Читать книгу Schlaf-David entdeckt hellwach die Welt - Bianca Wörter - Страница 6

Regentropfen

Оглавление

Heute konnte ich leider nicht meinen Lieblingsplatz am Teich oder auf der Wiese besuchen, denn der Himmel war grau, die Wolken jagten durch den Wind gepeitscht über das Firmament und es regnete ohne Unterlass. Ich saß am Fenster und betrachtete, wie die Bäume die Blätter traurig hängen ließen. Ich war mir sicher, dass sie auch viel lieber die Sonne spüren wollten, denn dann ist das Leben richtig schön und lustig! Ich entdeckte eine Amsel, die schimpfend den Regentropfen auswich und sich einen trockenen Platz im Geäst des Baumes suchte. Sie schüttelte ihr Federkleid und stieß immer wieder ihre anklagenden Laute aus. Die Regentropfen prasselten auf das Fenster, vor dem ich saß, und ich beobachtete fasziniert, wie sie das Glas herunter rannen, sich dabei mit weiteren Tropfen vereinigten und immer schneller wurden, bis sie auf das Fensterbrett tropften. Dieses Schauspiel nahm mich so lange gefangen, bis ich spürte, dass ich Durst hatte.

Hmm. Ich entdeckte die Amsel auf einem Ast und sah erstaunt, dass sie die Regentropfen von den Blättern pickte. Die Amsel hatte wohl auch Durst! Ob die Bäume, das Gras, die Blumen auch Durst haben? Dann ist der Regen ja ein Segen für die Natur! Wie schlimm wäre es, wenn es niemals regnen würde und die Pflanzen verdursten würden!

Ach, wie gut, dass es regnet. Es soll bitte noch ein bisschen weiter regnen, damit alle Tiere und Pflanzen ihren Durst löschen können. Wie dankbar war ich den Wolken, die diese gewaltige Aufgabe so zuverlässig erfüllten!

Aber danach soll bitte wieder die Sonne scheinen! ;-)

Schlaf-David entdeckt hellwach die Welt

Подняться наверх