Читать книгу Marquis de Cuervo - Der dominante Graf und die junge Lady | Erotischer SM-Roman - C. N. Raban - Страница 4

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Kapitel 1 Sara de Bullion

April 1772 – zwölf Jahre später

Seit sie jenes Dokument mit den fremden Schriftzeichen, auf dem Boden des Klosters gefunden hatte, schlichen sich seltsame Träume voller Erregung, Lust und Leidenschaft in den Schlaf der jungen Mademoiselle Sara de Bullion.

Jeden Abend kämpfte sie, so lange wie möglich wach zu bleiben. Doch wenn die Natur früher oder später ihr Recht forderte und sie die Augen schloss, war sie sogleich wieder in einem Traum und wanderte in dunklen Höhlen zwischen obskuren Landschaften und seltsamen Wesen umher.

Sara schlief an diesem Abend sehr spät ein. So spät wie sonst nie und es war so, als ob sie ahnte, welche Träume sich für die nächsten Monate ihrer bemächtigen werden. Es waren Träume, in einer Art und Schärfe, wie sie es noch niemals zuvor erlebt hatte. Und sie kamen immer öfter.

Sie konnte die Szenen darin spüren, schmecken und beinahe sogar riechen. Ihr Geist begann sich zu verändern. Andere, neuartige Gefühle machten sich plötzlich bemerkbar, ihre Sensibilität nahm zu, ihre Sinne wurden geschärft, ihre Bereitschaft, Dinge auf sich zukommen zu lassen, verstärkte sich.

Sie wurde für andere Gebiete offener und zugänglicher, plötzlich nahm sie ihre eigenen Bedürfnisse wahr, neue Sehnsüchte machten sich breit und durchdrangen ihre Seele, durchwanderten ihren Körper und verscheuchten alte Wünsche, alte Träume und alte Ansprüche.

Dies alles wurde ihr mehr und mehr bewusst, seit sie das Kloster mit Cécile verlassen hatte. Diese Boten ihrer veränderten Seele waren ihre Träume. Sie zeigten als Erstes, worin die Veränderung bestand und wo sich der Fluch der Sukkuben, manifestiert und festgesaugt hatte. Dieser Fluch durchstreifte die Tiefen des Mädchens und suchte unaufhaltsam die vorhandenen Neigungen der leidgeprüften Person.

Sie wurde regelrecht von ihren neuen Wünschen überschwemmt und überwältigt, sie waren ohne jegliche Vorwarnung einfach da und ließen nicht mehr von ihr ab. Sie peinigten sie, sie riefen nach ihr. Zunächst leise, kaum hörbar, dann lauter und immer lauter. Alles in ihr schrie nach dieser neuen, so interessanten und willigen Session. Bis sie erwachte.

Immer wieder wehrte sie sich so lange wie möglich dieser ihr vertrauten Person ins Gesicht zu schauen. Doch war sie, früher oder später, ebenso gezwungen, ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten. Das Gesicht dieses Mannes war immer dasselbe und immer wachte Sara danach schweißgebadet auf.

Es war meistens kurz vor der Morgendämmerung, wenn ihr Verlangen am stärksten war. Sie öffnete ihre Augen, die Bettdecke hatte sie schon längst aus dem Lager geschleudert und ihr seidenes Nachthemd hing hochgeschoben, an ihren Brüsten fest.

Eine Hand war in ihr breites Höschen gerutscht und verteilte den heißen Nektar ihrer Auster in ihr zurechtgeschnittenes Schamhaar. Die harten Knospen ihrer festen, jungen Brüste juckten auf angenehme Weise und durchdrückten fast das dünne Leinen ihres hauteng anliegenden Nachthemdes.

Ihre festen Nippel wollten nicht zu jucken aufhören. Sara keuchte. Ihre flache, feingliedrige Hand streichelte das zarte und verführerische Fleisch ihre Schamlippen. Sie nahm die Feuchtigkeit ihrer Wollust auf und verteilte den Nektar in ihrem krausen Haar. Sara zog ihre Hand aus dem Höschen und roch daran. Sie stöhnte auf. Ihr heißer Honig roch würzig, pikant, verführerisch und es war aufpeitschend erregend. Es hatte etwas Obszönes, etwas Diabolisches. Es war ein herrlich erlösendes Gefühl.

Sara leckte sich mit ihrer Zungenspitze über die Lippen und schnupperte sehnsüchtig an dem verdorbenen Duft ihrer Lust. Sofort glitt ihre Hand wieder in das Höschen zurück und tauchte die Finger, bis zum Handrücken, tief in die Spalte ein und benetzte die zarte Haut mit ihrem Liebessaft.

Diesmal führte sie die Hand direkt zur Nase und saugte regelrecht ihren sündigen Geruch ein. Ihre Wollust nahm zu, die andere Hand vermochte die üppige Brust nicht recht zu drücken, zumindest nicht in dem Ausmaß, wie sie es gebraucht hätte. Sara wurde ungeduldig. Ihre duftende Hand wurde an ihre Lippen geführt. Die Zunge drang gierig heraus und kostete den Nektar der Sünde. Viel war nicht zu schmecken, aber ein ihr fremder und doch vertrauter Geschmack war sanft auszumachen. Dieses verbotene Spiel war anregend genug, um sie erneut aufstöhnen zu lassen. Ihre Lust wurde noch stärker. Wieder schob Sara ihre Hand in ihr Höschen, doch dieses Mal fuhr sie tiefer. Diese Nässe nutzte sie aus, um an ihrer Lustspalte weiter hinunterzuwandern.

Sie musste nicht lange suchen, sich nur etwas strecken, und sie war an ihrer zuckenden Rosette angelangt. Das ist nun richtig verdorben, dachte sie, und atmete schwer durch.

Sie presste ihre Augen zusammen. Es war so anstößig und unrein, so niederträchtig und verboten, dass sie beinahe ihren Höhepunkt erlebte, obwohl keine Hand nachhalf.

Ihre Tat stachelte sie noch mehr an, erregte sie und entfachte in ihr das Feuer der Hölle. Sie wurde gieriger, bewusst diese, ihr verbotene Lust auszuüben, ohne dass sie im Moment jemand dabei stören konnte. Nicht einmal diese verruchte Oberschwester Justine würde sie jetzt noch aufhalten.

Ihre beiden abgeleckten Finger stieß sich Sara leidenschaftlich in ihre vor Verdorbenheit zuckende, nasse Lusthöhle. Sie drang dabei so tief hinein, bis sie anstanden. Das ungewohnte Eindringen ließ ihr Becken beben. Ein Schrei der Verzückung entkam ihr und sie stieß immer wilder nach, bohrte tiefer hinein, versuchte einen dritten Finger nachzuschieben, was ihr auch gelang und ließ ihr Becken dabei wieder auf das Bett zurückfallen.

Sie zog ihre Finger heraus und leckte sie hungrig und schmatzend ab. Die andere Hand vergrub sich dazu, brutal in ihren Busen und mühte sich das diabolische Jucken ihrer Lust, abzumildern. Mit ihren Fingern presste sie ihre Nippel zusammen und der sanfte Schmerz trieb sie noch tiefer in ihren Rausch hinein. Sie rollte sich auf dem Bett von einer Seite zur anderen. Immer fester presste sie ihre Knospen, so fest es ging und die sich nun einstellende Qual löste eine Welle der Ekstase aus.

Endlich erfuhr sie Befriedigung. Der derbe Schmerz kroch in ihr hoch, hörte aber nicht auf, sondern wurde immer wieder durch das ständige Nachpressen erneuert.

Sara war wie von Sinnen, erregt und bereit, die endgültige Offenbarung zu erleben. Eine Hand hatte sie schon längst wieder im Höschen verschwinden lassen und rieb an ihren Schamlippen, mit immer lustvolleren und wild kreisenden Bewegungen. Ihre Knospen drückte sie immer stärker. Diese Gefühle brachten Sara in immer höher führende Lustzustände und führten schließlich zum gewünschten Ergebnis. Sara erlebte einen hemmungslos leidenschaftlichen Höhepunkt, der sie fast ohnmächtig werden ließ.

Die ekstatische Welle des Glücks dauerte minutenlang an und ließ sie erst auf dem Boden ihres Schlafgemachs wieder zu sich kommen, als ihre verruchten Schreie verstummt waren. Sie hörte ihren Atem in der Stille des Raumes überdeutlich und konnte ihr Herz dabei schlagen hören. In ihr war eine tiefe Befriedigung zu spüren, die sie wieder normal werden ließ.

Zutiefst betroffen dachte Sara über das nach, was sie soeben getan hatte. Was war nur in sie gefahren?

Sie erhob sich und legte sich wieder aufs Bett, ihre Decke nahm sie mit, aber sie zog sie nicht über sich. Viel zu erhitzt war sie noch, auch wenn sie den warmen Wind auf ihrer vom Schweiß nassen Haut wahrnehmen konnte.

An Schlaf war in diesem Moment ohnehin nicht zu denken. Sie grübelte und versuchte in sich zu gehen. Was war nur los mit ihr? Diese Art von Selbstbefriedigung hatte sie noch nie zuvor in dieser Art gebraucht oder gar verlangt. Es war eine solch geballte Form der Lust, die sie da verspürt hatte, dass sie fast Angst davor bekam. Saras Brustwarzen brannten von ihrer Tortur und sie konnte noch immer die Lust darin spüren. Sie fühlten sich extrem heiß und erregt an.

Ruhelos lief Sara in ihren Räumen umher, die sich im ersten Stock des Hauses befanden. Ihre Gehilfin und Freundin Cécile, und ihr orientalischer Diener Azeem, schliefen im Erdgeschoss. Nichtsahnend von den seltsamen Träumen und dem Tun ihrer Herrin.

Jetzt sah diese sogar schon, wenn sie wach war, wie dicke feuchte Rinnsale von den Wänden der Höhle hervorquollen. Tropfen um Tropfen fiel von diesen Wänden herab.

Ohne Unterlass heulte der warme Wind um das Anwesen, des Vicomte deBullion, drang durch ihr offenes Fenster, das der Nacht Einlass gewährte und klang wie das lustvolle Stöhnen sich leidenschaftlich liebender Menschen und wie die spitzen Schreie entfliehender Lust.

Den Anblick des jungen Mannes konnte sie nicht mehr aus ihrem Gedächtnis streichen. Zu sehr hatte er sich in ihren Gedanken eingebrannt. Jener Anblick, wie er im Aedificium saß und dabei war, seltsame Dokumente zu übersetzen. Waren es seine Gesten, seine Worte oder sein Blick? Sie vermochte es nicht mehr zu sagen.

Sara war so aufgewühlt und erregt, dass sie ihre Umgebung nur halb wahrnahm. Sie hatte ihre ruhelose Wanderung in dem Nebenraum, in dem auch noch eine dicke Kerze und etwas Feuer im Kamin brannten, unterbrochen. Diese Flammen verdrängten die Dunkelheit, die kurz vor der Morgendämmerung hinter dem offenen Fenster herrschte.

Das Feuer der Kerze gab ein düsteres und geheimnisvolles Licht ab, in dem man glauben konnte, finstere Gestalten an den Wänden vorbei schleichen zu sehen.

Der leichte Stoff des Himmelbettes bewegte sich sanft im Wind und fesselte den Blick der jungen Lady. Während sie sich gedankenverloren und nachdenklich auf ihr Bett setzte, blies ein warmer Windstoß durch das hohe Fenster, wie der letzte Atem einer langen Liebesnacht.

In diesem Bett hatte er sie an sein Herz gepresst und ihr versprochen, dass er zurückkehren würde. Hier hatte er gesessen und sie mit seinen Worten gebannt, sie verführt, ihr von geheimnisvollen Dingen erzählt. Von einem großen Anwesen, in dem wundersame Dinge passierten.

***

Doch nun war er tot. Ihr Gemahl, der Vicomte de Bullion, starb bei einem Aufstand vor den Mauern von Paris. Zwei Jahre nachdem er sie aus dem Kloster befreit hatte, um sie auf Geheiß des Bischofs zu heiraten.

Von dem großen Schrank schwebte plötzlich ein altes Dokument herab, wie ein müder Vogel, nach einem langen Flug.

Sie wusste sofort wieder, um was es sich dabei handelte. Es war jenes Stück Papier, das sie als Novizin auf dem Boden des Aedificium gefunden hatte und das dieser Mann, auf seiner eiligen Flucht aus der Abtei, verloren hatte.

Noch ehe Sara richtig erkannt hatte, was darauf stand zuckte sie vor ihm zurück. War es das, was sie glaubte?

Sie konnte noch immer diese mystische Aura spüren, die von diesem Dokument ausging. Der schwache Feuerschein und das Licht des Vollmondes vor dem Fenster gaben genug Licht ab, um ihr zu zeigen, dass es tatsächlich jenes Dokument war.

Im nächsten Augenblick schon hielt Sara das Dokument in ihrer schmalen Hand und betrachtete seine eigenartigen Schriftzeichen, Zeichnungen und Symbole. Das Kloster, dachte sie. Das Kloster, wiederholte sie noch einmal und erinnerte sich plötzlich an jede Einzelheit …

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