Читать книгу Und wer liebt mich? - Brunhilde Graebner - Страница 5

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Immer nur lächeln...

Einmal jemand ganz anderes sein, eintauchen in Freude, unbeschwertes Lachen. Sorglos herumalbern, das Leben genießen, ohne sich für irgendetwas verantwortlich fühlen zu müssen. Leichtigkeit fühlen. Abschalten! Nicht an Morgen denken, nicht Angst vor der nächsten Rechnung haben. Leben spüren. Fröhlichkeit empfinden! Einfach nur ICH sein dürfen. So müsste es viel öfter sein.

Aber wenn ich allein bin und in den Spiegel schaue, frage ich mich manchmal, wer mich da eigentlich anschaut!? Wer bin ich hinter der Fassade? Was macht mich wertvoll? Interessiert es jemanden, was ich denke, fühle, womit ich mich herumplage? Und dann frage ich mich, wer möchte sich wirklich meine Sorgen anhören, sie mit mir teilen? Zum Beispiel die Frage nach den beruflichen Chancen für meine Kinder? Werden sie einen Ausbildungsplatz finden oder müssen sie auch mal von Hartz-IV leben, so wie ich? Wie werde ich einmal mit meiner kleinen Rente leben können? Was, wenn die Waschmaschine kaputt geht? Wer pflegt mich, wenn es nötig wird? Mit wem soll ich über all das reden?

„Na – alles klar?“ höre ich oft und antworte ganz automatisch: „Alles im grünen Bereich!“ So ein Quatsch. Nichts ist im grünen Bereich, gar nichts! Oder ist es normal, dass die einen Schlange stehen, um ein preiswertes Essen zu bekommen, und die anderen sich darüber aufregen, wenn die Speisen im Nobelrestaurant nicht die richtige Temperatur haben? Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Die Befürchtung, aus dieser Situation nicht mehr herauszukommen. Bis zum Ende meiner Tage! Das Gefühl, nicht dazuzugehören zu dieser Gesellschaft. Einfach am Rande zu stehen, nicht die Möglichkeiten zu haben wie andere. Das besonders Schlimme: Sogar die, die einen Job haben, kommen nicht klar. Sie rackern Tag für Tag und am Ende reicht es doch nicht. Das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein – oder?

Gott, ich sehe dich nicht in meinem Leben. Warum geht es anderen besser als mir? Ich dachte, vor dir sind alle Menschen gleich! Bin ich es nicht wert, dass du dich auch um mich und um meine Kinder kümmerst? Zeige dich mir! Lass mich Menschen finden, die es gut mit mir meinen. Wo bist du in meinem Leben? Gib du mir die Hoffnung, die ich verloren habe, zurück. Hilf! Bitte!


Dazu steht in der Bibel:

„Ob ich sitze oder stehe - du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke. Ob ich gehe oder liege - du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut. Schon bevor ich rede, weißt du, was ich sagen will.“

(Psalm 139,2 bis 4 / Hoffnung für alle)

„Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.“ (1.Petrus 5,7 / Hoffnung für alle)

Und wer liebt mich?

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