz höher schlagen und verleiht seiner Lebensenergie einen frischen Schub. Schönheit als solche hat immer heilerische Kräfte und setzt Potenziale frei, denn sie erneuert, belebt und erquickt den Menschen auf allen Ebenen. Schönheit regt den Intellekt an, erfreut das Gemüt und erfrischt die Physis. Wenn Dein Blick auf etwas trifft, das Dir den Ausruf »Ist das schön!« entlockt, dann bist Du in der göttlichen Wahrnehmung der Dinge. So ist die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Schönheit immer auch ein Gradmesser für Weisheit. Je mehr Du Dir der Allgegenwart der Schönheit bewusst bist und sie ganz real und praktisch in Dein Leben einbeziehst, desto weiser bist Du. Wer Schönheit zu genießen weiß, kann enormen praktischen und lebensnahen Nutzen aus ihr ziehen.
Das ›Phänomen Schönheit‹ zu definieren, ist nicht ganz einfach. Nicht etwa, weil der Sinn für Schönheit individuell wie auch kollektiv sehr verschieden sein kann und jeder etwas anderes darunter versteht, das macht keinen Unterschied, weil es um das Empfinden von Schönheit als solches geht. Es ist vielmehr deshalb schwierig, weil Schönheit eine sehr komplexe Angelegenheit ist. Vielleicht lässt sie sich am besten mit den Begriffen ›Harmonie‹ und ›Einklang‹ beschreiben, am treffendsten aber umschreiben wir die Empfindung von Schönheit mit der Wahrnehmung von Vollkommenheit. Schönheit liegt nicht im Auge des Betrachters, sie ist gottgegebenes, unabhängiges und aus sich selbst heraus existentes Seinsattribut der gesamten Schöpfung. Das Auge des Betrachters jedoch ist blind oder sehend für die allem innewohnende natürliche Schönheit.
Es ist die Annahme der Gunst Gottes und damit aller Freuden, die Dir das Leben zu bieten hat, die Gott ehrt und Deine Beziehung zu Ihm auf ein solides, gesundes und höchst kreatives Fundament stellt. Wer das göttliche Geschenk des Lebens anzunehmen und auszukosten versteht, bricht schon durch die Art seiner Lebensführung als solche eine Lanze für Gott und ist seinen Mitmenschen leuchtendes Vorbild. Wer Gott will rechte Gunst erweisen, der akzeptiert und genießt die Gunst, die Gott ihm erweist.
—————————— ¹Entgegen der Rechtschreibreform wird auf die Großschreibung der direkten Anrede zurückgegriffen. Dies ist ebenso der Fall bei allen Anreden, die sich unmittelbar auf Gott beziehen.