Читать книгу Jahre des Hungers - Burkhard Friese - Страница 4

Vorwort

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Seinerzeit, als die Idee für diesen Roman entstand, lebte ich in Kiel, warum es für mich naheliegend war; wenn ich einen historischen Roman schreibe, dann einen, der sich um die Stadt dreht, in der ich zuhause war und in der ich mich auch zuhause fühlen wollte. Da Kiel im letzten Weltkrieg völlig zerstört wurde, empfand ich diese Stadt aber als gesichtslos. Sehr wenig, fast nichts erinnerte an irgendeine Art von Geschichte, wie es in vielen anderen alten Städten der Fall ist.

Durch meine Recherche in Kiels Stadtarchiv bekam Kiel für mich ein Gesicht, und fühlte sich auch mehr als meine Heimat an. Auch, wenn vieles frei erfunden ist, so gibt es einige Passagen und Auszüge, die im Stadtarchiv Kiel so hinterlegt sind, wie sie auf den folgenden Seiten erzählt werden.

Nicht alles zu der Zeit, in der diese Geschichte stattfindet, manches früher, manches später und manches in einem anderen Zusammenhang. Ich habe versucht, mich an den wirklichen Geschehnissen des Mittelalters in Kiel auszurichten. Dennoch habe ich vieles zu Gunsten des Romans verändert. Und so sollte man es auch sehen. Als einen Roman.

Die Nicolaikirche gab es und gibt es immer noch. Das Franziskanerkloster fiel dem zweiten Weltkrieg zum Opfer, aber man kann heute noch anhand der teilweise erhaltenen Fundamente den Kreuzgang und das Kloster selbst erahnen.

Auch der Einzug der Pest in Kiel, ist in den Stadtarchiven aufgeführt. Was auch für gerichtliche Verfahren und Hinrichtungsarten gilt und für andere Einträge, die ich für das Buch verwendet habe und in meiner künstlerischen Freiheit verändert habe. Was die Pest und ihren Verlauf anbelangt, habe ich mich mehr an den allgemeinen Umgang mit dieser Seuche gehalten, weil aus den Stadtarchiven Kiels nur hervorgeht, dass die Pest Kiels Friedhöfe zum Überlaufen brachte. Wie wohl in jeder anderen Stadt damals auch.

So entstand nach zwei Jahren Recherche "Jahre des Hungers".


Jahre des Hungers

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