Читать книгу Die Wirkung der Körperbezogenen Achtsamkeitsübungen "KAiN" auf die Emotionsregulation bei Mädchen psychisch kranker Eltern - Bettina Isolde Schinharl - Страница 7

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1.1 Definition und Entstehung von Angst durch psychische Störungen

Definition psychische Störung aus dem Pschyrembel:

Nach DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage) von der American Psychiatric Association [APA] herausgegeben zur Klassifikation und Vereinheitlichung der Nomenklatur psychischer Störungen und ihrer diagnostischen Kriterien, ist die psychische Störung ein Syndrom, das klinisch bedeutsame Beeinträchtigungen im Denken, im Verhalten sowie in der Emotionsregulation umfasst.

„Diese Beeinträchtigungen sind die Folge von dysfunktionalen psychischen, biologischen oder entwicklungsbezogenen Prozessen, die die psychische Funktionsfähigkeit bestimmen. Psychische Störungen sind üblicherweise mit erheblichen Leiden oder mit Behinderungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Aktivitäten verbunden.“ (Pschyrembel, 2021) Nicht alle psychischen Dysfunktionen sind als Krankheit zu betrachten. Wenn eine psychische Störung diagnostiziert wird, sollte diese klinisch relevant sein, und es sollte möglich sein, Aussagen zu Prognose, Behandlungsplan und Behandlungsausgang treffen können. Nicht jede Störung erfordert eine Behandlung. Die Entscheidung zur Therapie sollte vom Schweregrad der Symptome, dem Leidensdruck, den Einschränkungen und Behinderungen sowie der Abwägung der Vor- und Nachteile einer Therapie abhängen.

Ob ein Mensch als psychisch krank oder psychisch gesund gilt, hängt stark von unseren Normen ab. Über die persönliche Norm bewertet er sein Befinden, die statistische Norm bestimmt anhand von Aufzählungen und erhebt daraus einen repräsentativen Durchschnittswert. Die soziale Norm wird von der Gesellschaft bestimmt.

Formen:

Einteilung nach Krankheitseinheiten:

Die beiden am häufigsten verwendeten Klassifikationssysteme psychischer Störungen sind ICD (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) und DSM. Beide sind beschreibend aufgebaut und fassen Störungsbild und Erscheinungsbild zusammen. Die beiden Systeme verzichten auf traditionelle psychiatrische Krankheitsbegriffe wie Neurose, Psychose, psychogen oder endogen.

Einteilung nach Krankheitsursachen:

Dem traditionell triadischen System nach Kurt Schneider, modifiziert durch Gerd Huber, liegt im Gegensatz zu ICD-10 und DSM IV ein stark nach den Ursachen der Erkrankung oder Störung fragendes Denken zugrunde und unterscheidet verschiedene Psychosen und Neurosen.

Im ICD-10-GM (German Modification) werden folgende Gruppen von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen unterschieden (Bierbach, 2009, S. 1273):

Organische (einschließlich symptomatische) psychische Störungen, psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen, Schizophrenie (schizotype und wahnhafte Störungen), affektive Störungen, neurotische Störungen (Belastungs- und somatoforme Störungen [Oberbegriff für psychische Störungen mit körperlichen Symptomen]), Verhaltensauffälligkeit mit körperlichen Störungen und Faktoren, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Intelligenzstörung, Entwicklungsstörungen sowie Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend.

Ätiologie:

Es wurde eine Vielzahl von Modellen entwickelt, um psychische Störungen zu erklären.

Die Wirkung der Körperbezogenen Achtsamkeitsübungen

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