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2.1 Ein Blick in die Zukunft


In Anbetracht der aktuellen Situation und der damit verbundenen Unsicherheiten kann es hilfreich sein, sich mit Zukunftsforschung auseinanderzusetzen.

Das deutsche „zukunftInstitut“ hat im März 2020 in seinem White Paper „Der Corona-Effekt“ vier Zukunftsszenarien vorgestellt. Diese beschreiben, wie die Zukunft nach der Pandemie mittelfristig aussehen könnte und werden in den kommenden Wochen weiter beobachtet, um evtl. neue Erkenntnisse zu kommunizieren. Wie werden sich die Maßnahmen und Entwicklungen in und aus dieser Krise auswirken – und zwar auf Kulturtechniken, Konsumverhalten, Wertesysteme und das kollektive Mindset?


Szenario 1 = die totale Isolation: Alle gegen alle

Am Anfang war der Shutdown – und der ist zur Normalität geworden. Stichworte dazu: Super-Safe-Society, De-Urbanisierung, Germophobia, Ghost Kitchens.

Szenario 2 = System-Crash: Permanenter Krisenmodus

Das Virus hat die Welt ins Taumeln gebracht, und das bleibt so. In Stichworten umrissen: multipolare Weltordnung, Glokalisierung, Big Dat und Cybercrime, Digital Health & Self-Tracking.

Szenario 3 = Neo-Tribes: Der Rückzug ins Private

Die Krise hat die globalisierte Gesellschaft wieder zurück zu stärker lokalen Strukturen geführt, mehr Wert auf regionale Erzeugnisse, kleine Gemeinschaften entstehen und verfestigen sich. Zugehörige Stichworte sind: Post-Individualiserung, Nachbarschaftshilfe, De-Touristification, Re-Regionalisierung und Circular Economy, Flexicurity und Home Office.

Szenario 4 = Adaption: Die resiliente Gesellschaft

Die Weltgesellschaft lernt aus der Krise mit der Entwicklung resilienter, adaptiver Systeme. In Stichworten bedeutet das: Gleichgewicht von globalem und lokalem Handel, holistisches Gesundheitsverständnis, Solidarisierung und globale Gemeinschaft, supranationaler Umgang mit Big Data und künstlicher Intelligenz, Resilienz.

Für unsere globale Zukunft können wir gemeinsam daran arbeiten, eine resiliente Gemeinschaft im Sinne der Szenarien 3 und vor allem 4 zu entwickeln! Einige PolitikerInnen wie z.B. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und BK Leonore Gewessler haben bereits erkannt, dass es wichtig sein wird, weltweite Wertschöpfungsketten zu überdenken, Rohstoffströme im Kreislauf zu halten und den Klimaschutz gezielt voranzutreiben.

Wichtig ist es auch, diese Szenarien mit den bekannten 12 Megatrends zu verknüpfen, denn diese sind weiterhin aktuell, wenn es evtl. auch an manchen Kontenpunkten zu Anpassungen kommen wird. Megatrends sind laut zukunftsInstitut langfristige Entwicklungen mit großer Relevanz für Wirtschaft und Gesellschaft, die man mit hoher Verlässlichkeit in die Zukunft verlängern kann.

Die Megatrend Map steht beim zukunftsInstitut zum Download zur Verfügung.


Ein Blick auf die Megatrend Map hilft Unternehmen, Entwicklungen für ihre eigene Zukunft zu antizipieren. Über die einzelnen Stationen der Megatrend-Linien sind diese leichter erfassbar und können in ihren Teilthemen für Produktentwicklungen, Innovationsideen und Adaptierungen des Kerngeschäfts genutzt werden.

Autorin: Ursula Oberhollenzer, MSc

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