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ОглавлениеFoto © KEYSTONE/ROGER VIOLLET/Gaston Paris
Charles-Ferdinand Ramuz wurde am 24. September 1878 in Lausanne geboren; sein Vater hatte ein Kolonialwarengeschäft und war später Weinhändler. Nach dem Collège classique besuchte Ramuz das Gymnasium und liess sich 1896 in der philosophischen Fakultät einschreiben. Ein Aufenthalt in Karlsruhe hinterliess wenig Erinnerungen, dafür den Entschluss, Dichter zu werden. Nicht ohne Schwierigkeiten erhielt er vom Vater die Erlaubnis, seine Studien in Paris fortzusetzen, um eine Doktorarbeit über den Dichter Maurice de Guérin zu schreiben. Daraus wurde nichts, dafür fand er sich in Paris als Dichter. Mehr als zehn Jahre verbrachte er – mit längeren Unterbrüchen – in Paris. Dort lernte er auch seine Frau kennen, die Malerin Cécile Cellier. Im Krieg lernte er Igor Strawinsky kennen; aus ihrer Zusammenarbeit entstand die «Histoire du Soldat».
Von 1926 an veröffentlichte der Pariser Verlag Grasset seine Werke. 1936 erhielt er den Grossen Preis der Schweizer Schillerstiftung. Ramuz starb am 23. Mai 1947 in Pully bei Lausanne.
Hanno Helbling (1930–2005), geboren in Zuoz, Engadin. Schulen und Studium in Zürich, Promotion in Geschichte, Deutscher Literatur und Vergleichender Literaturgeschichte 1953. Weitere Studien in Neapel, München, Rom bis 1956. Verlagslektor in Zürich bis 1958. Redaktor der Neuen Zürcher Zeitung von 1958 bis 1995; Leiter der Feuilletonredaktion von 1973 bis 1992. Ab 1994 lebte er in Rom.
Übersetzungen, vorwiegend lyrischer Texte, aus dem Französischen (Charles Ferdinand Ramuz, Benjamin Constant, Marcel Proust), Englischen (William Shakespeare, W. H. Auden) und Italienischen (Giacomo Leopardi, Eugenio Montale, Giuseppe Ungaretti, Giorgio Caproni, Mario Luzi, Dino Campana, Fabio Pusterla).