Читать книгу Der Herzkristall von Atlantis - Birgit Bosbach - Страница 8
ОглавлениеDie Entstehung des Herztempels
Ich saß lange da, im Zentrum dieses heiligen Platzes, und ließ die Umgebung und die Elemente auf mich wirken. Immer mehr versank ich in Meditation und wurde eins.
Aus meinem Herzen heraus begann sich dieser Platz in meinem Bewusstsein zu formen, und dann formte er sich zu Materie. Für uns war dies ein normaler Vorgang, alles, was benötigt wurde, aus dem Geiste heraus zu erschaffen.
In deiner Zeit, liebes Kind, das du diese Zeilen liest, beginnt der Geist, sich wieder hierhin auszurichten. Im Kleinen ist es manch einem von euch schon möglich, Qualitäten und Umstände aus dem Geiste heraus zu erschaffen.
Wann immer du dich in Liebe ausrichtest auf das, was du in dein Leben ziehen möchtest, wann immer du es mit der Schwingung des Herzens herausfließen lässt, es vor deinem geistigen Auge sehen und mit all deinem Sein fühlen kannst, wird Manifestation möglich.
Doch wisse, nur wer reinen Herzens ist, die geistigen Gesetze und den freien Willen des Menschen achtet, kann für sich selbst Großes erreichen.
Nur wenn das, was du erschaffen möchtest, in der göttlichen Ordnung ist und zum Wohl aller, die davon betroffen sind, wird es sich erfüllen.
Öffne deinen Geist und dein Herz, lass dich führen auf den Weg zurück in die Einheit der All-Liebe. Besuche uns in unseren Tempeln und lass dich unterrichten. Lausche unseren Worten und Schwingungen und erkenne die Wahrheit hinter Allem-was-ist. Denn nur, wenn du in deinem Herzen die Wahrheit erkennst, wenn du mit deinem Herzen in Resonanz gehst, kannst du es leben.
Ja, unsere Botschaften und unser Wissen möchten gelebt werden durch euch Erdenkinder und in eurem irdischen Leben. In den Ebenen des Lichtes ist alles im Gleichgewicht, wir schwingen in der Gemeinschaft des Einen. Wenn ihr uns besucht in euren Träumen, in einer Meditation, dann ist dies nährend für euch. Viele von euch haben das Gefühl, da bleiben zu wollen, da sie spüren, dass dies ihre Heimat ist. Doch wisse, geliebtes Kind der Erde, dein Auftrag ist es, dieses Gleichgewicht und die Einheit im Lichte auf die Erde zu bringen. Dein göttlicher Auftrag ist es, mitzuwirken an der Entstehung des Goldenen Zeitalters, des Paradieses auf Erden.
In eurer Jetztzeit gibt es schon einige Gemeinschaften, die – ihr würdet sagen – ausgestiegen sind aus dem vorgegebenen Weg eurer Gesellschaft, die sich gefunden und auch einen Ort gefunden haben, den sie nach ihren Gefühlen und Vorstellungen erschaffen haben. Orte des Friedens, an denen die Energie von Atlantis zu spüren ist, gibt es bereits auf der Erde. Wann immer ihr eine Auszeit braucht, wann immer ihr euch zurücklehnen möchtet in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, besucht diese Orte. Atmet den Frieden, der hier wohnt. Fühlt euch umarmt und geborgen im Sein. Fühlt euch so angenommen und habt keine Scheu, euch zu zeigen. Und dann, wenn eure Zeit gekommen ist, wieder zurückzukehren in euer Zuhause, an den Platz, an den ihr gestellt wurdet, dann erschafft dort euren Ort des Friedens. Zeigt euch und seid die Einladung für die Menschen, mit euch zu sein. Seid das Licht, die Insel in der Dunkelheit!
Als ich damals begann, den Tempel des Herzens zu erschaffen, war dies möglich, da ich vollkommen in meiner Kraft und der Anbindung zu den lichtvollen Reichen, und in der tiefen Verbundenheit mit dem Einen war. Es gab kein Karma, keine Dunkelheit, die mich umgab. Ich war reines Licht, und aus diesem heraus erschuf ich mein Reich.
Die äußeren Energiekreise, die ich wahrgenommen hatte, als ich zu dem heiligen Platz geführt wurde, formten sich vor meinem geistigen Auge immer mehr zu Stufen. Alles war rund, ein vollkommener Kreis, und ich nahm diese Energieform an für die Umrisse.
Als ich die Augen öffnete, um zu schauen, erblickte ich ein sehr großes Areal. Es waren drei Stufen, die sich in Abständen zu einem Kreis schlossen. Der Raum zwischen den Stufen betrug drei Meter. Jede Stufe war so breit, dass die Schüler, die kommen würden, hier bequem Platz nehmen konnten, und ich war selbst erstaunt, als sich die Stufen vor meinem geistigen Auge mit Menschen füllten.
So viele werden es sein?, sagte ich zu mir selbst. Und sofort hörte ich die Stimme in meinem Inneren, die mir antwortete: Ja, und es werden um ein Vielfaches mehr sein.
Ich faltete meine Hände und verbeugte mich vor dem Einen, der zu mir sprach. Ja, So sei es! So atmete ich ein, und ich atmete aus. Dann öffnete ich wieder meine Augen und schritt die Umrisse ab, welche die Stufen jetzt vorgaben. Ganz bewusst, Schritt für Schritt, und mit jedem Schritt segnete ich jeden einzelnen Zentimeter.
Ich strich mit den Händen über die Steine, um sie zu fühlen, ihre Beschaffenheit, ihre Energie, und ich bedankte mich bei Mutter Erde, die das Material zur Verfügung gestellt hatte.
Für den Augenblick war dies genug, und so betrachtete ich den Platz und suchte nach Wegen, die hierher führen könnten, und wieder hinaus.
Als die Sonne aufging, streckte ich mein Gesicht den ersten wärmenden Strahlen entgegen, und vor meinem inneren Auge erschuf ich das Eingangstor des Tempels, ausgerichtet gen Osten, der Sonne entgegen.
In meinem Rücken spürte ich eine Tür im Verborgenen. Vor meinem inneren Auge zeigte sie sich als unscheinbar, klein und aus Holz, eingerahmt von Pflanzen und Ästen der Bäume. Es schien, als hätte ich hier vergessen, eine Tempelmauer zu ziehen, und ich wusste, dass dies meine Tür sein würde. Ihr würdet es in eurer Zeit als Geheimtür bezeichnen. Der Tempel war noch längst nicht fertig, doch diese Tür, sie zog mich magisch an. So öffnete ich sie und schaute hinaus.
Zuerst erblickte ich Wildnis, scheinbar undurchdringlich, doch auf dem Boden zeigten sich kleine goldene Fußabdrücke, und sie passten perfekt zu meinen Füßen. Als ich sie darauf setzte, öffnete sich die Wildnis, und ein Pfad wurde sichtbar.
Von überall her hörte ich leises Gekicher, und als ich meine Wahrnehmung darauf fokussierte, konnte ich wundersame Wesen sehen. Sie waren mir unbekannt, doch nicht mehr lange. Blumenkinder schwebten zu mir – Elfen, Feen und viele Naturwesen zeigten sich und stellten sich vor. Solche Wesen kannte ich aus Lemuria und von anderen Planeten nicht, es war ein Geschenk der Erde. Freude erfüllte mich, so große Freude, und die Leichtigkeit, die die Delfine mir vermittelt hatten, wurde hier wieder lebendig. Blüten in allen Formen und Farben kamen zu mir und verströmten ihren Duft. Der Pfad offenbarte sich mir in seiner ganzen Schönheit. So formte ich in meinem Geiste die Säulen des Tempels und ließ blühende Pflanzen daran emporwachsen. Ich lud die Vögel ein, sich hier ein Zuhause zu schaffen, auf dass ihre Leichtigkeit, ihre Fröhlichkeit und ihr Gesang die Energien des Tempels bereichern.
Beschwingt ging ich langsam weiter, folgte dem Pfad und spürte, dass etwas auf mich wartete, das ebenfalls noch neu war. Eine sehr feine und doch kraftvolle Energie wurde immer deutlicher spürbar, und als ich mein Bewusstsein darauf fokussierte, nahm sie Form an. Mein Herz wusste sofort, dass dieses Lichtwesen zu Atlantis gehörte und für mich und alle anderen Priester und Priesterinnen eine große Bedeutung haben würde.
Hier, auf diesem Teil von Atlantis, war es das Einhorn der Herzensweisheit, das mich unterstützen sollte. Es wurde meine Freundin, meine Wegbegleiterin und meine Ratgeberin. Die Einhörner, sie gehörten und gehören genau wie die Delfine zu Atlantis. Es sind alte weise Seelen, welche die Hüter sind des Lichtes, die Bewahrer des Wissens und der alten Wege.
Auch in eurer Zeit sind sie da, werden wieder sichtbar für euch Lichtarbeiter. Sie möchten euch führen und begleiten, damit ihr euch erinnert, wer ihr seid. Damit ihr wieder die alten Wege beschreitet zu den heiligen Stätten eurer Ahnen, damit ihr wieder das Wissen nutzt, welches euch zurückführt in die Einheit, in die Gemeinschaft der All-Liebe.
So sei es!
So gingen wir beide den Pfad hinauf, und je weiter wir kamen, desto deutlicher konnte ich das Meer hören und spüren. Die Vegetation blieb irgendwann hinter uns zurück, und wir gelangten auf ein Plateau, von wo aus ich das Land überschauen konnte. Das Einhorn ließ mich wissen, dass dies unser persönlicher Ort sein würde, und so manifestierte das Einhorn einen kleinen Tempel, in dem wir Platz fanden. Ein Ort, der ein Dach hatte, das von vier Säulen gehalten wurde. In der Mitte ein kleines rundes Becken, in dem sich Wasser befand. Als ich hineinschaute, konnte ich bis auf den Grund des Meeres blicken, und als ich mich hierfür öffnete, konnte ich eine Felsspalte wahrnehmen, die direkt hinunterführte und unseren kleinen Tempel mit dem Meer verband.
Auf diese Weise konnten die Delfine teilhaben, wenn wir uns berieten, oder aber Botschaften übermitteln, die auf direktem Wege zu mir gelangen sollten. Das war zu Beginn von Atlantis noch nicht nötig, doch als die Dunkelheit kam, war dies unabdingbar.
So saßen das Einhorn und ich eine kleine Weile in unserem kleinen Tempel. Stille breitete sich aus, eine nährende Stille, in der die Energie des Friedens mitschwang. Es war berührend, so dort zu sitzen, zu schauen und zu fühlen.
Irgendwann wurde die Energie des Einhorns immer stärker, sodass ich mich löste aus meinen Betrachtungen und mich ihm zuwandte. Es lächelte, denn es hatte mich auf diese Weise zurückgeholt auf den Platz, an dem wir waren, und auf liebevolle Weise die Stille ohne Worte unterbrochen.
Wie von selbst spürte ich den Impuls, mich aufzurichten, und so stand ich dem Einhorn gegenüber. Der Augenblick war heilig, und ich wusste, dass ich eingeweiht würde. Demut und Freude breiteten sich in mir aus, und ich verbeugte mich vor dem Einhorn. Auch das Einhorn verbeugte sich vor mir, um mich dann mit seinem Horn zu berühren. Ich spürte die Berührung und Energie an meinem Dritten Auge. Ich blickte gleichzeitig in seine Augen, und so wurden wir eins. Es wurde ein Teil von mir, und ich ein Teil von ihm. Das Band webte sich und verankerte sich in uns.
Es war ein Verstehen ohne Worte, und doch sandte das Einhorn am Ende der Zeremonie mir seinen Namen.
**
Lefara spricht:
„Ich bin Lefara, das Einhorn der Herzensweisheit, und ich bin gekommen, um mich mit dir zu verbinden, so, wie es geschehen ist. Wir sind nun eins – du und ich. Ich werde immer bei dir sein, sei es im Sichtbaren, sei es im Unsichtbaren.“
Lefara spricht zu dir:
„So richte ich, Lefara, meine Worte jetzt an dich, die/der du diese Zeilen liest. Die Zeit der Einhörner ist wieder da, und ein jedes von uns wird zu euch zurückkehren, wenn die Zeit reif ist und ihr bereit seid, euch zu erinnern und rückzuverbinden mit uns.
Eine jede von euch Seelen, die ihr einst in hohen Ämtern von Atlantis gestanden habt, habt genau wie Selina ein Einhorn an eurer Seite. Ihr seid genau wie Selina verbunden und eingeweiht worden in die heiligen Wege der alten Zeit. Immer dann, wenn du dein Herz öffnest, wenn du reine Herzensenergie fließen lassen kannst, wenn du dich erinnerst, wer du bist, und deine Qualitäten zum Wohl aller und des Einen einsetzen möchtest, ist die Möglichkeit gegeben, in Kontakt zu treten und dich rückzuverbinden mit deinem persönlichen Einhorn.
Wenn dies geschieht, geschieht Großes, wird dein gesamtes Sein auf die nächste Stufe angehoben, und Welten werden sich dir offenbaren. Lass dich dann führen und tragen in die lichtvollen Reiche. Lass dich in deine Tempel bringen, die bereitstehen, damit du dich erinnerst an die Goldene Zeit, an all dein Wissen. Lass dich führen und lass dir helfen, deine Lichtkristalle wieder zu heilen und in dir zu integrieren und zu aktivieren, damit du als Heiler/Heilerin dein Werk auf der Erde vollenden kannst.
Geliebte Kinder, findet zurück zur Unschuld des Kindes, das ihr einmal wart. Findet zurück in das bedingungslose Vertrauen, und dann geht euren Weg.
So sei es!
Atmet ein, und atmet aus. Schließt eure Augen, spürt in euer Herz hinein, und wenn ihr bereit seid, dann sprecht euer Ja.
Atmet ein, und atmet aus.
So sei es!
So verbeuge ich, Lefara, mich jetzt vor dir und segne dich.“
**
Lefara verbeugte sich auch vor mir, und ich tat es ihr gleich. Ich legte meine Hand auf ihren Rücken, und so standen wir noch lange dort oben und schauten über das Meer.
Als die sechste Stunde des Tages nahte und die Sonne tief über dem Meer stand, war es Zeit, zurückzukehren und mein Werk zu vollenden.
Gemeinsam gingen wir den Pfad hinunter, und gemeinsam schritten wir durch das kleine unscheinbare Tor, das sich hinter uns schloss.
Gemeinsam schlossen wir unsere Augen, gingen in die Zentrierung und erfassten so die Energie des Platzes und dessen, was ich schon erschaffen hatte.
Ganz selbstverständlich vereinten sich unsere inneren Bilder, wurden zu einem Bild, und der Tempel nahm immer mehr Gestalt an.
Als wir die Augen wieder öffneten, standen alle Säulen des äußeren Tempels wieder in kreisrunder Form, und so entstand ein Boden innerhalb der Säulen und die Mauern für das Allerheiligste, das Innere.
Der äußere Teil des Tempels würde sich mit der Zeit gestalten, und die Räume, die es brauchte, würden dann Gestalt annehmen. Jetzt durften Lefara und ich uns dem Allerheiligsten widmen, dem Inneren des Tempels.
Als Erstes erschufen wir einen Eingang. Dieses Tor richteten wir nach Osten aus, und mit seiner Entstehung entstand ein breiter Weg in Richtung Meer.
Das Tor, das wir erschufen, reichte drei Meter in die Höhe und maß drei Meter in der gesamten Breite, wobei es in der Mitte unterbrochen war, damit man es wie einen Flügel zu beiden Seiten öffnen konnte. In der Entstehung erschufen wir das Tor aus Holz und legten den Grundstein der Verzierungen, die es schmücken sollten. Es waren alte Symbole, die mit der Zeit erweitert würden, und jenen, die in der Lage waren, die Botschaften zu entschlüsseln, zu lesen, würde sich der innere Raum öffnen.
Du kannst es dir so vorstellen, dass auf dem Holz Schnitzereien angebracht wurden, die zu Beginn die Form eines blühenden Astes hatten. Im Laufe der Zeit wird dieser Ast zu vielen verschlungenen Ästen heranwachsen.
Als unser Werk für den damaligen Tag vollendet war, machten wir uns bereit, in das Innere zu gehen. Ich berührte das Tor an einem der Symbole, stellte die energetische Verbindung her, und das Tor öffnete sich. Wir traten über die Schwelle hinein in einen dunklen Raum. Die Tür schloss sich, und das letzte Licht wurde verschluckt. Der Boden unter mir war Erde, rotbraune Erde, warm und weich, einladend – zu spüren und zu verweilen. Lefara blieb am Eingang, denn es war meine Aufgabe, die Energien zu erfühlen und die Punkte zu bestimmen, die es brauchte, um diesem Tempel seiner Bestimmung zuzuführen, das Allerheiligste zu aktivieren.
So ließ ich mich von der Energie leiten, vertraute ihr, und Schritt für Schritt gelang ich ins Zentrum, in die Mitte. Ich spürte die Kraft im Boden unter mir, und ich hörte den Ruf der Unendlichkeit, der göttlichen Lichtreiche.
So öffnete ich den Raum über mir, erschuf in der Mitte eine Kuppel aus Lichtenergie, die das Innere bewahrte und doch den Blick nach oben freigab. Ich konnte den Himmel sehen, die Sterne, die Wolken – und bei Tag würden es die Sonne sein, die Vögel und die Natur. Ja, die Natur. So kam ich in Kontakt mit den Baumriesen, die rings um die Tempelanlage standen, und ich brauchte es nicht auszusprechen, ich fühlte es nur, und die Bäume bejahten. Sie würden, wenn die Zeit käme, den Tempel zu schützen, sich wie eine Kuppel über die gesamte Anlage ausbreiten und die Lichtkuppel mit ihren Blättern bedecken.
Ja, So sei es!
Ich bedankte mich bei den Bäumen und sandte ihnen die Schwingung der Liebe, die alles enthielt, was sie gerade benötigten, und sie dankten es mir durch Wachstum.
Ich atmete ein, und ich atmete aus, setzte mich in die Mitte auf den Boden und versank in Meditation.
Zur zweiten Stunde erwachte ich aus einer Art Trance, öffnete meine Augen und sah, wie der Himmel sich geöffnet hatte. Kristalline Lichtenergie, aus den reinsten Seins-Ebenen, zeigte sich und kam hinunter zu mir, floss durch die Lichtkuppel und floss zu mir. Ich stand auf und öffnete meine Arme zum Himmel; Ich empfing. Lichtkristalle in mir wurden installiert und aktiviert, Lichtkristalle wurden in die Wände des inneren Heiligtums gegeben. Die Energie schenkte mir Einblicke, wie es sein würde, wenn das Wachstum vollendet ist, wie es sein würde, wenn die Kräfte sich vereinen.
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Immer dann, geliebtes Kind, wenn eines der Deinen zurückkehrt ins Bewusstsein des Einen, sich rückverbindet mit diesem Tempel und seinem wahren Sein, werden die Kristalle aktiviert, und somit wird die Energie des Gesamten angehoben. Wann immer ein Kind der Erde zurückkehrt, wächst die Kraft, wächst das Herz des Kollektivs. Mit jedem Wachstum geschieht Heilung auf der Erde. Mit jeder Aktivierung kommt die Menschheit dem Frieden und dem Paradies auf Erden ein Stückchen näher. Je stärker die Herzensenergie sich auf der Erde wieder entfaltet, desto weniger Kraft hat die Dunkelheit, die sich dagegenstellt.
Ja, ich weiß, geliebte Kinder, die ihr dieses jetzt lest: Diese Welt, in der ihr lebt, bringt zurzeit noch einmal alle Dunkelheit hervor. Das muss so sein, auch wenn es in eurem menschlichen Ermessen schwer zu verstehen ist. Nur wenn die Dunkelheit sichtbar wird, könnt ihr gezielt handeln. Ja, handeln! Bekämpft die Dunkelheit nicht mit Dunkelheit, sondern mit Licht. Lasst euer Licht leuchten. Wir, die Gemeinschaft des Einen, die Konföderation des Lichts, wir können es euch gar nicht oft genug übermitteln: Lasst euer Licht leuchten und weist den Menschen den Weg! Zeigt euch, habt den Mut, anders zu sein, anders zu denken und anders zu handeln, denn nur so, geliebte Kinder der Erde, kann die Wandlung sich vollziehen…
Erinnert euch, verbindet euch mit eurem Sein in Atlantis. Aktiviert eure Lichtkristalle und nährt euch mit dieser Kraft. Findet euer Einhorn und lasst euch führen. Ihr seid nicht allein, ihr seid viele. Zeigt euch, und ihr werdet euch finden. Die Zeit der Angst ist vorbei. Erhebt euch, und ihr werdet sehen, wie groß eure Zahl ist. Verbindet euch untereinander, bündelt eure Kräfte zum Wohle aller und im göttlichen Sinne.
Wir lieben euch, und wir sind bei euch.
So sei es!
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Ja, so wird es sein. Mit jedem Schüler, der hier in diesen Mauern unterrichtet wird, wird mit der Einweihung zur Priesterin, zum Priester, ein Lichtkristall aktiviert werden. Und so konnte ich hier noch einmal erkennen, wie groß die Zahl der Seelen sein würde, die dem Tempel dienen. So verbeugte ich mich in tiefer Dankbarkeit und Demut vor dem Einen. Die Lichtenergie zog sich zurück, sodass ich jetzt durch die Kuppel den Mond sehen konnte, der alles in sein sanftes Licht tauchte.
Unter mir begann die Erde sanft zu schwingen, und ich sah, wie Lefara diese mit ihrem Horn berührte. Die Energie begann wieder in Kreisen zu schwingen, und so trat ich aus der Mitte heraus, ging zu Lefara, denn der Boden öffnete sich. So – wie auf Lemuria – entstand hier um die Mitte herum eine Öffnung, und Stufen formten sich, die hinunterführten. Das Licht des Mondes beleuchtete diesen Raum, und gleichzeitig kamen die Energien des Regenbogens, die zwölf göttlichen Strahlen, um diesen unteren Raum mit ihren Qualitäten zu füllen.
Lefara ließ ihre Energie aus ihrem Horn mit hineinfließen und machte so die Manifestation auf der Erde möglich. Der Raum vollendete sich. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es mir nicht gestattet, Einzelheiten preiszugeben, ihn weiter zu beschreiben. Doch immer dann, wenn du, lieber Leser, liebe Leserin, dich ausrichtest, kannst du es erspüren.
Die Lichtkristalle aus Lemuria fanden hier ihren Platz, und in der Mitte verankerte ich den Herzkristall von Atlantis.
Ich zentrierte mich noch einmal, bündelte alle meine Kräfte, verband mich mit den Energien, die hier eingeflossen waren, und öffnete mein Herz. Liebe floss heraus, floss in die Mitte und aktivierte den Herzkristall. Lefara verband ihn mit der Erde und somit mit Atlantis. Auch hier verwoben sich die Energien, wurden eins und waren bereit, sich zu verströmen, ihre Bestimmung zu erfüllen.
Ich trat heraus aus dem Raum, und so schloss er sich bis auf die erste Stufe. Diese sollte von nun an Platz bieten für Gespräche und Meditation im Allerheiligsten. In der Mitte blieb eine kleine Lichtsäule, die immer sichtbar war. Durch sie konnte ich, ohne den unteren Raum zu betreten, in Kontakt kommen mit dem Kristall. Doch davon werde ich dir später erzählen.
Der innere Tempel war erschaffen, alles war angelegt, verbunden und teilweise aktiviert. Es wurde Zeit für mich und Lefara, uns zurückzuziehen und die Eingangstür zu schließen.
Draußen atmeten wir beide ein, und wir atmeten aus. Es war vollbracht. Erschöpft und glücklich suchten wir uns einen Platz, an dem wir ausruhen und neue Kraft schöpfen konnten.
Der Mond schien hell in dieser Nacht, und die Sterne leuchteten, schenkten mir Ruhe und Frieden. So schlief ich ein, Seite an Seite mit Lefara, bis die Sonne am nächsten Tag erwachte.
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