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Vorwort – Die Seele braucht Stille ...

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ist der Name eines Buches von mir aus dem Jahr 2009. Der Titel trägt Sinn und Wahrheit in sich, denn stille Momente sind heute wichtiger denn je, wenn man im Rauschen des Alltags überhaupt noch den feinstofflichen Anteil seines Selbst wahrnehmen möchte. Auch wenn wir nicht an die Seele denken oder sie nicht in der Geschäftigkeit des Tages spüren, ist sie dennoch immer da. Die Seele erfüllt uns alle mit göttlichem Licht, schenkt Lebendigkeit und schöpferische Weisheit, Kreativität, Lebensfreude und zyklische Erfahrungsschätze aus zahlreichen Inkarnationen ... und dennoch und besinnen wir uns der Stimme der Seele im Alltag nur selten.

Dann jedoch kommt eine Jahreszeit, die gerade in den winterlich kühleren Klimazonen Europas eine Vielzahl von Menschen »besinnlich« werden lässt oder besser gesagt »zur Besinnung kommen lässt«. Eine schöne Jahreszeit.


Ist erst einmal die hektische Atmosphäre unter der Maxime »Das muss noch vor Weihnachten fertig werden« am Arbeitsplatz verklungen und der selbst auferlegte Stress des Weihnachts-Power-Shoppings abgebaut, kommen Gefühle der Ruhe, Harmonie und vielleicht sogar der Wertschätzung an die emotionale Oberfläche, die diese Zeit des Jahresendes und des Jahreswechsels traditionell ausmacht.

Alte Traditionen sind heilsam

Die Tradition der »staden« (ruhigen) Zeit, wie man in Bayern sagt, fußt nicht in der christlichen Weihnachtsfestzeit, sondern hat ihre Wurzeln in viel älteren Kulturen wie beispielsweise der Kelten oder Germanen und deren Ritualen, die von je mit dem Wechsel der Jahreszeiten zusammenhängen. In unseren geografischen Breitengraden wurden und werden seit Jahrhunderten die Felder und Wälder im Herbst abgeerntet, Früchte, Gemüse und Getreide eingelagert und nach vielen Monaten harter Arbeit wird eine Zeitperiode der Regeneration und Heilung für Natur und Mensch eingeleitet. Erholung, Durchatmen, Ruhe, Entspannung oder im Sprachgebrauch der Jetzt-Zeit ausgedrückt: Entschleunigung.

Freust du dich auf die Zeit der Entschleunigung am Jahresende? Was möchtest du tun, um dich zu erholen von den Lebensereignisse und Erfahrungssammlungen des zurückliegenden Jahres? Lesen, Plätzchen essen, Glühwein trinken, dich mit Leuten verabreden, die du schnell nochmal vorm Jahreswechsel treffen möchtest, bevor das Karussell der Arbeit im Januar sich erneut zu drehen beginnt? Ich möchte dir einen Vorschlag zu deinem Wohle und zur Stärkung deiner Bewusstheitsentwicklung machen, um Freude und Zeit zur Reflektion zu haben:

Gestalte die Zeit der Besinnung einmal wirklich besinnlich und erfülle die Tage im Dezember und um den Jahreswechsel mit pragmatischer, spiritueller Praxis durch kleine, tägliche Rituale der mentalen Reinigung und Heilung.

Rituelle Meditation im modernen Lebensstil

Jeden Tag erleben wir in unserem Leben eine Vielzahl von Ereignissen, erhalten Unmengen von Informationen und denken Myriaden von Gedanken. Im Laufe eines Jahres kumulieren diese Lebenserlebnisse auf zu verarbeitende Größen, die selbst gigantische Server nicht mehr sortieren könnten. Rituale der Meditation kann jeder Mensch sich zu eigen machen und ohne großen Aufwand regelmäßig praktizieren. Zehn bis fünfzehn Minuten sind bereits hilfreich, um den Geist klar und den Körper gesund zu erhalten. Tatsächlich kann man bei Personen, die täglich meditieren, anhaltend vitalen Stoffwechsel und Organfunktionen konstatieren und man selbst stellt beim Blick in den Spiegel fest, dass die Augenlider weniger verquollen sind (was ein allgemeines Zeichen für Verschlackung ist) sowie die Gesichtszüge weicher und frischer sind. Meditation ist besinnliche Geistes- und kostenlose Körperpflege und zudem einfach zu erlernen. Hinsetzen oder hinlegen, zu Ruhe kommen, sich besinnen und Gedanken sortieren (Lateinisch »meditatio«: besinnen, nachdenken, überlegen) bilden den Anfang. Körper und Geist nehmen diese Praxis dankbar an und werden sogar nach Meditation »verlangen«, so wie es uns ein Bedürfnis ist, den Körper täglich mit Wasser zu reinigen. Nach einiger Zeit der Praxis folgen später Momente der Stille, der »Gedankenlosigkeit«, der inneren Freiheit, die auf wundervolle Weise süchtig nach meditativen Ritualen machen.

Die Zeit des Jahresendes, wenn die Aktivitäten verbunden mit der Natur weniger werden, das kürzer anhaltende Tageslicht den Menschen ohnehin ruhiger werden lässt, ist eine ideale Periode, mit Meditationen zu beginnen und andere Rituale der Bewusstheit in den Lebensrhythmus zu integrieren.

Meine Seminarteilnehmer und auch ich selbst haben die letzten Jahre wunderschöne Erfahrungen damit gemacht, speziell in der Jahreswechselzeit täglich ein bisschen zu meditieren und kleine Übungen in achtsamer Bewusstheit zu machen, die mit wenig Zeitaufwendung helfen, in Güte das zurückliegende Jahr abzuschließen und für tragende und schützende Energien für das nächste Jahr zu bitten.

Jeden Tag Bewusstheit zelebrieren

Auf den folgenden Seiten habe ich für dich kleine Bewusstheitsübungen oder bewusste Tätigkeit für jeden Tag in der Zeit vom ersten Dezember bis sechsten Januar zusammengetragen – gesammelt aus vielen Traditionen und kulturellen Ritualen oder dank meditativer Eingebungen, die ich von meinen feinstofflichen Helfern für den spezifischen Tag erhalten habe.

Es erfreut das Herz, Tage bewusst zu begehen ... wenn schon nicht jeden Tag des Jahres, dann doch wenigstens die Wochen der »staden Zeit«. Dass dies auch die Advents- und Weihnachtszeit der christlichen Religion ist, ist zwar für die allgemeine, weltoffene spirituelle Praxis unerheblich, aber dennoch kein Zufall. Die institutionelle Kirche unter den ersten Päpsten der Geschichte war darauf bedacht, die heidnischen Bräuche zur Wintersonnenwende, die mit Feuer und Licht sowie Ritualen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Lebensgemeinschaften zwischen Mensch und Natur dienten, für kirchliche Zwecke zu nutzen, diese umzubenennen und fortan als christliche Praxis zu etablieren. Heute besinnen wir uns zurück auf die wahren Wurzeln und die Suche nach Besinnlichkeit eben weil Weihnachtszeit ist. Die Motivation ist und bleibt, gleich welchem Fundament sie entspringt: Besinnung, Bewusstheit, Verlichtung.

Rituale bewirken Verlichtung

Meditationen stärken unsere Wahrnehmung unseres eigenen Selbst und verfeinern zudem die Wahrnehmung anderer Lebewesen und der Natur. Durch Dank, Liebe und Visualisierung von Licht wird uns täglich bewusst, welche feinstofflichen Energien uns zur Verfügung stehen und was wir alles mit diesen Kräften und wohlwollenden Absichten erschaffen können. Mit der Praxis von meditativen Ritualen treten wir in einen Prozess der Verlichtung ein: Das unbewusste Sein wird erhellt, indem wir nach innen schauen und horchen. Im Inneren entdecken wir dort abgelegte Erlebnisse, Gedanken, Prägungen, die wie alte Bücher in staubigen Regalen geduldig darauf warten, dass ihr Erschaffer sie mal wieder zu Hand nimmt und darin blättert, um sich selbst besser kennenzulernen. Nicht nur die täglichen Gedanken sind hier notiert, sondern auch die persönliche Geschichte vom Tage der Geburt an und vielleicht sogar vor dieser Zeit der irdischen Inkarnation. Der Vorgang der Meditation bringt Licht zu diesen alten Aufzeichnungen, die im Licht betrachtet bewusst werden und damit entweder geheilt und schlussendlich losgelassen oder erneut durchleuchtet und bedacht als heilsame Information eingesetzt werden. Solche Vorgänge brauchen Zeit und eine kleine, aber regelmäßige Dosis der meditativen Besinnung ist kostbarer Balsam für das harmonische Sein von Körper, Geist und Seele.

In der dunkleren Jahreszeit ist es umso wichtiger, das Sein mit Licht anzureichern. So sind eigentlich die alten Traditionen des Kerzenlichts an Weihnachtsbäumen, auf Fensterbänken und an Adventskränzen entstanden: Die Sehnsucht nach Licht (Sonnenlicht) in der dunkleren Jahreszeit steht metaphorisch für die Suche des Menschen nach Licht, nach Verständnis des eigenen Seins, nach Rückverbindung mit der göttlichen Herkunft und nach der Suche der Urquelle des Lichts, von der wir alle abstammen und zu der wir alle zurückkehren können.

Im Sommer, in der Natur, am See, auf einer Waldlichtung, ist das genüssliche Sonnenbad, gepaart mit sanftem Wind, der die Haut des Körpers umspielt, nichts anderes als dieser Ausdruck der Sehnsucht nach Licht und Liebe zu sich selbst. Im Winter im Schein von Kerzen oder Kaminen sich einzukuscheln, Flammen zu betrachten und quasi Licht einzuatmen, sind Gewohnheiten, die wir mit spiritueller Praxis und der Suche nach wachsender Bewusstheit verbinden können, so wie wir es übrigens im Sommer auch tun sollten. Der individuelle Prozess der Verlichtung macht jedes persönliche Leben auf Erden reicher, erfüllender und harmonischer ... Und wer sehnt sich nicht nach tiefer Zufriedenheit und Glück?

Einladung an höhere KräfteEs stehen unendlich viele feinstoffliche Kräfte in den Weiten des schöpferischen Universums für uns zur Verfügung, die wir nahezu zu null Prozent nutzen. Ist es nicht schade, ein Leben ohne diese Hilfe und Helfer zu leben und vielleicht deswegen unzufrieden oder gar unglücklich das Geschenk eines Erdenlebens zu vertun? Um sich mit dem eigenen feinstofflichen Potenzial zu verbinden und es anzureichern, sind täglich eine viertel Stunde Zeit für Meditation (gerne auch mehr) ausreichend. Verbunden mit bewussten Ritualen ist ein solches Zeitfenster eine liebevolle Investition mit unendlichem Mehrwert für ein wohliges, zufriedenes Leben auf Erden.

Jahreswechselrituale sind zudem ein bezaubernder Anlass, feinstoffliche Helfer (Engel, Krafttiere, Götter oder das »Höhere Selbst«) einzuladen, in dein Leben zu treten, um dich auf deinen Wegen im Leben zu unterstützen – was sie jedoch nur tun (dürfen), wenn sie darum gebeten werden. Es gilt das kosmische Gesetz des freien Willes für alle Erdenseelen. Jeder kann entscheiden, was er erleben und wie er leben möchte. Aus diesem Grund dürfen feinstoffliche Helfer nur eingreifen, wenn sie vom Individuum darum gebeten werden. Sie tadeln nicht und sie bewerten nicht, sie reichen dir aber gerne die Hand, wenn du Hilfe oder Rat aus einer höheren Perspektive brauchst. Wer diese Einladung einmal ausgesprochen hat und die Verbindung zu den geistigen Freunden bewusst aufrechterhält, erfährt, welche Leichtigkeit im Sein möglich ist. Hoch schwingende Qualitäten von Schutz und Beistand werden dir zuteil, die du dir nie zuvor hättest vorstellen können.

Du wünschst dir Schutz, Unterstützung und friedvolle Heilung? Probiere die Zeitperiode vor Weihnachten und die Zeit zum Jahreswechsel zu nutzen, die zufließende lichtvolle Kraft und Macht in dir zu mehren und das tiefe Vertrauen, dein Leben nach deinen Herzenswünschen zu gestalten, wachsen zu lassen. Deine feinstofflichen Helfer werden dich bei allen Anliegen unterstützen, dir Gesundheit und Zuversicht zufließen lassen und dich in deiner persönlichen Schöpferkraft bestärken.

Zurückliegendes in Güte verabschieden und Neues lichtvoll empfangen Auf den nachstehenden Seiten findest du siebenunddreißig Anregungen für kleine gedankliche oder praktische Rituale zur Periode des Jahreswechsels, die aber nicht nur in der Vor- und Nachweihnachtszeit ausgeführt werden können. Die Zeitqualität der »staden Wochen« um Weihnachten und den kalendarischen Jahreswechsel unterstützt zwar Rituale der feinstofflichen Reinigung, des Loslassens und des Neubeginns, weil dies mit der Atempause der Natur zusammenhängt, die alles äußerlich wie innerlich auf natürliche Weise ruhiger und besinnlicher werden lässt. Zweifelsohne jedoch sind Rituale zur Reinigung, zur Verlichtung und zur Anreicherung mit Liebe jederzeit wichtig und in Perioden aufwallender Sorgen, Ängste und scheinbarer Bedrohungen persönlich wie global enorm bedeutsam.

Wenn du also dieser Tage Rituale in Licht und Liebe ausführst, machst du dies auch stets im und für den Kontext unserer Weltengemeinschaft, die ebenso wie du der Transformation und der Heilung bedarf. Agiere mit den Jahreswechselritualen zu deinem Wohl und zum Wohle vieler, um Licht und Liebe in der Welt gedeihen zu lassen.

Die meditativen Rituale vom ersten Dezember bis sechsten Januar sind thematisch-energetisch unterschiedlich ausgelegt und unterteilen sich in vier Abschnitte:

 Feinstoffliche Reinigung deiner selbst und Verlichtung deines Geist-Körper-Systems

 Loslassen alter Verbindungen und neue knüpfen

 Licht und Liebe ins Umfeld zu Mensch und Natur fließen lassen

 Neues visualisieren und erschaffen

 Anreicherung mit feinstofflicher Energie und heilsamer Schwingung.

Selbst wenn du die nachfolgenden Vorschläge nicht jeden Tag machst oder ausüben kannst oder an einem anderen Datum ausführst als vorgeschlagen, ist dies völlig ok: Tu, was sich für dich gut und stimmig anfühlt! Auch wenn du »nur« die Anregungen und Rituale für die Tage liest, spürst du die harmonischen Schwingungen, die in dein Leben treten und dich begleiten. Ich empfehle die Rituale einmal durchzublättern oder einige Tage im Voraus zu lesen, falls du das ein oder andere dazu rechtzeitig vor der Ausführung besorgen möchtest (zum Beispiel Räucherwerk). Im Anhang findest du eine kleine Liste der benötigten Dinge.

Würdigung und Wertschätzung Wertschätze jeden Tag deines Lebens, würdige jedes Erlebnis deiner Vergangenheit und dann suche, finde und verweile im Feld göttlicher Energie, das dich nährt und trägt ... nicht nur zur Periode des Jahreswechsels. Ermächtige dich selbst, der Schöpfer deiner Lebensumstände zu sein, und ermächtige deine feinstofflichen Helfer, dich dabei liebevoll an die Hand zu nehmen, um deinen Erdenlebensweg gemeinsam zu gehen. Strecke einfach deine Hand aus und spüre, wie dich Geborgenheit und Liebe sanft auf deiner Handfläche berührt.

Jeden Tag ein Weilchen bewusst innehalten ...

und du bekommst heilende Schwingung für ein ganzes Jahr.

Love and Light allezeit

wünscht dir Birgit Feliz Carrasco

Ich widme dieses Buch Amatista, Trinity und Sanat Kumara in Dank für ihre liebesreiche Begleitung in meinem Leben.


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Zurückliegendes in Güte verabschieden

und Neues lichtvoll empfangen

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